Allgemeines zu Seminar- und Abschlussarbeiten
Themenfindung
Zu einer Haus- oder Abschlussarbeit gehört es, dass Sie das Thema selbst finden.
Sprechen Sie Ihr Thema in der Sprechstunde mit Ihrem Dozent/Ihrer Dozentin ab. Warten Sie damit nicht bis zur letzten Sprechstunde im Semester.
Bitte bereiten Sie für die Sprechstunde vor:
- Was? (Problemstellung und Gegenstand),
- Wie? (theoretische Bezüge und Methode)
- Warum? (Erkenntnisinteresse und Relevanz)
Umfang
Umfang (exklusive Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Literaturverzeichnis)
- Grundmodul (12-15 Seiten)
- Aufbaumodul und Seminararbeiten im MA Religionen verstehen / Religious Literacy (16-18 Seiten)
- Bachelorarbeiten (40-60 Seiten)
- Zulassungsarbeit (ca. 60 Seiten)
Aufbau
- Titelblatt
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Erklärung über das selbständige Verfassen einer schriftlichen Arbeit
Titelblatt
Das Titelblatt nennt,
- in der Mitte: das Thema der Arbeit
- im oberen Drittel: Universität, Fachrichtung, Typ/Titel der Arbeit, Namen des oder der betreuenden Dozierenden, Abgabedatum
- im unteren Drittel: Angaben zu Verfasserin/Verfasser: Name, Matrikelnummer, E-Mail, Fächerkombination, angestrebter Studienabschluss, Fachsemesterzahl, Modul.
Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis gibt, durchnummeriert, alle Kapitel und Unterkapitel (inkl. Literaturverzeichnis) an, sowie die Seitenzahl, auf der der jeweilige Abschnitt beginnt. Die Gliederungspunkte müssen den (Zwischen-)Überschriften im Text entsprechen. Es wird empfohlen, die Gliederung vor der schriftlichen Ausarbeitung der Arbeit mit dem / der Dozierenden abzusprechen.
Einleitung
Die Einleitung hat die Funktion, zum Thema hinzuführen, einen knappen Überblick über die Arbeit zu geben und die Vorgehensweise kurz darzulegen und ggf. zu begründen (z.B. Entscheidungen in Bezug auf Text-, Themen- und Methodenwahl). Mit der Einleitung beginnt die Seitennummerierung, d.h. die Einleitung hat die Seite 1. Geben Sie die Seitenzahl auf jeder Seite an.
Hauptteil
Der Hauptteil enthält die – ergebnisorientierte! – Ausarbeitung des Themas und soll möglichst mehrfach gestaffelt untergliedert werden. Am Leitfaden von zentralen Problemstellungen und/oder Leitfragen, die auch als solche zu benennen sind, sollen Gegenstand, Thesen und Belegmaterial in übersichtlich gegliederter Form und mit klarem Argumentationsgang entfaltet werden.
Schluss
Der Schluss (auch: Fazit, Zusammenfassung) reflektiert die Einzelergebnisse des Hauptteils zusammenfassend auf einer höheren Abstraktionsebene. Spätestens hier ist auch, sofern dies nicht im Hauptteil bereits geleistet wurde, das Ergebnis der Arbeit in Hinblick auf die Themenstellung klar herauszustellen.
Formale Hinweise
- Schriftgröße: 12 pt (Fußnoten: 10 pt)
- Schrifttyp: Times New Roman
- Rand: 2,5 oben, unten, links; 3,5 rechts
- Textformatierung: Blocksatz, automatische Silbentrennung
- Zeilenabstand: 1,5 zeilig (Fußnoten: 1-zeilig)
- Abgabeform: in Papierform in einem Schnellhefter (bitte nur normale Papierstärke verwenden, kein gestrichenes oder schweres Papier)
- in elektronischer Form: PDF-Datei (nur nach Absprache mit dem Betreuer/ der Betreuerin)
Zitation
Wörtliche Zitate
- alle wörtlichen Zitate sind durch Anführungszeichen zu kennzeichnen und der Quellenangabe zu versehen
- wörtliche Zitate im Fließtext sollten eine Länge von 5 Zeilen nicht überschreiten; dabei sollten 3-5 Zeilen lange Zitate durch Einrücken, kleineren Schriftgrad (10 Pt.) und 1er Zeilenabstand hervorgehoben werden
- Zitate aus Zitaten sollten möglichst vermieden werden (⇒ Originalliteratur recherchieren!)
- umfangreichere Quellentexte sind ggf. als Anhang beizufügen; auf diese kann im Fließtext dann entsprechend Bezug genommen werden
Sinngemäße Zitate
- alle sinngemäßen Zitate sind mit “Vgl.” und der Quellenangabe zu versehen (wenn Sie mit zotero arbeiten, dann geben Sie “Vgl.” als Präfix an)
Quellenangaben und Fußnoten
Eine einheitliche Zitierweise wird von Ihnen erwartet. Sie können den Zitierstil frei wählen, z.B. Chicago Manuel of Style 17th Edition (CMOS). Nähere Informationen zu diesem Zitierstil finden Sie unter: https://www.chicagomanualofstyle.org/. In der Religionspädagogik wird häufig der Stil APA verwendet. Arbeiten Sie in Word mit zotero, können Sie den Zitierstil dort einstellen. Im Folgenden wird durchgehend CMOS verwendet.
- Sie haben generell zwei Möglichkeiten Quellen anzugeben:
a) In Fußnoten, z.B. Chicago Manuel of StyleCMOS 17th Ediditon (note).
Diesen Stil empfehlen wir.
b) In Klammern hinter dem Zitat, z.B. CMOS 17th Edition (author-date) - Die Quellenangabe enthält mindestens: Nachname des Autors, genaue Seitenzahl des Zitats. Bei CMOS werden bei mehreren Autoren/Autorinnen die Nachnamen mit einem Komma getrennt, zwischen den letzten beiden Namen steht ein „und“.
- Für Monographien sieht dies folgendermaßen aus:
a) CMOS 17th Edition, note: Verfassende, Titel, Seitenzahl
Beispiel: Schröder, Religionspädagogik, 22.
b) CMOS 17th Edition, author-date: Verfassende, Jahreszahl, Seitenzahl
Beispiel: (Schröder 2021, 22) - bei Beiträgen in Aufsatzbänden und Artikeln aus Fachzeitschriften ist der jeweils benutzte Aufsatz und dessen Autor/Autorin anzugeben (und nicht der gesamte Aufsatzband!). Dies sieht folgendermaßen aus:
a) CMOS 17th Edition, note: Verfassende, „Titel“, Seitenzahl
Beispiel: Lindner, „Werte/Normen“, 460.
b) CMOS 17th Edition, author-date: (Verfassende Jahreszahl, Seitenzahl)
Beispiel: (Lindner 2022, 460)
- Wird zwei- oder mehrmals derselbe Beitrag zitiert, bietet es sich an, mit „ebenda“ bzw. „a.a.O.“ zu arbeiten, wenn sich dies auf die unmittelbar vorausgehende Nennung bezieht.
- Neben Quellenangaben können in den Fußnoten auch Anmerkungen gemacht werden.
Literaturverzeichnis
Quellenangabe muss enthalten
- Name des Autors, Titel der Publikation, Ort, Jahr ⇒ bei Aufsätzen zusätzlich Herausgeber und Titel der übergeordneten Publikation bzw. Titel der Zeitschrift mit Jahrgangs- und Bandangabe sowie Seitenzahlen
- Bei Quellen aus dem Internet ist besondere Vorsicht bezüglich der wissenschaftlichen Qualität geboten. Außerdem sind die genaue Internetadresse sowie das Abrufdatum anzugeben
Beispiele für unterschiedliche Quellenarten (nach dem Zitierstil Chicago Manuel of Style, 17th Edition)
Monographien und Sammelbände:
- Schröder, Bernd. Religionspädagogik. Tübingen: Mohr Siebeck, 2021.
- Rothgangel, Martin, Henrik Simojoki, und Ulrich H. J. Körtner, Hrsg. Theologische Schlüsselbegriffe: subjektorientiert - biblisch - systematisch - didaktisch. Bd. 1. Theologie für Lehrerinnen und Lehrer (TLL). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2019.
Aufsätze aus Sammelbänden:
- Lindner, Konstantin. „Werte/Normen“. In Ethische Kernthemen. Lebensweltlich - theologisch - ethisch - didaktisch, herausgegeben von Henrik Simojoki, Martin Rothgangel, und Ulrich H.J. Körtner, 456–66. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022.
Aufsätze aus Zeitschriften:
- Bedford-Strohm, Heinrich. "Menschenrechte und Menschenwürde in der Perspektive Öffentlicher Theologie", International Journal for Orthodox Theology Nr2 (2011), 5-20.
Eidesstattliche Erklärung/ Erklärung zur wissenschaftlichen Integrität
Bitte legen Sie Ihrer schriftlichen Hausarbeit/Seminararbeit oder Abschlussarbeit die folgende Erklärung und den persönlichen Bericht bei:
Eidesstattliche Erklärung/ Erklärung zur wissenschaftlichen Integrität
Hiermit erkläre ich gemäß § 10 Abs. 5 APO, dass die vorliegende Arbeit das Ergebnis meiner eigenen unabhängigen wissenschaftlichen Arbeit ist und dass in allen Fällen Material aus der Arbeit anderer anerkannt wird. Zitate und Paraphrasen sind deutlich gekennzeichnet, und es wurden keine anderen als die angegebenen Materialien oder Hilfsmittel verwendet. Diese schriftliche Arbeit wurde noch nie an einer Universität eingereicht. Mir ist bekannt, dass die Verwendung von Quellen, deren Echtheit nicht überprüft werden kann, einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis darstellt (vgl. https://www.uni-bamberg.de/studium/im-studium/studienorganisation/quellen/ and https://www.uni-bamberg.de/forschung/profil/gute-wissenschaftliche-praxis/).
Ich erkläre hiermit auch, dass ich eine identische elektronische Version meiner Arbeit wie gefordert abgegeben habe. Mir ist bekannt, dass diese digitale Version einer softwareunterstützten, anonymisierten Plagiatsprüfung unterzogen werden kann.
Weiterhin erkläre ich, dass ich text- oder anderweitig inhaltsgenerierende Software der Künstlichen Intelligenz (KI) (z.B. ChatGPT) nur nach Rücksprache und mit Erlaubnis meines Dozenten/Prüfers verwendet habe und dies im Referenzteil unter „Werkzeuge“ vermerkt habe. Ich erkläre außerdem, dass ich die nachstehenden Fragen zum Einsatz von KI-Software wahrheitsgemäß beantwortet habe. Ich bin bereit, meine Nutzung der KI-Software detailliert zu dokumentieren (z. B. Chat-Protokolle), falls eine Klärung erforderlich ist.
________________________________ __________________________________
Ort, Datum Unterschrift
Dokumentation der KI-Nutzung/Persönlicher Bericht über den Einsatz von Werkzeugen der Künstlichen Intelligenz (KI)
Bei der Erstellung dieser Arbeit habe ich KI-Werkzeuge eingesetzt.
Ja / Nein [Unzutreffendes streichen]
[Wenn ja, fahren Sie bitte mit den Fragen 1 bis 3 fort und schreiben Sie maximal 1,5 Seiten (zu Frage 1 im Bullet-Point-Stil, zu Frage 3 in ausformulierten Sätzen). Wenn nein, lassen Sie sie bitte aus. Die Ausführungen insbes. zu Fragen 3 und 4 dienen der Selbstreflexion ihrer Arbeitsweise und der dadurch erzielten Ergebnisse. Sie stellen einen integralen Bestandteil der Bewertung Ihrer Arbeit dar.].
1. Verwendete Tools. Ich habe die folgenden spezifischen KI-Tools für die folgenden Zwecke verwendet (z. B. Elicit, um Literatur zu finden, ChatGPT, um eine Zusammenfassung vorzuschlagen, Grammarly, um den endgültigen Text zu korrigieren, DeepL Write, um einen akademischeren Stil zu erreichen, Jenni.ai, um eine Einleitung vorzuschlagen, ...):
[Fügen Sie hier Ihren Text im Bullet-Point-Stil ein]
2. Nutzungsprotokoll. Ich habe beim Dozenten/der Dozentin den Umfang der verlangten Dokumentation (z.B. von exemplarischen prompts und deren Anzahl) erfragt und füge eine Dokumentation im verlangten Umfang hier bei:
[Fügen Sie hier ggf. Ihr Nutzungsprotokoll ein, falls von Dozentin/Dozenten nicht gefordert schreiben Sie „wurde von Betreuer explizit nicht gefordert“]
3. Reflexion der persönlichen Arbeitsweise. Ihre Verwendung hat meinen Arbeitsablauf in folgender Weise beeinflusst:
[Fügen Sie hier Ihren Text ein]
4. Allgemeine Reflexion. Ich bin auf die folgenden Stärken und Schwächen gestoßen und sehe die folgenden Gefahren bei ihrer Verwendung:
[Fügen Sie hier Ihren Text ein]
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Einführung
Stand: 18.7.2025
Dieses Dokument legt die Richtlinien für die Nutzung von KI-Werkzeugen beim Erstellen von Hausarbeiten fest. Ziel ist es, Klarheit für Sie als Studierende zu schaffen und eine faire Bewertung zu gewährleisten, während Sie gleichzeitig die Möglichkeiten von KI erkunden können. Bitte fragen Sie nach, wenn Teile dieser Richtlinie unklar sind.
Grundlagen und Lernziele
Grundprinzip zum KI-Einsatz
Der Einsatz von KI-Werkzeugen (wie ChatGPT, Copilot, Claude, Gemini, HAWKI etc.) ist als Hilfsmittel zur Unterstützung der Erstellung von Hausarbeiten grundsätzlich erlaubt, sofern die Dozentin/der Dozent es nicht ausdrücklich untersagt. Es gelten jedoch die spezifischen Regelungen dieser Policy bezüglich erlaubter und verbotener Nutzung, Kennzeichnung und akademischer Integrität.
Erläuterung: KI ist Teil der Lebens- und Arbeitswelt. Statt eines Verbots soll ein transparenter und reflektierter Umgang gefördert werden. Diese grundsätzliche Erlaubnis entbindet Sie aber nicht von der Pflicht zur Kennzeichnung und zur Einhaltung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis. Ihre Eigenleistung und Ihr kritisches Denken stehen im Vordergrund.
Erlaubte und verbotene Nutzung
Erlaubte Nutzung ohne Kennzeichnungspflicht
Folgende Nutzungsarten von KI sind als persönliche Lernhilfe erlaubt und müssen nicht gesondert gekennzeichnet werden:
- Generieren von Erklärungen zu Konzepten oder Fachbegriffen für das eigene Verständnis.
- Übersetzen von fremdsprachigen Texten (z.B. Fachartikeln) für das eigene Verständnis.
- Rechtschreib- und Grammatikprüfung durch Standard-Software (z.B. in Word).
Erläuterung: Wenn Sie KI nur für sich selbst zum Lernen nutzen (z.B. zum Verstehen von Texten, zur Prüfungsvorbereitung), ohne dass dies direkt in eine bewertete Abgabe einfließt, müssen Sie das nicht angeben.
Erlaubte Nutzung mit Kennzeichnungspflicht
Folgende Nutzungsarten von KI sind erlaubt, sofern sie transparent und nachvollziehbar gemäß den Vorgaben dieser Richtlinie gekennzeichnet werden:
- Unterstützung bei der Ideenfindung, Strukturierung und Gliederung von schriftlichen Arbeiten, Hausaufgaben oder Präsentationen.
- Hilfe bei der sprachlichen Überarbeitung und Verbesserung eigener Texte (über reine Rechtschreib-/Grammatikkorrektur hinausgehend, z.B. Stil, Formulierungsvorschläge).
- Generieren von Beispielen, Analogien oder alternativen Erklärungsansätzen zur Veranschaulichung eigener Argumente.
- Brainstorming zu möglichen Argumenten, Gegenargumenten oder Perspektiven für eine Analyse.
- Unterstützung bei der Literaturrecherche (z.B. Vorschläge für Suchbegriffe, Zusammenfassung von Abstracts, Suche nach Quellen mit "Deep Research"-Funktionen von KI-Werkzeugen.
Entscheidend ist: Die Kernleistung (Analyse, Argumentation, kritische Einordnung, eigene Schlussfolgerungen) muss von Ihnen selbst erbracht werden.
Erläuterung: Wenn KI Sie bei Aufgaben unterstützt, die bewertet werden (z.B. Ideenfindung, Gliederung, Textverbesserung), müssen Sie dies angeben. Es geht darum, transparent zu machen, woher die Unterstützung kam. Die eigentliche Denkarbeit und die Verantwortung für den Inhalt liegen aber bei Ihnen.
Hinweise zur Kennzeichnungspflicht folgen in Abschnitt 4 dieser Policy.
Verbotene KI-Nutzung
Folgende Nutzungsarten von KI sind beim Erstellen von Hausarbeiten ausdrücklich nicht erlaubt:
- Einreichen von KI-generierten Inhalten als eigene Arbeit ohne ausreichende Kennzeichnung – dies kann als Täuschungsversuch gewertet werden.
- Verwendung von KI zur Umgehung von Lernzielen, die explizit eigenständiges kritisches Denken, kreatives Problemlösen, Analysefähigkeiten oder spezifische methodische Kompetenzen erfordern.
- Hochladen von urheberrechtlich geschützten Kursmaterialien oder personenbezogenen Daten in Cloud-basierte KI-Systeme ohne explizite Erlaubnis (siehe Abschnitt 3).
Erläuterung: KI darf nicht dazu verwendet werden, eigene Arbeit vorzutäuschen oder Lernziele zu umgehen. Das Einreichen von KI-generierten Texten als eigene Leistung ohne Kennzeichnung ist ein Täuschungsversuch, der in der Regel das Nichtbestehen der Prüfung zur Folge hat.
Urheberrecht und Datenschutz
Umgang mit urheberrechtlich geschützten Materialien
Die in VC-Kursen bereitgestellten Lehrmaterialien (Folien, Skripte, Aufgaben etc.) sind urheberrechtlich geschützt. Es ist Ihnen nicht gestattet, diese Materialien oder wesentliche Teile davon zu externen Cloud-basierten KI-Diensten (wie ChatGPT, Copilot, Claude, Gemini, HAWKI, etc.) hochzuladen oder diese dort zur Analyse oder Verarbeitung einzugeben.
Erläuterung: Kursmaterialien sind wie Lehrbücher geistiges Eigentum der Lehrenden oder der Universität. Das Hochladen zu externen Diensten kann eine unerlaubte Verbreitung darstellen und gegen das Urheberrecht verstoßen. Halten Sie sich daher genau an die Vorgaben, welche Materialien Sie ggf. für KI-Werkzeuge nutzen dürfen.
Datenschutzaspekte
Beachten Sie bei der Nutzung von KI-Diensten den Datenschutz:
- Geben Sie keine personenbezogenen Daten (z.B. Namen, Matrikelnummern, E-Mail-Adressen, Diskussionsbeiträge) in externe KI-Werkzeuge ein (weder eigene noch die von anderen Studierenden oder die Daten von Dozierenden).
- Seien Sie sich bewusst, dass viele Cloud-basierte KI-Dienste Ihre Eingaben speichern und potenziell zum Training ihrer Modelle verwenden.
- Nutzen Sie nach Möglichkeit datenschutzfreundlichere Alternativen wie den universitätseigenen Dienst HAWKI oder lokal auf Ihrem Rechner laufende KI-Modelle, falls möglich.
Erläuterung: Der Schutz Ihrer Daten und der Daten anderer ist wichtig. Externe KI-Firmen unterliegen möglicherweise nicht den strengen europäischen Datenschutzregeln. Vermeiden Sie es daher, persönliche Informationen preiszugeben. Ihre Eingaben könnten gespeichert und weiterverwendet werden.
Kennzeichnung der KI-Nutzung
Format der Kennzeichnung
Kennzeichnen Sie die Nutzung von KI-Systemen in schriftlichen Abgaben wie folgt, es sei denn, die Dozentin/der Dozent macht andere Vorgaben zur Dokumentation:
1. Abschnitt "Dokumentation der KI-Nutzung" im Anhang:
- Verwendete Tools: Liste aller genutzten KI-Werkzeuge mit Namen, Anbieter und ggf. Version (z.B. "ChatGPT-4 (OpenAI, Stand Mai 2024)", "HAWKI (Universität Bamberg)").
- Nutzungsprotokoll (Beispiele): Dokumentieren Sie exemplarisch Anfragen (Prompts) und die daraus resultierenden KI-Antworten, die Ihre Arbeit beeinflusst haben. Beschreiben Sie kurz, wie Sie die Antwort verwendet oder überarbeitet haben. (Umfang nach Absprache mit Lehrperson, z.B. 2-3 Beispiele).
- Reflexion: Fügen Sie eine kurze persönliche Reflexion (ca. 100-200 Wörter) hinzu: Wie hat die KI-Nutzung Ihren Arbeitsprozess beeinflusst? Wo lagen die Vorteile, wo die Herausforderungen oder Grenzen?
2. Direkte Kennzeichnung im Text (nur bei direkter Übernahme):
- Bei wörtlicher oder leicht paraphrasierter Übernahme von KI-generierten Passagen, kennzeichnen Sie diese direkt im Text (z.B. durch eine Fußnote: "Dieser Absatz basiert auf einem Vorschlag von ChatGPT-4.").
Zusätzlich ist die allgemeine Eigenständigkeitserklärung gemäß den Richtlinien des Instituts abzugeben.
Erläuterung: Transparenz ist entscheidend für wissenschaftliche Redlichkeit. Die Kennzeichnungspflicht stellt sicher, dass Ihre Eigenleistung nachvollziehbar bleibt und klar ist, welche Hilfsmittel Sie verwendet haben. Das hier festgelegte Format dient dazu, den Einsatz von KI fair und einheitlich zu dokumentieren.
Chancengleichheit und Zugang
Zugang zu KI-Werkzeuge
Um die Chancengleichheit zu wahren, wird in unseren Hausarbeiten nicht vorausgesetzt, dass Sie Zugang zu kostenpflichtigen KI-Premiumdiensten haben. Die Lernziele der Lehrveranstaltung können auf folgende Weise erreicht werden:
- Nutzung kostenfreier Basisversionen gängiger KI-Anbieter (z.B. ChatGPT, Claude, Gemini).
- Der universitätseigene Dienst HAWKI, der allen Studierenden kostenlos zur Verfügung steht.
Die Nutzung kostenpflichtiger Dienste erfolgt auf eigene Verantwortung und eigene Kosten.
Erläuterung: Nicht alle haben den gleichen Zugang zu teuren KI-Werkzeuge. Deshalb wird sichergestellt, dass Sie auch mit kostenlosen oder universitätseigenen Werkzeugen alle Aufgaben bearbeiten können und keine Nachteile bei der Bewertung entstehen, wenn Sie keine Premium-Versionen nutzen.
Praktische Tipps zum KI-Einsatz
Umgang mit KI-Fehlern ("Halluzinationen" etc.)
KI-Systeme machen Fehler. Verlassen Sie sich nicht blind auf KI-generierte Informationen. Achten Sie insbesondere auf:
- Faktische Fehler ("Halluzinationen"): Die KI erfindet Fakten, Daten oder Ereignisse, die plausibel klingen, aber falsch sind.
- Erfundene Quellen: Die KI zitiert Quellen (Bücher, Artikel), die nicht existieren oder deren Inhalt falsch wiedergegeben wird.
- Veraltetes Wissen: Die Trainingsdaten der KI sind nicht immer aktuell. Informationen können veraltet sein.
- Lückenhafte oder einseitige Darstellung: Wichtige Aspekte, Perspektiven oder Gegenargumente können fehlen.
- Bias: Die KI kann unbewusste Vorurteile aus den Trainingsdaten reproduzieren.
Strategien zur Überprüfung:
- Überprüfen Sie zentrale Aussagen und Fakten anhand wissenschaftlicher Quellen (z.B. Fachliteratur, Datenbanken).
- Verifizieren Sie Zitate und Quellenangaben – existiert die Quelle wirklich? Stimmt die Aussage?
- Vergleichen Sie die Antworten verschiedener KI-Werkzeuge oder suchen Sie aktiv nach Gegenpositionen.
- Seien Sie besonders skeptisch bei sehr spezifischen oder überraschenden Aussagen.
Unterstützung bei Fragen zum KI-Einsatz
Bei Fragen oder Unsicherheiten zum Einsatz von KI in Ihrer Hausarbeit oder zur Auslegung dieser Policy können Sie sich gerne an Ihr/e Dozentin/Dozenten wenden.
Zusätzliche Ressourcen und Beratung bieten:
- Die Hinweise zur Nutzung von KI an der Universität Bamberg: https://www.uni-bamberg.de/cio/ki/
- Die Mediendidaktische Servicestelle (MD): https://www.uni-bamberg.de/md/
Erläuterung: Wenn Sie unsicher sind, wie Sie KI nutzen dürfen oder wie Sie die Nutzung kennzeichnen sollen, fragen Sie bitte nach! Eine offene Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden. Es ist besser, einmal zu viel zu fragen, als versehentlich gegen die Regeln zu verstoßen.
KI-Einsatz durch Lehrende
Verarbeitung von Studierendendaten
Wir versichern Ihnen, dass von Ihnen eingereichte Arbeiten, personenbezogene Daten oder Diskussionsbeiträge von uns nicht in externe, Cloud-basierte KI-Systeme hochgeladen oder zur Analyse eingegeben werden.
Erläuterung: Der Schutz Ihrer persönlichen Daten und Ihrer eingereichten Arbeiten hat höchste Priorität. Daher werden Ihre Daten von uns nicht an externe KI-Dienste weitergegeben.
Feedback und Bewertung
Bei der Bewertung von Prüfungsleistungen (z.B. Klausuren, Hausarbeiten, Referate), die in Ihre Endnote einfließen, setzen wir keine KI-Werkzeuge ein. Die Bewertung erfolgt ausschließlich durch menschliche Prüferinnen und Prüfer.
Erläuterung: Die Bewertung Ihrer Prüfungsleistungen erfolgt ohne den Einsatz von KI, um eine faire und nachvollziehbare Beurteilung sicherzustellen.