Diskurse des Sonalen. Interdisziplinäre und internationale Tagung
Für die westliche Kultur der Moderne ist zwar wiederholt die Interdependenz 
von Musik, Sprache und Medien betont worden, doch lange Zeit wurde dies nicht 
im Hinblick auf den aisthetischen, performativen Charakter von Texten, die 
kulturelle Wahrnehmung von Klang, die damit einhergehende Praxis der 
Kompositbildungen und die audiomedienästhetischen Implikationen hin 
untersucht. 
Die Tagung will sich diesen Implikationen unter dem Begriff des >Sonalen< 
nähern. Sie zielt auf theoretische, methodologische, systematische und 
anwendungsbezogene Überlegungen zu dem in den folgenden drei Sektionen 
aufgespannten Untersuchungsfeld: 
1) Interaktionen zwischen Text und Ton als facettenreiche und verschlungene 
Wege von der Zeichenfolge zum Klangereignis und zurück, 
2) Geschichte der >Deklamation< als ein Lehrstück nicht nur des Sprechens und 
Singens, sondern auch des Säuselns, Lallens, Grunzens, der musikalischen 
Kontextualisierung, medialen Praxis usw., 
3) Komposite als Kunstformen zwischen Medien, Sinnen und Dispositiven. 
 ORT: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Aula des Germanistischen Instituts, Schlossplatz 34 
ORGANISATION: 
Prof. Britta Herrmann (Münster) 
britta.herrmann@uni-muenster.de 
Dr. Lars Korten (Münster) 
lars.korten@uni-muenster.de 
KONZEPTION: 
Prof. Andrea Bogner (Göttingen) 
Prof. Michael Custodis (Münster) 
Prof. Mary Helen Dupree (Washington) 
Prof. Britta Herrmann (Münster) 
Dr. Lars Korten (Münster) 
Vera Mütherig (Münster) 
Prof. Patrizia Noel (Bamberg) 
Prof. Boris Previšić (Luzern) 
Prof. Holger Schulze (Kopenhagen)