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Tagungen und Workshops

 

المنطقة المغاربيّة للطلاب – اللغة والثقافة والتبادل

\ Der Maghreb für Studierende: Sprache, Kultur und Austausch (05.07.2021)

Am 5. Juli 2021 wurde von der Arabistik (Peter Konerding) ein Zoom Meeting für Studenten in arabischer und deutscher Sprache veranstaltet.

In diesem wurde der Maghreb im Hinblick auf Sprache, Kultur und Austausch vorgestellt.

 

 

 

 

Tagung des Fachverbands Arabisch e.V. – „Sprachliche Vielfalt vermitteln: Diglossie im Arabischunterricht“, Universität Heidelberg, 2021

Weitere Informationen und ursprünglicher CfP auf Deutsch und Arabisch: https://fachverband-arabisch.de/index.php?id=35

Achtung: Die Tagung wird vsl. 2021 mit unverändertem CfP stattfinden. Endgültige Informationen werden zeitnah auf der Homepage des Fachverbands Arabisch e. V. veröffentlicht.

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Lange Nacht der Orientalistik

Am Samstag, den 11.01.2020, von 18:00 - 02:00 Uhr, fand die "Lange Nacht der Orientalistik" am Institut für Orientalistik, Schillerpl. 17, mit einem abwechslungsreichem Programm(381.3 KB, 2 Seiten) statt.

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"Kompetenzorientierung im Arabischunterricht" – Deutsch-Arabische Tagung 31.05-1.6.2019

Am 31.05. und 1.6.2019 fand in Bamberg die zweite Tagung des Fachverbands Arabisch e.V. in Kooperation mit der Professur für Arabistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg statt. Die ca. 60 Teilnehmenden, die unter anderem aus Doha, Jerusalem, Kairo, Moskau, und Nizwa (Oman) angereist waren, tauschten sich über verschiedene didaktische Methoden zum Erlernen der arabischen Sprache aus.

Die vorgestellten unterschiedlichen Lernansätze trugen zu erkenntnisreichen Debatten bei. Es wurden vielschichtige Fragestellungen diskutiert: In welcher Intensität sollten das Hocharabische und die arabischen Dialekte in den Unterricht integriert werden? Inwieweit dient das Erlernen von grammatikalischen Endungen der arabischen Sprache einem kompetenzorientierten Unterricht? Kann e-learning bei der Vermittlung der Sprache helfen?

Im Gegensatz zum Unterricht anderer Fremdsprachen gibt es keine Lehrpläne und kaum konkrete Handlungsanweisungen und -beispiele für die arabische Sprachausbildung. Ein einheitlicher Schulungsrahmen könnte die Vergleichbarkeit des Niveaus an unterschiedlichen Bildungseinrichtungen gewährleisten. Gleichzeitig sind gemeinsame Standards nicht unproblematisch, weil offen ist, wer sie definieren darf.

Das Interesse europäischer Forscherinnen und Forscher an der arabischen Sprache nimmt stetig zu. Indes ist der Weiterentwicklung ihrer Lernmethoden bisher noch zu wenig Beachtung geschenkt worden und eine Reformierung des häufig sehr traditionellen und ausschließlich grammatikbasierten Unterrichts trifft häufig auf Widerstand.

Wie kann ein pädagogisches Gesamtkonzept entstehen, das Sprachkenntnisse sinnvoll mit kulturellen Inhalten und dem Kontext der arabischen Welt verbindet? Diese Frage wird weiterhin diskutiert werden – unter anderem auf der nächsten Tagung des Fachverbands Arabisch e.V. 2020 in Heidelberg.

Link zum Call for Papers(98.9 KB)

Link zum Tagungsprogramm(347.3 KB, 3 Seiten)

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Tagung “Arabisch als Fremdsprache im deutschsprachigen Raum” - 23.-24.02.2018

Am 23. und 24. Februar 2018 fand an der Universität Bamberg die Tagung “Arabisch als Fremdsprache im deutschsprachigen Raum” statt, welche durch die Professur für Arabistik in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Arabisch e.V. organisiert wurde. An der Tagung nahmen insgesamt rund 50 Personen teil. Die angeregten Diskussionen profitierten dabei von der Heterogenität des Teilnehmerfelds, welches unter anderem Arabistik-Professoren, universitäre Lektoren und Dozenten, Didaktik-Spezialisten, Arabischlehrer an privaten Sprachschulen und Vertreter von Lehrbuchverlagen umfasste.

Die Vorträge behandelten beispielsweise Zielsetzungen und Herausforderungen des Arabischunterrichts sowie arabischspezifische fremdsprachendidaktische Konzepte. Einzelne Panels konzentrierten sich auf Arabischunterricht in Universität, Schule und Erwachsenenbildung sowie auf Lehrmaterialien in Form von klassischen Lehrwerken sowie e-Learning-Plattformen.

In der Abschlussdiskussion der Tagung wurde von den Teilnehmenden der hohe Bedarf nach Vernetzung, Kommunikation und Austausch festgestellt. Dies soll in den ersten Schritten durch den Aufbau einer Online-Plattform durch den Fachverband Arabisch e.V. sowie durch regelmäßig stattfindende Tagungen an unterschiedlichen Tagungsorten geschehen. Auf Grund des großen organisatorischen Vorlaufs wird die nächste Tagung nochmals in Bamberg vom 30.05.2019 bis zum 01.06.2019 stattfinden.

Link zum Call for Papers(120.3 KB, 1 Seite)

Link zum Tagungsprogramm(771.5 KB, 1 Seite)

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II. Workshop "Arabisch als Fremdsprache" in Kooperation mit der Universität Oran I - Ahmed Ben Bella

Die bundesweit einzigartige Initiative zur Zusammenarbeit zwischen der Professur für Arabistik der Universität Bamberg und der Abteilung für Arabistik der Universität Oran I (Algerien) geht in die zweite Runde.

Nachdem bereits im Frühjahr eine Gruppe algerischer Lehrender und Studierender zur Teilnahme am ersten Projektworkshop im Rahmen der DAAD-Kooperation „Arabisch als Fremdsprache im algerischen Kontext – اللغة العربية للناطقين بغيرها في السياق الجزائري“ nach Bamberg gereist war, hieß es am 7. Oktober für 18 Bamberger Dozierende und Studierende, zum neuntägigen Gegenbesuch nach Oran aufzubrechen.

Wie erwartet, war der Empfang der Bamberger Delegation mehr als herzlich. Nach erprobtem Prinzip erschlossen sich die Studierenden die Hauptstadt des algerischen Westens in thematisch gebildeten kleinen Gruppen und sprachen dabei ausschließlich Arabisch. Hilfsbereit und voller Tatendrang brachten die algerischen Studierenden ihren deutschen Kommiliton*innen auf diese Weise so unterschiedliche Themengebiete wie die Wohnsituation in Oran,  lokale Spezialitäten oder das algerische Hochschulsystem und die Oraner Universitäten näher. Ein interaktiver arabischer Stadtplan von Oran, der zukünftigen Austauschstudierenden aus Bamberg ihren Auslandsaufenthalt vor Ort erleichtern soll, wird in den kommenden Wochen durch die Studierenden und auf den Ergebnissen ihrer Gruppenarbeit aufbauend erstellt. 

Die studentischen Aktivitäten wurden begleitet durch Fachvorträge zu Themen der arabischen Literatur, Kultur und Sprachdidaktik. Dabei stellten unter anderem die Bamberger Studierenden des Masterstudiengangs „Arabistik“ ihre Forschungsarbeiten vor einem arabischen Publikum in der Landessprache  vor  und stellten sich den kritischen und interessierten Fragen der algerischen Arabistinnen und Arabisten – eine Premiere für alle Beteiligten und eine wertvolle Erfahrung für junge Nachwuchswissenschaftler*innen.

Außerdem besuchten die Bamberger Gäste die Zeitungsredaktion der Oraner Tageszeitung „El-Joumhouria“, unternahmen einen Ausflug an die malerische Mittelmehrküste westlich von Oran und ließen sich auf Arabisch(!) durch die Kasbah Algiers führen.

Für das kommende und dritte Jahr des DAAD-Projekts ist ein weiterer Besuch in Oran geplant, um letzte Modalitäten für den geplanten dauerhaften Studierendenaustausch zwischen beiden Partnerinstitutionen zu klären. In Zukunft können dann Bamberger Studierende der Arabistik nicht nur einen der zahlreichen Sprachkurse in einem arabischsprachigen Land absolvieren, sondern zusammen mit ihren algerischen Kommiliton*innen reguläre Kurse der Oraner Arabistik besuchen und so immer wichtiger werdende sprachpraktische Erfahrungen im universitären Umfeld sammeln. Im Gegenzug dazu werden algerische Doktorand*innen die Möglichkeit erhalten, ihre Fähigkeiten auf dem Gebiet „Arabisch als Fremdsprache“ in Bamberg praktisch anzuwenden und somit sowohl ihre eigene Forschung zu komplementieren, als auch einen Beitrag zum Arabischunterricht in Bamberg zu leisten.

Die Bamberger Arabistik freut sich auf die zukünftige enge Zusammenarbeit! 

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Nachdem in diesem Jahr bereits ein Austauschseminar an der Universität Bamberg in Zusammenarbeit mit der Germanistik der Universität Oran 2 – Mohamed Ben Ahmed zum Thema „Arabisch als Fremdsprache“ auf großes Interesse der Studierenden beider Universitäten stieß, freuen sich Frau Prof. Dr. Lale Behzadi und die Mitarbeiter*innen der Professur für Arabistik auf die Fortsetzung des DAAD-geförderten Projekts „Arabisch als Fremdsprache – العربية للناطقين بغيرها“ in den beiden kommenden Jahren. Für das Projekt konnte die Abteilung für Arabistik der Universität Oran 1 – Ahmed Ben Bella gewonnen werden. Workshops in Oran und Bamberg sind in Planung und eine langfristige Kooperation der Oraner und Bamberger Arabistik im Bereich des Studierenden- und Dozierendenaustauschs wird angestrebt.

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I. Workshop „Arabisch als Fremdsprache“ in Kooperation mit der Universität Oran I - Ahmed Ben Bella

Deutschland – Algerien 4:8

Nach anderthalb Jahren der Vorbereitung war es am 13. April endlich soweit: Im Rahmen des Projekts „Arabisch als Fremdsprache im algerischen Kontext“ kamen deutsche und algerische Studierende und Dozierende der Arabistik in Bamberg zum ersten von drei geplanten Workshops zusammen. Für fast alle der algerischen Teilnehmer*innen war es der erste Besuch in Deutschland und so stand in Bamberg vor allem die persönliche Begegnung zwischen den Studierenden beider Länder im Vordergrund.

Für die deutschen Arabischlerner*innen bot der Workshop die Gelegenheit, die Sprache über sechs Tage hinweg als Hauptkommunikationsmittel im universitären Alltag zu verwenden. Die algerischen Gäste wiederum lernten den deutschen Unialltag kennen und kamen erstmals auch praktisch mit dem immer wichtiger werdenden Thema „Arabisch als Fremdsprache“ in Berührung. Die studentischen Aktivitäten wurden begleitet von Vorträgen und Diskussionen rund um die Arabischdidaktik, bei dem sich ein fruchtbarer wissenschaftlicher Austausch entwickelte.

Die wichtigste Komponente des Workshops bildete jedoch die Erstellung eines virtuellen Stadtplans  von Bamberg auf Arabisch, von dem in Zukunft arabischsprachige Studierende – aber auch alle anderen arabischsprachigen Bürger*innen der Stadt – profitieren werden. Dazu machten sich die Studierenden in Gruppen auf den Weg und erkundeten die frühlingshafte Welterbestadt. Jede Gruppe recherchierte zu verschiedenen Themenfeldern wie „Essen und Trinken“ oder „Wohnen in Bamberg“ und stellte ihre Ergebnisse in Form von Videos, Fotos und kurzen arabischen Texten ins Netz. Das Ergebnis ist der erste interaktive arabische Stadtplan von Bamberg: https://www.google.de/maps/@49.8916934,10.8871401,17z/data=!3m1!4b1!4m2!6m1!1sz4KMzorSBOK0.kR3XECalBPEA?hl=ar

Die Stimmung war dabei so gut, dass am Ende ein spontanes Fußballspiel organisiert wurde. Diesmal ging es eindeutig zugunsten der algerischen Gäste aus. Doch wer weiß, ob das beim nächsten Fußballspiel (und Workshop) im Oktober in Oran wieder der Fall sein wird.

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Forschungskolloquium „Arabische Populärkultur" (05./06.2017)

Die Professur für Arabistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg organisierte am 5. und 6. Mai 2017 ein Forschungskolloquium zu „Arabischer Populärkultur“.

Das Forschungskolloquium diente der Vernetzung jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit verschiedenen Ausprägungen arabischer Populärkultur befassen. Es ermöglichte, Entwicklungen in unterschiedlichen Medien und Formaten – von literarischer Satire über Graffiti zu ägyptischen Mahraganāt – zueinander in Bezug zu setzen sowie länderübergreifende und überregionale Trends zu diskutieren. Dabei standen eine kulturhistorische Einordnung neuerer Spielarten des arabischen „Pop“ und konzeptuelle Überlegungen zum Begriff im arabischen Kontext im Mittelpunkt. Besonders großer Wert wurde dabei auf die Beziehungen von popkulturellen Erzeugnissen zu kunst- und literaturtheoretischen Fragestellungen gelegt.

Eine Besonderheit des Kolloquiums war, dass neben dem Englischen auch das Arabische als aktive Wissenschaftssprache verwendet wurde. Damit stellte es sich in den Dienst der jüngsten Bemühungen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus, die Arabistik als moderne Fremdsprachenphilologie zu begreifen. Wie in der Anglistik oder der Romanistik üblich, wird es in Zukunft immer wichtiger werden, dass Forschende den kulturhistorischen Diskurs der betreffenden Zielregionen nicht nur passiv zur Kenntnis nehmen, sondern sich auch selbst daran beteiligen. Gerade für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bot das Kolloquium die Möglichkeit, in dieser Hinsicht wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Die Ergebnisse des Kolloquiums werden in einem Sammelband in englischer und arabischer Sprache veröffentlicht.

Link zum Call for Papers des Forschungskolloquiums "Arabische Populärkultur"(16.9 KB, 1 Seite).

Link zum Programm des Forschungskolloquiums "Arabische Populärkultur"(3.1 MB, 1 Seite).

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Arabistisches Kolloquium über das Ende von Texten - WS 2014/2015 (06./07.02.2015)

Am 6. und 7. Februar 2015 fand an der Professur für Arabistik ein gemeinsam mit der Universität Zürich organisiertes „Arabistisches Kolloquium über das Ende von Texten“ statt. Während der Anfang eines Buches bereits häufiger im Mittelpunkt wissenschaftlichen Interesses stand, ist die Frage, wie Texte enden, bis jetzt in der Arabistik kaum gestellt worden. Dabei verwenden einige Autoren offensichtlich viel Mühe darauf, ein passendes Ende für ihre Gesamtkomposition zu finden. Das Ende eines Textes ist zugleich der Beginn eines hermeneutischen Prozesses und wirft Fragen auf, die der Text selbst unter Umständen nicht beantworten kann. Das Ende ist Testament, Ausblick, Anleitung, Rechtfertigung; es bleibt vermeintlich offen oder gibt sich geschlossen, es fasst zusammen oder zieht in Zweifel.  

Das Kolloquium bot die Gelegenheit, darüber ins Gespräch zu kommen, wie vor allem literarische Texte in verschiedenster Weise zum Abschluss gebracht werden. Welche Erzählstrategien kommen zum Einsatz? Wie verhalten sich Autor bzw. Erzähler zum erzählten Gegenstand? In welcher Weise wird das Leseverhalten gesteuert? Welche Unterschiede lassen sich in verschiedenen literarischen Genres feststellen? In welchem Verhältnis stehen Anfang und Ende eines Textes?

Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland und der Schweiz stellten Beiträge vor, in denen verschiedene Genres der klassischen und modernen arabischen Literatur im Hinblick auf ihren Abschluss untersucht wurden. Dabei wurde deutlich, dass die Forschung zu diesem Thema erst am Beginn steht und ein Desideratum darstellt. Ob es sich um eine Rahmengeschichte wie in Tausendundeiner Nacht handelt, um klassische arabische Dichtung oder einen zeitgenössischen Roman – die Beschäftigung damit, wie der Narrationsvorgang zum Abschluss gebracht wird, bietet die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Felder der Arabistik zu verknüpfen, sei es in methodischer Hinsicht, sei es im Hinblick auf verschiedene Epochen und Textgattungen.

Darüberhinaus zeigte sich, dass der Fokus auf das Ende neue Perspektiven in der Erforschung bekannter Textsammlungen insbesondere der Vormoderne eröffnet. Als nächster Schritt wird eine Nachverfolgeveranstaltung auf internationaler Ebene geplant in Kooperation mit der American University of Beirut (AUB) und dem Orient-Institut Beirut (OIB).

Das Programm des Kolloquiums finden Sie pdf hier(476.2 KB).

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Internationaler Workshop 24.-26. Mai 2012 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in Kooperation mit der Universität Helsinki

Die Geschichte der arabischen Literatur ist eine Geschichte ihrer Autoren. Der Autorbegriff wird noch relativ unreflektiert verwendet, um sowohl Literaturgeschichte zu schreiben als auch einzelne Werke und ihre Verfasser zu erklären. Der Fokus des Workshops lag auf den zahlreichen Rollen, die Autoren in verschiedenen Textgenres in vormoderner Zeit einnahmen bzw. die die Tradition einerseits und die Wissenschaft andererseits ihnen zuordnete. Darüber hinaus wurde das übliche Ordnungsprinzip „Autor und Werk“ in Frage gestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Erforschung der vormodernen arabischen Literatur bei. In den Vorträgen wurden u.a. folgende Fragen diskutiert:

„Wie präsentieren und inszenieren sich Autoren?“; „Welche Erscheinungsformen wählen Autoren?“; Wie wichtig ist es für Autoren, sich als Autorität für bestimmte Konzepte oder Sichtweise darzustellen?“; „Thematisieren Autoren ihren Einfluss auf die Rezeption ihrer Texte?“ und „Wie prägen Autoren unsere Wahrnehmung von Literaturgeschichte?“.

Hier finden Sie das Programm(201.2 KB, 1 Seite).

Hier finden Sie die Publikation der Beiträge.

Öffentliche Vorträge und Lesungen

On Talk and Talkers in Arabic Narrative (14.07.2021)

عن الحديث والمُحدِّثين في السرد العربي

Die Professur für Arabistik und der Elite-Masterstudiengang CSME haben am 14.07.2021 ein Webinar in arabischer Sprache mit der Universität von Kairo veranstaltet.

Gesprochen hat Prof. Dr. Khairy Douma, Professor für moderne arabische Literatur an der Universität Kairo.

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"Mehr als 1001 Nächte: Eine Einführung in die arabische Literatur" Auftakt Literaturreihe "kutub kutub", Arabistik-Team zu Gast bei der Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft (DAFG)

"Die arabische Literatur ist eine der umfangreichsten und vielfältigsten der Weltliteratur und doch sind dem deutschen Lesepublikum noch immer nur wenige Werke und Autor*innen bekannt. Die neue DAFG-Reihe kutub kutub — Gespräche über arabische Literatur möchte dies ändern. Zum Auftakt hat das Team der Professur für Arabistik der Universität Bamberg zum Gespräch eingeladen: Ob Literaturgeschichte, Sprache, die Rolle der Frau in der Literatur oder Fragen der Übersetzung — verständlich, informativ und interaktiv gaben Prof. Dr. Lale Behzadi, Dr. Peter Konerding, Safinaz Saad und Savane Al-Hassani-Schmitt zusammen mit Moderatorin Imane El Guennouni Einblick in die Vielfalt der arabischen Literatur." 

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"Intelligence and Women: Smart Women in Arabic Anecdotes"

Im Rahmen des Bayerischen Orientkolloquiums spricht am 20. Mai 2021 um 18 Uhr c.t. Frau Antonella Ghersetti von der Universität Ca’ Foscari, Venedig.

Es ergeht herzliche Einladung zum Vortrag mit dem Titel:

"Intelligence and Women: Smart Women in Arabic Anecdotes".

Abstract:

In Akhbār al-adhkiyāʾ (Stories of smart persons), an adab work devoted to people of acute intelligence, Ibn al-Jawzī (d. 597/1200) deals with the stories of “smart women” (al-nisāʾ al-mutafaṭṭināt). The anecdotes about women are contained in a chapter contrasting - by its criteria of categorization - with the other chapters of the book. Does this specific textual arrangement aim at defining a typically feminine intelligence, or a particular way for women to manifest their intelligence? To investigate this issue, I will first look at the conception of intelligence that emerges in Akhbār al-adhkiyāʾ, also comparing it with the concept of mètis; then, I will question the anecdotes of the chapter on intelligent women from the perspective of Luce Irigaray’s theories.

Hier finden Sie die Zugangsdaten!

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Große Sprache, kleines Fach: Arabischunterricht in Deutschland

Vortrag von Peter Konerding anlässlich der EXPOLINGUA Online Spring Edition
Zeit: 26.3.2021 15:45-16:15 Uhr
Ort: ZOOM

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"The Frame Tale: Potentials and Limitations" Prof. Ulrich Marzolph(1.1 MB, 1 Seite) Mittwoch, 25.11.2020 um 18.15 Uhr - Vortrag und Diskussion online via Webex.

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Virtual Public Lecture with Prof. Hala Kamal "Reflections on Womanhood in the 1990s Generation of Egyptian Women Writers" (29.07.2020)

Within the framework of the SS'20 seminar on "Egyptian Women Writers of the 20th Generation", the Department of Arabic Studies and the Elite Master Program "Cultural Studies of the Middle East" hosted an online public lecture with Dr. Hala Kamal, Professor of English and Gender Studies the Department of English Language and Literature, Faculty of Arts, Cairo University. The webinar started with Dr. Kamal's presentation and was extended by a discussion with all the participants on questions pertaining to the contribution of the women writers in the literary tradition of the 90s.

Abstract to the lecture: "The lecture will by situating the writings of the 1990s Generation of writers within the history of Egyptian literature with particular attention given to women writers. The lecture will address the most prominent features of Egyptian women's writing with particular focus on the 1990s Generation of Egyptian women writers. I will specifically focus on the experiences of womanhood expressed in selected works by women writers of the 1990s Generation, and refer to the most prominent examples of critical attention given to their work." 

To watch the presentation, please click here!

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Moderne arabische Poesie im Salon der Graduiertenschule BaGraLCM

Herzliche Einladung zum (virtuellen) Gespräch zum Thema Literatur und Infektion. Szenarien der Ansteckung, das am kommenden Mittwoch, den 24. Juni 2020, um 18:00 Uhr über Zoom stattfindet. 

Prof. Dr. Alexander Honold, Univ. Basel, Johann-von-Spix-Professur 2020 der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Prof. Dr. Lale Behzadi, Arabistik,  Prof. Dr. Kai Nonnenmacher, Romanische Kultur- und Literaturwissenschaft Neuere deutsche Literaturwissenschaft, und Prof. Dr. Friedhelm Marx, Neuere deutsche Literarturwissenschaft stellen jeweils kurz einschlägige literarische Texte aus verschiedenen Sprachen und Kulturen vor. Wie wird der Weg einer Infektion jeweils literarisch abgebildet? Welche Bewertungen, welche Deutungsmuster bringen Figuren und Erzähler dem Auftreten der Krankheit entgegen? Ab wann und auf welche Weise kommt in den literarischen Infektions-Szenarien auch das zeitgenössische medizinische Wissen zur Geltung? Über diese und andere Aspekte wird es bei der offenen Gesprächsrunde gehen. 

Schalten Sie sich ein! Zugang: unibas.zoom.us/j/94458404664


Meeting-ID: 94458404664.

Weitere Informationen zur Veranstaltung, die von der Bamberger Graduiertenschule für Literatur, Kultur und Medien (BaGraLCM) mitausgerichtet wird, finden Sie unter

https://bagralcm.uni-bamberg.de/literatur-und-infektion/.

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Die Lange Nacht der Orientalistik

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Instituts für Orientalistik. Ein interessanter Abend mit abwechslungsreichem Programm(381.3 KB, 2 Seiten) erwartet Sie!

Wann: Samstag, den 11.01.2020, 18:00 - 02:00 Uhr

Wo: Institut für Orientalistik, Schillerpl. 17 

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Professorin Lale Behzadi spricht über Chancen und Herausforderungen der Arabistik im Fränkischen Tag.
Hier lesen Sie den Artikel online! oder auf die Webseite der Otto-Friedrich Universität. 

   

 

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Lesung mit Ensaf Haidar - SS 2016 (24.04.2016)

Ensaf Haidar, die Frau des inhaftierten, saudischen Bloggers, Raif Badawi, war am 24.04.2016 zu Gast an der Universität Bamberg. Nachdem die Bamberger Schriftstellerin, Tanja Kinkel, aus ihrem Buch "Freiheit für Raif Badawi, die Liebe meines Lebens" las, hatte das Publikum die Möglichkeit, Ensaf Haidar Fragen zu stellen und mit ihr ins Gespräch zu kommen. 

Link zum Flyer der Veranstaltung(681.5 KB).

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Arabisch im Schulunterricht

KulturPLUS Thementag: Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer

30. April 2021 | 9:00 Uhr
Unter Beteiligung der Arabistik:
"Herkunftssprachen
im deutschsprachigen
Unterricht (Schwerpunkt
Arabisch)"

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Große Sprache, kleines Fach: Arabischunterricht in Deutschland

Vortrag von Peter Konerding anlässlich der EXPOLINGUA Online Spring Edition am 26.3.2021 15:45-16:15 Uhr über ZOOM 

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Deutschlandfunk: AraF im Fokus

https://www.deutschlandfunk.de/arabischunterricht-in-deutschland-hoher-bedarf-zu-wenig.680.de.html?dram:article_id=489687

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Arabisch als moderne Fremdsprache im Schulunterricht. Lale Behzadi gemeinsam mit Peter Konerding und Christian Nerowski. In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 24: 2, 2019, 405-425. 

In dieser kooperativen Veröffentlichung geht es um die Darstellung der gesellschaftlichen Relevanz und des Bildungspotentials des Arabischunterrichts. Bezugnehmend auf ein Schulprojekt werden didaktische Überlegungen dargestellt, sowie empirische Befunde zu Teilnahmemotiven bzw. -begründungen der Schülerinnen und Schüler berichtet. Es wird ein Ausblick auf die Integrierung der Arabischdidaktik in die Lehrerbildung gegeben.

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Arabisch an fränkischen Gymnasien

Im Schuljahr 2017/18 konnten Schülerinnen und Schüler aller Bamberger Gymnasien an einem von der Bamberger Arabistik konzipierten fremdsprachlichen „Wahlunterricht Arabisch“ am Franz-Ludwig-Gymnasium teilnehmen. Der Kurs richtete sich an die Jahrgangsstufen 8 bis 12 und führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer behutsam an die unbekannten Laute und Buchstaben heran.

Seit dem Schuljahr 2018/19 findet der Kurs am Hans-Sachs-Gymnasium in Nürnberg statt. Ab dem Winterhalbjahr 2019 wird der Wahlunterricht dort fortgeführt und ein weiterer Arabischkurs am Herder-Gymnasium in Forchheim eingerichtet. Der Fokus liegt auf dem modernen Hocharabischen, aber auch dialektale Besonderheiten finden von Beginn an Berücksichtigung.

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Schulpädagogik wird der Wahlunterricht zudem wissenschaftlich untersucht. Konkret geht es dabei um die Motivation der Schülerinnen und Schüler, freiwillig kognitiv anspruchsvollen Sprachunterricht am Nachmittag zu besuchen.

Mit seinen über 290 Millionen Muttersprachlern ist Arabisch eine von sechs Amtssprachen der UNO, die nach Englisch und Französisch am weitesten verbreitete Nationalsprache (22 Staaten) und sehr gefragt bei international ausgerichteten Arbeitgebern. In den Bildungsbiographien junger Menschen ist die geopolitisch und wirtschaftlich immer bedeutendere Sprache ein Alleinstellungsmerkmal.

Eindrücke der Lehrenden vom Arabischunterricht in der Schule finden Sie in den aktuellen Uni.vers Ausgabe

Exkursionen

Israel-Palästina Exkursion vom 30.09. bis 11.10.2015 der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Ein Bericht von Stefan Schindelbauer

Am 30. September dieses Jahres war es endlich soweit, unsere Exkursion durch Israel und Palästina beginnt. Treffpunkt war aber natürlich nicht Bamberg zur gemeinsamen Anreise, sondern unser Hotel „Beachfront“ (Name war Programm) in Tel Aviv. Bei Abflug in Deutschland hatten wir 5°C und bei Ankunft am Flughafen Ben-Gurion ca. 33°C.

Nach Fahrt zum Hotel, dem Bezug unserer Sammelunterkunft – u.a. einem 6-Bettzimmer für die Herren – und einer kurzen Vorstellungsrunde (2 Guides, 15 Studenten und 4 Dozenten) ging unser erster Ausflug in das historische Jaffa und was davon übrig blieb in den Süden der Metropole. Direkt am Meer mit einer angenehmen Brise und einem romantischen Sonnenuntergang ging auch schon der erste Tag zu Ende. Der darauffolgende stand ganz im Zeichen von Sightseeing. Wir liefen viel, sehr viel, und wir wollen nicht wissen, wie viele Kilometer wir zurücklegten, aber es war spannend, die Geschichte der noch sehr jungen Stadt zu erfahren. Am Nachmittag hatten wir auch endlich die Chance, uns im Mittelmeer zu kühlen und darin zu entspannen. Abends im bekannten Viertel Florentin gegessen, mit israelischen Studenten über Gott und die Welt philosophiert wartete am nächsten Morgen der Bus, der uns zuerst an den Rand des Gaza-Streifen nach Netiv HaAsara bringen sollte, direkt an der Mauer gelegen. Eine Dame erzählte uns dort von Ihrem Engagement, verletzte Palästinenser aus Gaza nach Ost-Jerusalem zur Behandlung zu bringen und Ihr Vertrauen zu gewinnen. Direkt in dieser Siedlung bemerkten wir die Spannung, sie lag förmlich in der Luft – jederzeit kann der Raketenalarm ausgelöst werden und das bedeutet, dass man sich innerhalb von 15 SEKUNDEN in den Schutzraum gegeben muss. Uns zog es danach noch ein bisschen weiter nach Süden nach Sderot um nach unserer Mittagspause gen Norden nach Haifa zu fahren. Nach 2 Stunden Fahrt auf halber Strecke machten wir halt, wir feierten für viele von uns den ersten Shabbat im Garten der Gemeinde. Wir wurden herzlich (wir überall in Israel!) aufgenommen, es wurden Gebete gelesen, zusammen gesungen, ein leckeres Abendbuffet verspeist und zusammen geredet. Aber unser Zeitplan war sehr begrenzt, wir mussten uns nach Haifa aufmachen, da unster Guesthouse in der German Colony nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit besetzt war. Eingecheckt, Zimmer bezogen, geduscht und endlich konnten wir schlafen, oder Bier im Garten trinken.

Der nächste Tag stand im Zeichen einer kleinen Künstlerführung durch das Viertel und einer Runde mit Studenten, die uns von Ihrem Projekt berichteten, dass Israelis und Palästinenser zusammenbringen sollte. Ziel dabei war die gemeinsame Besteigung eines Berges (z.B. des Montblanc) und wer die Kontroversen der beiden „Gruppen“ kennt, weiß, dass das sehr schwer werden könnte. Über einen kleinen Abstecher beim Bahia-Tempel ging es zurück zur Unterkunft und mit Bus in die Berge zum Nachmittagsprogramm. Im Drusendorf angekommen, hatten wir Zeit zum Shoppen und bummeln bis wir zum Abendessen in ein Restaurant mit örtlichen Spezialitäten gingen. Auf dem Rückweg nach Haifa hatten wir die Chance, eine Bar zu plündern, bevor es wieder hieß, „Zurück zur Unterkunft, morgen geht es weiter mit dem Bus!“.

Unsere Reiseroute sollte uns nach dem auschecken weiter in den Norden nach Tzefat, der höchsten Stadt Israels und ein wichtiger Ort für die Kabbala, und zum Har Meron, dem höchsten Berg Israels, bringen. Auf den Gipfel konnten wir nicht -  militärisches Sperrgebiet – aber um den Gipfel auf den Pfaden laufen und in alle Himmelsrichtungen schauen. Wir sahen die Grenze zum Libanon, die Golanhöhen und auch den See Genezareth.

Der See Genezareth und die Brotvermehrungskirche waren tags darauf ein Ziel auf unserem Trip gen Süden. Nach einer kleinen Führung über das Gelände ging die Busfahrt entlang des Sees weiter in die Tiefe, an der Grenze zur Westbank befanden wir uns ca. 200 m unter NN. Über Bet She’an, einer antiken Stätte der Römer über das WaterEcoCenter Auja und der Problematik der Wasserverteilung zwischen Siedlern und Palästinensern und einem Besuch im Zelt eines Beduinen ging es weiter in die Oasenstadt Jericho. Nach dem dortigen Abendessen und der Fahrt zur Jugendherberge am Toten Meer mussten wir auf der breiten Straße Slalom fahren, um die Sperren der Jugendlichen zu umfahren, die laut unserem Reiseguide Tobi „gerne Fangen spielen mit dem Militär, das Militär aber immer 1:0 gewinnt.“

Die Nacht sollte kurz werden. Es hatte über Nacht über 28°C  und einem Wecker, der uns um 4 Uhr den Schlaf rauben sollte. Wir waren so verrückt und wollten den Sonnenaufgang auf der jüdischen Festung Masada erleben. Nach dem erfolgreichen Auf- und Abstieg durften wir endlich ins Tote Meer hüpfen, welch ein Genuss! Aber probiert es nicht und lasst ja keinen Tropfen ins Auge geraten, das brennt wie Hölle! Die nächste Station war Jerusalem, aber nur um 3 Leute kurzzeitig zu verabschieden, da sie nicht in bestimmte Gebiete reisen dürfen, um in Bethlehem unser Hotel zu beziehen. Nach einem Abstecher zur Geburtskirche und einem kleinen Stadtrundgang ging es am darauffolgenden Tag nach Ramallah. Ramallah, die Stadt im krassen Gegensatz zum Leben im israelischen Kernland – laut, chaotisch und voller Menschen. Auch hier war uns nur eine Nacht gegönnt und so ging es am zu unserer letzten Station -  ירושלים (Jerusalem).

Unser erster Halt in der heiligen Stadt war Yad Vashem, der Gedenkstätte über den Holocaust. Nach der Geschichte eines Überlebenden machten wir uns alleine oder in Gruppen auf, um das weitläufige Gelände zu erkunden… Am Abend einen kurzen Abstecher auf einen Markt und schon war der erste Tag vorbei. Der nächste Tag sollte uns die Probleme und Attacken noch einmal mehr vor Augen führen. Über das ultraorthodoxe Viertel Me’a Sche’arim liefen wir zu Fuß Richtung Altstadt. Ca. 30 Minuten nachdem wir dort waren, attackierte eine Palästinenser einen Juden und verletzte ihn schwer. Aufgrund dieser und anderen Attacken, vor allem vor dem Damaskustor, mieden wir die historische Altstadt für diesen Tag. Also gingen wir zum Zionsberg, besichtigen das Grab Davids und die Dormitio-Abtei. Shoppen gehen an einem Freitag ist schwer, da die Geschäfte um 15 Uhr schon schließen aufgrund von Shabbat. Das hieß für uns, wer wollte, konnte am Abend wieder an einer Feier teilnehmen und die Männer konnten ihren schönen Kippot  endlich aufsetzen. Am Samstag, den 10.10. und unser letzter Tag, stand eine geführte Tour durch den Osten der Stadt an und unseren verdienten Mittag verbrachten wir im Augusta-Viktoria-Hospital auf dem Ölberg. Zuvor genossen wir auf dem Kirchturm den Rundumblick auf die Stadt, sogar das Tote Meer war schemenhaft zu erkennen. Satt und zufrieden ging es zur Klagemauer, jedoch nicht ohne die Nachricht zu hören, dass erneut ein Attentat stattfand. Nach dem Blick auf Klagemauer, Al-Aqsa-Moschee und Felsendom ging es durch das jüdische Viertel der Altstadt zur Grabeskirche. Jeder Tag findet leider ein Ende und so ging auch unsere Exkursion zu Ende… Nach einem Feedback wurde die Reise für beendet erklärt. Die Rückreise wurde auch wieder individuell gestaltet und so verließen uns die ersten schon in der Nacht zu Sonntag. Eine Gruppe flog am Sonntag wieder in die kalte Heimat, die andere Gruppe genoss noch einen schönen warmen Sonntag in Tel Aviv um am nächsten Tag übermüdet nach Hause zu reisen (und um in die Uni zu gehen, wir sind vorbildliche Studenten! ;-)). Ein paar wenige blieben auch noch im Heiligen Land für ein paar Tage.

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Exkursion nach Kairo im Rahmen des Workshops „Deutsche und arabische Kinderliteratur (10/2012)

Ein Bericht von Fabian Schmidmeier

Nachdem Kairoer Studierende im Sommer 2011 zu einem Workshop in Bamberg zu Gast waren, bot sich im Oktober 2012 erneut die Gelegenheit der Zusammenarbeit zwischen der Universität Bamberg und der ʿAin Šams Universität Kairo. Im Rahmen des Seminars „Rolle der Religion in der deutschen und arabischen Kinderliteratur“ fand im Oktober 2012 die Kairoexkursion statt. Zunächst wurden im vorhergehenden Sommersemester in Blockseminaren grundsätzliche Inhalte von Kinderliteratur mit Bezug zu Religion vermittelt. Im Anschluss bekam jeder Seminarteilnehmer einen arabischen Text zur Übersetzung. Hierfür wurden die „AnbiyāʾAllāh“ (dt. Die Propheten Gottes) des ägyptischen Autors Ahmad Bahgat ausgewählt, die das Leben der Propheten von Adam über Noah und Jesus bis hin zu Muhammad eindrucksvoll darstellen.

Die Studierenden sollten die Texte darüber hinaus auf verschiedene Aspekte hin analysieren und darüber ein Referat ausarbeiten, das dann an der ʿAin Šams Universität präsentiert werden sollte. Analog dazu bekam eine Gruppe von Germanistik-Studenten aus Kairo den Auftrag, sich ihrerseits mit deutscher Kinderliteratur zu befassen, die dieselbe oder eine ähnliche Thematik behandelt.

Das Kinderliteratur-Projekt 2012 in Kairo wurde mit einem herzlichen Empfang durch die leitenden Professoren der Fakultät und einem Mittagessen eröffnet. Danach wurde mit der Vorstellung der ersten Texte begonnen. Jeder Tag des Projektes war dabei ähnlich strukturiert. Im Anschluss an die Präsentation der Texte diskutierten die Teilnehmenden relevante Fragen, die von den Vortragenden selbst eingebracht wurden.

Recht schnell wurden interessante Argumente entwickelt, v.a. was die Interpretation der Texte im Hinblick auf ihre Aufgaben angeht. Beispielsweise in Bezug auf den Bildungsauftrag wurden erste kulturelle Unterschiede und die damit verbundene unterschiedliche gesellschaftliche Prägung deutlich. Sehr schnell wurde klar, dass die Religion in Ägypten in einem ganz anderen Maße präsent ist als in Deutschland, wo viele Menschen einen eher abstrakten Bezug zur Religion haben.

Des Weiteren konnten sich die Studierenden im Gespräch mit ihren ägyptischen Partnern einen Eindruck von der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung im Land verschaffen. Seit dem Beginn der Kooperation zwischen Bamberg und Kairo im Jahr 2011 hatte sich in dem Land am Nil einiges verändert. Die Revolution vom 25. Januar 2011 hatte Hosni Mubarak gestürzt und man begann, um neue politische und gesellschaftliche Ordnung zu ringen.

Neben der Beschäftigung mit arabischer und deutscher Kinderliteratur standen auch die Besichtigungen bedeutender Orte der ägyptischen Geschichte auf dem Programm. Hierzu gehörten etwa die Cheops-Pyramide und pharaonische Gräber neben der Djoser-Stufenpyramide in der Wüste westlich von Kairo. Auch konnten sich die Studierenden in der Ibn Tulun-Moschee, der Khanqah-Moschee und der Sultan Hassan-Moschee einen Eindruck von glanzvollen Epochen islamischer Herrscher mit unterschiedlichster Prägung machen. In der Ibn Tulun-Moschee bekamen die Studierenden gar die Gelegenheit ein Minarett zu besteigen und von oben die herrliche Kulisse der Millionenmetropole Kairo zu genießen.

Abends ergab sich Gelegenheit, das nächtliche Leben Kairos zu erkunden. Einige Studierende zeigten den Bambergern wichtige Orte des Arabischen Frühlings. Nach dem obligatorischen Besuch des Tahrir-Platzes gab es einen interessanten Rundgang durch angrenzende Viertel, wo Künstler und Politaktivisten mit eindrucksvollen Graffiti versuchen, die Geschehnisse während der Revolution und danach illustrieren. So zieren vor allem Portraits von Märtyrern die Wände an den Seitenstraßen des Tahrir-Platzes.

Auch das kulturelle Leben kam nicht zu kurz. Der Besuch eines typisch ägyptischen Schattentheaters begeisterte das Publikum. Im Café Fishawi, das auf dem historischen Khalili-Markt liegt und seit Jahrhunderten ein beliebter Treffpunkt ägyptischer Künstler und Intellektueller ist, konnten die Studieren bei Cola und Wasserpfeife dem bunten Treiben des alten Suqs zusehen.

Den Abschluss des Zusammentreffens mit den ägyptischen Studenten markierte eine Exkursion in die Mittelmeerstadt Alexandria. Besonders eindrucksvoll ist dort die riesige Bibliothek, die in etwa 45.000 Quadratmeter umfasst und deren offener Lesesaal mit 2000 Leseplätzen als der größte der Welt gilt. 

Nach dem Besuch eines feinen Restaurants mit typisch ägyptischen Speisen und dem Genuss von Limonade, Tee und Wasserpfeifen ging es am letzten Abend direkt zum Flughafen und zurück nach München, diesmal mit im Gepäck: die zahllosen Eindrücke aus einer Woche mitten im Land am Nil und neue wertvolle Kontakte mit jungen Menschen, die bis heute gepflegt werden.

 

Neuerscheinungen und Ankündigungen

"Mehr als 1001 Nächte: Eine Einführung in die arabische Literatur" (8. Juni 2021, 17:00 Uhr)

"Die arabische Literatur ist eine der umfangreichsten und vielfältigsten der Weltliteratur und doch sind dem deutschen Lesepublikum noch immer nur wenige Werke und Autor*innen bekannt. Die neue DAFG-Reihe kutub kutub — Gespräche über arabische Literatur möchte dies ändern. Zum Auftakt hat das Team der Professur für Arabistik der Universität Bamberg zum Gespräch eingeladen: Ob Literaturgeschichte, Sprache, die Rolle der Frau in der Literatur oder Fragen der Übersetzung — verständlich, informativ und interaktiv gaben Prof. Dr. Lale Behzadi, Dr. Peter Konerding, Safinaz Saad und Savane Al-Hassani-Schmitt zusammen mit Moderatorin Imane El Guennouni Einblick in die Vielfalt der arabischen Literatur."

Literaturempfehlungen: 

Johann Christoph Bürgel: Tausendundeine Welt. Klassische arabische Literatur. München: C.H. Beck Verlag 2007.

Mohamed Choukri: Zoco Chico. Berlin: Das Arabische Buch 1998.

Nagib Machfous: Der letzte Tag des Präsidenten. Zürich: Unionsverlag 2001.

Radwa Ashour: Siraj. An Arab Tale. Austin: The University of Texas at Austin 2007.

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Bettina-Paetzold-Preis für gute Gender-Lehre 2020

Wir freuen uns darüber, dass unsere Kollegin und wissenschaftliche Mitarbeiterin Safinaz Saad für den Bettina-Paetzold-Preis für gute Gender-Lehre 2020 nominiert wurde und unter den drei Finalist*innen war. Herzlichen Glückwunsch!

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The Arabic Status report (2020)

Neue Publikation: The arabic status report(21.4 MB, 446 Seiten), unter der Beteiligung der Arabistik Bamberg.

 

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Arabisch als moderne Fremdsprache im Schulunterricht. Lale Behzadi gemeinsam mit Peter Konerding und Christian Nerowski. In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 24: 2, 2019, 405-425. 

In dieser kooperativen Veröffentlichung geht es um die Darstellung der gesellschaftlichen Relevanz und des Bildungspotentials des Arabischunterrichts. Bezugnehmend auf ein Schulprojekt werden didaktische Überlegungen dargestellt, sowie empirische Befunde zu Teilnahmemotiven bzw. -begründungen der Schülerinnen und Schüler berichtet. Es wird ein Ausblick auf die Integrierung der Arabischdidaktik in die Lehrerbildung gegeben.

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Arabischer Filmabend

Am Freitag, den 15. Januar 2016, findet im Rahmen des Blockseminars "Autorinnen aus dem Libanon" ein arabischer Filmabend statt. Gezeigt wird der Film "Caramel". Es ergeht herzliche Einladung an alle Interessierten. Den Trailer zu dem Film finden Sie hier

Ort: KR12/02.01

Zeit: 18.15 Uhr

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Einen Link zu der neu erschienenen Publikation "Concepts of Authorship in Pre-Modern Arabic Texts" unter Herausgeberschaft von Prof. Lale Behzadi und Prof. Hämeen-Anttila finden Sie hier

Die Beiträge sind im Rahmen des gleichnamigen Workshops 2012 in Kooperation mit der Universität Helsinki in Bamberg entstanden.                   

 

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2023

Austausch Marokko und Libanon

Workshop Kairo

2022

Workshop: Diverse Pedagogy and Reception: (Re)forming Subjectivities in Arab Women’s Writings

More than 25 participants from Germany, Lebanon and Egypt came together within the framework of the international workshop “Diverse Pedagogy and Reception: (Re)forming Subjectivities in Arab Women’s Writings”, which took place at the British University in Egypt in Cairo. Over four days, December 5-8 2022, participants exchanged research findings on diverse themes in Arab Women’s Writing and their approaches of its didactics in academic settings.

In the bilingual program (Arabic-English), young researchers were able to present their current research on Arab women’s writings and authors like May Ziadeh, Mohja Kahf or Latifa al-Zayyat, with the main focus on the question of subjectivity and the expression of the female subject within their literary productions. Besides classical genres, Cartoons and Screenplays also were objects of analysis and discussion. In addition to the presentations, the workshop featured Keynote Speeches by Prof. Dr. Shereen Abouelnaga and Prof. Dr. Khairy Douma from Cairo University. The talks opened up the space for locating common points of interest and relating them within the broader field of woman authorship, the contemporary state of feminist literature criticism and its challenges.

In addition to the actively presenting participants, also B.A. and M.A. students from the University of Bamberg, as well as students from the British University in Egypt, the American University in Cairo, and Cairo University were able to attend and engage in the workshop, making the workshop a literature classroom on its own:

“For me it was the first time participating in a workshop in this scale. It was interesting to see, what academical exchange looks like, as i didn't know what to expect. It was a very enriching experience with memorable encounters”, concludes Delaram Monhaseri and Ewan Schück adds: “I liked how people from Egypt, Germany and Lebanon alike were able to connect and swap ideas. The keynote speeches from two Egyptian professors were a highlight for me. They were informative as well as inspiring in how they tackled aspects of interpretation and teaching of Arab women’s writings”. For Franziska Schmid the workshop was “a wonderful opportunity to learn about Arab female-authorship, get insights into international academic structures as well as exchanging with many different researchers. And all of that just over the course of four days.”

2021

Vortrag: On Talk and Talkers in Arabic Narrative

 

عن الحديث والمُحدِّثين في السرد العربي

Die Professur für Arabistik und der Elite-Masterstudiengang CSME haben am 14.07.2021 ein Webinar in arabischer Sprache mit der Universität von Kairo veranstaltet.

Gesprochen hat Prof. Dr. Khairy Douma, Professor für moderne arabische Literatur an der Universität Kairo.

Workshop: How to end things in Arabic literature.

The beginning of books and texts, prefaces and introductions in particular, has been a research interest for some time. The end, on the other hand, is still a quite unknown territory in Arabic studies although authors apparently took great care in shaping the final passage of their works. At the same time, the end of any text is the starting point of a hermeneutic process with many open questions. It is the last chance to silence potential criticism, to guide the reader, to create a certain image of the author, to suggest possible readings. The end can be testament, justification, and instruction; it can provide guidance, perspective and closure; it can give assurance and sow the seeds of doubt; it can bring conclusion and hold a promise for further readings.

This conference discussed literary phenomena with regard to endings, finality, and closure from different perspectives, starting with the question where the end of a given text even began.

Die Broschüre:

https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/arabistik/Tagungen/How_to_End_Things_in_Arabic_Literature_-_Brochure_-_01.06.2021_B.pdf

Das Poster:

https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/arabistik/Tagungen/poster.pdf 

24.04.2021 Online-Konferenz für Arabischlehrer*innen

Online-Konferenz für Arabischlehrer*innen mit Beteiligung der Arabistik Bamberg - 24.04.2021

Bei der ersten Online Konferenz von Expolingua und der QFI (Qatar Foundation International) in Deutschland stellten Arabischlehrer*innen - mit unterschiedlichem Hintergrund wie: Arabisch als Fremdsprache, Arabisch als "Sprache der Begegnung" und Arabisch als Herkunftssprache - ihre Ideen und Werkzeuge für den Unterricht vor.

Die Arabistik der Universität Bamberg war mit Peter Konerding beteiligt, der einen Vortrag zum Thema "Unterrichts- und Stundenplanung für den Arabischunterricht" gehalten hat.

https://www.expolingua.com/programme_2021_arabic.php

2020

Die transkulturelle Begegnung als Bildungspotenzial, 26.11. - 28.11.2020

Das Projekt BaTEG (ZLB) und die Arabistik der Universität Bamberg haben Lehramtsstudierenden die Möglichkeit geboten, kostenlos an einem berufsrelevanten Online-Coaching teilzunehmen.

AraF Workshop Marokko, 08.02. bis 20.02.2020

Vom 8. bis zum 13. Februar 2020 fand in Zusammenarbeit mit der Universität Mohamad V.-Rabat und der American University of Beirut (Libanon) der DAAD-geförderte Workshop „Rezeptive Dialektkompetenz und Interkomprehension in der AraF-Didaktik“ statt, während dessen sich Wissenschaftler*innen und Studierende der drei Partnerinstitutionen bei herrlichem Wetter und kollegialer Atmosphäre über neue Wege in der Arabischdidaktik austauschten.

Unsere Studis waren begeistert:

„Das trinationale Treffen war für mich eine große Bereicherung, insbesondere um internationale Kontakte zu knüpfen und neue Perspektiven zu gewinnen. Dank der flexiblen Planung war es möglich weitere Städte und Teile dieses vielfältigen Landes zu besuchen. Welch Ehre Autoren von renommierten Arabischlehrwerken persönlich kennenzulernen!“ (Stanley Kkochem, BA „Islamischer Orient“)

 „Ich hatte eine tolle Zeit in Rabat. Was mir am besten gefallen hat, war die Gastfreundschaft und die Freundlichkeit der Marokkaner von dem Treffen. Die Stadt war schön und hatte viele Dinge zu bieten, nur am Abend ist sie eher ruhig. Der marokkanische Dialekt ist so schwer, wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich habe versucht und es genossen, mit Menschen zu kommunizieren. Ich würde auf jeden Fall wieder nach Marokko und Rabat gehen und mehr Zeit damit verbringen, die Kultur und die Sprache zu entdecken... Und das Essen, das Essen war außergewöhnlich!“ (Aleksa Martinović, Erasmusstudent aus Belgrad, BA Arabistik)

 „Die Zusammenkunft in Rabat war ein schöner Startschuss des Projekts mit viel Expertise und persönliches Networking im wunderschönen Rabat.“ (Imane El Guennouni, MA Arabistik, MA Islamwissenschaft)

 „Mir hat vor allem der anregende Ideenaustausch mit den Studenten aus Rabat und Beirut gefallen. Außerdem waren die Tage in Rabat eine tolle Gelegenheit, mein Arabisch zu verbessern und neue Ausdrücke im marokkanischen Dialekt zu lernen.“ (Paula Rötscher, MA Arabistik)

 „Am Workshop in Rabat gefiel mir insbesondere die doch sehr freundliche und angenehme Arbeitsweise zwischen den einzelnen Gruppen und Universitäten. Während das moderne Rabat eine eher verschlafene Verwaltungsstadt ist, kann in der alten Medina noch ein traditionelles Leben beobachtet werden. Sehr schön war auch die Möglichkeit, mit Mahmud Al-Batal und Kristin Brustad zwei Koryphäen der internationalen Arabistik kennengelernt haben zu können.“ (Lars Harms, BA „Islamischer Orient“)