Hinweise zur Beurteilung des wirtschaftspädagogischen Bezugs bei Masterarbeiten

Hinweise zur Beurteilung des wirtschaftspädagogischen Bezugs bei Masterarbeiten an betriebswirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Lehrstühlen

Ein wirtschaftspädagogischer Bezug ist dann vorhanden, wenn der Blick auf schulische oder betriebliche Lehr-Lern-Kontexte gerichtet ist und eine kritische Auseinandersetzung mit individuellen, wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Aspekten unter Berücksichtigung der damit verbundenen Spannungsfelder erfolgt. Der Bezug gilt als ausreichend, wenn mindestens einer der folgenden Punkte ausreichende Beachtung findet. Die Liste ist ggf. nicht erschöpfend, keinesfalls überschneidungsfrei und soll lediglich zur Orientierung dienen:

  • Organisations- und/oder betriebspädagogische Inhalte
  • Planung, Durchführung und Evaluation von Aus- und Weiterbildung
  • Erfassung von Qualifikationsbedarfen, Kompetenzen etc. auf Unternehmensebene oder im gesellschaftlichen Kontext (bspw. mündiger Wirtschaftsbürger)
  • Diagnostische Verfahren hinsichtlich aller Verhaltensdimensionen
  • Bildungs- und berufsbiografische Inhalte
  • Historische Analysen kaufmännischer Berufe
  • Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsentwicklung im betrieblichen Bereich
  • Entwicklungsbedingungen am Arbeitsplatz
  • ...

Von einer ausreichenden Beachtung ist auszugehen, wenn entsprechende Anknüpfungspunkte nicht ausschließlich in einem Absatz der Problemstellung oder des Ausblicks angeschnitten werden, sondern auch in den Kernkapiteln der Arbeit vorgesehen sind. Dabei ist es für die Feststellung des wirtschaftspädagogischen Bezugs unschädlich, wenn diese Anknüpfungspunkte im Rahmen der Kernkapitel nicht die Hauptargumente, sondern Seitenaspekte darstellen. Dennoch wird erwartet, dass dabei einschlägige (auch wirtschaftspädagogische) Literatur verarbeitet wird.

Hinweise zur Beurteilung des wirtschaftspädagogischen Bezugs bei Masterarbeiten an Lehrstühlen der weiteren Unterrichtsfächer

Ein wirtschaftspädagogischer Bezug ist dann vorhanden, wenn der Blick auf schulische oder betriebliche Lehr-Lern-Kontexte gerichtet ist und eine kritische Auseinandersetzung mit individuellen, wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Aspekten unter Berücksichtigung der damit verbundenen Spannungsfelder erfolgt. Der Bezug gilt als ausreichend, wenn mindestens einer der folgenden Punkte ausreichende Beachtung findet. Die Liste ist ggf. nicht erschöpfend, keinesfalls überschneidungsfrei und soll lediglich zur Orientierung dienen:

  • Fachdidaktische Aspekte der Unterrichtsgestaltung, Curriculumentwicklung etc. 
  • Aspekte der Lehrerausbildung im betreffenden Unterrichtsfach
  • Schulartenbezogene Unterschiede

Von einer ausreichenden Beachtung ist auszugehen, wenn entsprechende Anknüpfungspunkte nicht ausschließlich in einem Absatz der Problemstellung oder des Ausblicks angeschnitten werden, sondern auch in den Kernkapiteln der Arbeit vorgesehen sind. Dabei ist es für die Feststellung des wirtschaftspädagogischen Bezugs unschädlich, wenn diese Anknüpfungspunkte im Rahmen der Kernkapitel nicht die Hauptargumente, sondern Seitenaspekte darstellen. Dennoch wird erwartet, dass dabei einschlägige (auch wirtschaftspädagogische) Literatur verarbeitet wird.