CCCH: Climate Change and Cultural Heritage

Ziele

Der Klimawandel wird sich auf alle Bereiche des Lebens auswirken, auch auf unser kulturelles Erbe. Bereits heute haben die veränderten klimatischen Bedingungen zu einer Beeinträchtigung von Kunst- und Kulturgut geführt, z. B. durch trockene Sommer von 2018 bis 2020.

Um die Auswirkungen des Klimas auf das (sensible) Kulturgut zu erfassen, zu bewerten und darauf aufbauend Lösungsstrategien zu entwickeln, ist eine verstärkte internationale Forschung erforderlich. Für das Vorhaben CCCH: Climate Change and Cultural Heritage haben sich daher zwei anerkannte Forschungseinrichtungen aus Argentinien (UNSAM) und Deutschland (KDWT) zusammengefunden. Im Fokus der Tätigkeiten in Bamberg steht die Denkmalpflege, in Buenos Aires vor allem das museale Kulturgut. Beiden Standorten ist eine stark materialtechnische Bearbeitung der Fragestellungen des Kulturerbeerhaltes gemein. An beiden Standorten beschäftigen sich naturwissenschaftliche Labore mit der Mikroanalyse von Proben des Kulturerbes sowie mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Analysemethoden.

Inhalt

Dank der Unterstützung von CONICET/BAYLAT konnte in den Jahren 2021 und 2022 ein gegenseitiger Besuch von Wissenschaftler initiiert werden. 

Im Jahr 2021 waren Prof. Dr. Fernando Marte und Dr. Marcos Tascon, beide von der Universidad Nacional de San Martín (UNSAM) in Buenos Aires, für ca. zwei Wochen Gast am KDWT. Gemeinsam wurden unterschiedliche Kultureinrichtungen in Deutschland besucht und vor Ort die Auswirkungen des Klimawandels diskutiert und analysiert. Orte waren u. a. die Residenz in München, das Fraunhofer-Zentrum für energetische Altbausanierung und Denkmalpflege Benediktbeuern, die Glaswerkstatt des Erfurter Doms, die Gartenanlagen von Schloss Sanssouci sowie das Barockschloss in Moritzburg. 

Im Jahr 2022 besuchten dann Frau Dr. Kristina Holl und Herr Prof. Dr. Paul Bellendorf die Kollegen der UNSAM in Buenos Aires. Besichtigt wurden u. a. in Buenos Aires der Friedhof Recoleta, der Botanische Garten, das Museum MALBA oder das Museum Sivori. Außerdem standen Besuche in Córdoba, Alta Gracia und Jesus Maria auf der Tagesordnung.  

Als Ergebnis aus den gegenseitigen Besuchen haben sich die Partnerinstitute deutlich besser kennenlernen können, gleichzeitig ist aber auch das Verständnis rund um die nationalen Belange zum Erhalt des kulturellen Erbes erwachsen. Auf dieser Grundlage wurden unterschiedliche mögliche Ideen für gemeinsame Folgeprojekte diskutiert. 

Bilder

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