Ankündigung Kamingespräch
„SELTENE ERDEN NUN NOCH SELTENER?“
Die Reaktion der Wirtschaft auf die jüngste Ankündigung Chinas, die Ausfuhr an seltenen Erden – unter anderem für den Bau elektrischer Antriebe erforderlich – zukünftig zu beschränken, zeigt wie volatil unsere Wertschöpfungssysteme in der Zwischenzeit geworden sind.
Tatsächlich können wir heute auf eine ganze Historie disruptiver Störungen zurückblicken, die unsere sorgsam gestalteten und hocheffizienten Versorgungsketten zunehmend aus dem Gleichgewicht brin-gen. Man denke beispielsweise an den Tsunami in Japan im Jahr 2011, den Ausbruch der COVID 19-Pandemie in 2019, den Beginn der Halbleiterkrise in 2020, die Blockade des Suezkanals 2021, den Be-ginn der kriegerischen Auseinandersetzung in der und um die Ukraine in 2022, die Ausweitung des Gaza Konflikts in 2023, die Angriffe der Huthi auf Schiffe im Roten Meer und jetzt eben an den sich abzeichnenden globalen Handelskrieg.
Disruptive Störungen in internationalen Wertschöpfungsketten nehmen offensichtlich zu, gewinnen aber auch ein neues Maß an Aufmerksamkeit im TOP-Management. Sie werfen eine Reihe von Fragen auf, die im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit und das Überleben von Unternehmen dringend be-antwortet werden müssen:
− Wie lassen sich solche Störungen frühzeitig prognostizieren?
− Wie kann sich die Wirtschaft auf solche Ereignisse vorbereiten?
− Wie kann die Wirtschaft insbesondere mit sogenannten „Black Swan“-Ereignissen umgehen?
− Wie können digitale Technologien im Allgemeinen und digitale Plattformen im Besonderen hierbei unterstützen?
− Bietet die Circular Economy einen brauchbaren Lösungsansatz für den Umgang mit ad-hoc auftretenden Materialengpässen?
− Wie gut ist die deutsche Wirtschaft im Allgemeinen und die Automobilindustrie im Besonde-ren für den Umgang mit disruptiven Störungen gerüstet?
Über solche und ähnliche Fragen diskutiert Winfried Rockensteiner, Vice President Powertrain, Bosch Automotive mit den Profes. Björn Ivens und Alexander Pflaum im Rahmen eines Kamingesprächs an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Wann? Am 07.05.2025, 18.00 bis 20.00 Uhr
Wo? Im alten Senatssaal (K 20/02.08) der Universität Bamberg
Studierende der Bamberger BWL-Studiengänge sind herzlich eingeladen, zu lauschen und auch mitzu-diskutieren. Insgesamt stehen 20 Plätze zur Verfügung.
Wir bitten angesichts der begrenzten Plätze um Anmeldung über die e-mail-Adresse: bwl-scm(at)uni-bamberg.de FIRST COME, FIRST SERVE!
Viele Grüße,
Alexander Pflaum
Björn Ivens