Zertifikate

Folgende Zertifikate können Sie bei uns erwerben und so Ihre hochschuldidaktische Weiterbildung dokumentieren:

Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten - Grundstufe (60 AE)

Nach dem Absolvieren von Fortbildungsveranstaltungen des offenen Seminarprogramms im Umfang von insgesamt mindestens 60 Arbeitseinheiten (AE) stellt Ihnen das ZHD der Universität Bamberg auf Wunsch das "Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten - Grundstufe" aus. Das Zertifikat kann über das Portal www.profilehreplus.de beantragt werden. Die dafür nötigen Arbeitseinheiten verteilen sich wie folgt auf die einzelnen thematischen Bereiche:

  • mindestens 12 AE aus dem Bereich A
  • mindestens 12 AE aus dem Bereich B
  • mindestens 8 AE aus dem Bereich C
  • mindestens 8 AE aus dem Bereich D
  • mindestens 8 AE aus dem Bereich E

Die restlichen 12 AE können nach Wunsch in einem oder mehreren Bereichen besucht werden.

Bitte beachten Sie, dass Sie auch Seminare der Aufbaustufe besuchen dürfen, um das Zertifikat der Grundstufe zu erlangen! Seminare der Grundstufe setzen kein Vorwissen voraus und enthalten grundlegende Wissens- und Kompetenzbestände der Hochschuldidaktik. Sollten Sie in den angebotenen Themen bereits Vorkenntnisse besitzen, dann besuchen Sie gerne gleich die entsprechenden Seminare der Aufbaustufe.

Für den Erwerb eines Zertifikates ist der Besuch eines Evaluationsseminars, eines TAP oder eine Lehrberatung im Bereich D verpflichtend. Seminare, die hierfür anerkannt werden, sind im Anmeldesystem gekennzeichnet.

Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten - Aufbaustufe (120 AE)

Nach dem Absolvieren von Fortbildungsveranstaltungen des offenen Seminarprogramms im Umfang von mindestens 120 Arbeitseinheiten (AE) stellt Ihnen das ZHD der Universität Bamberg auf Wunsch das "Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten - Aufbaustufe" aus. Das Zertifikat kann über das Portal www.profilehreplus.de beantragt werden. Die dafür nötigen Arbeitseinheiten verteilen sich wie folgt auf die einzelnen thematischen Bereiche:

  • mindestens 25 AE aus dem Bereich A
  • mindestens 25 AE aus dem Bereich B
  • mindestens 10 AE aus dem Bereich C
  • mindestens 25 AE aus dem Bereich D
  • mindestens 10 AE aus dem Bereich E

Die restlichen 25 AE können nach Wunsch in den unterschiedlichen Bereichen besucht werden.

Für den Erwerb eines Zertifikates ist der Besuch eines Evaluationsseminars, eines TAP oder eine Lehrberatung im Bereich D verpflichtend. Seminare, die hierfür anerkannt werden, sind im Anmeldesystem gekennzeichnet.

Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten - Vertiefungsstufe (200 AE)

Die Vertiefungsstufe baut auf der Aufbaustufe auf und ergänzt Ihre bisherige hochschuldidaktische Fortbildung um die reflexions- und transferorientierten Bausteine Lehrportfolio, Lehrprojekt, Coaching und kollegiale Hospitation. Während eines zweisemestrigen Intensivprogramms im Umfang von 80 Arbeitseinheiten (AE) erlangen Sie das Zertifikat über 200 AE, wobei die bereits im Rahmen der Grund- und Aufbaustufe erworbenen Arbeitseinheiten angerechnet werden.

Das Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten über 200 AE (Vertiefungsstufe) entspricht internationalen Standards, und insbesondere das Lehrportfolio wird zunehmend in Bewerbungsverfahren explizit angefragt. Nähere Informationen zur Vertiefungsstufe sowie zur Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.

Themenzertifikat Lernprozessbegleitung (60 AE)

Zielgruppe

Grundsätzlich können alle Lehrenden der Universität Bamberg (einschließlich Lehrbeauftragte) teilnehmen, die bereits das Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten der Grundstufe erworben haben. Um auch eine konkrete Transfermöglichkeit zu haben, müssen Lehrende beim Besuch der Impulsworkshops im aktuellen oder nächsten Semester mindestens eine Lehrveranstaltung halten. Sollten Sie zu den Teilnahmevoraussetzungen Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Petra Uhsemann.

Zielsetzung des Zertifikates

Die Intention des Zertifikatsprogramms über 60 Arbeitseinheiten ist die Förderung von studentischer Lernkompetenz als integralem Bestandteil von Lehre. Ausgehend von empirischen Befunden, dass das separate Training von Lerntechniken oder von Schlüsselkompetenzen nur einen begrenzten nachhaltigen Effekt hat, soll die Förderung studentischer Lernkompetenz mit der Vermittlung von Fachinhalten verknüpft und damit Lehre und Lernen miteinander synchronisiert werden.

Ablauf und Struktur

Auftaktworkshop (umfasst 8 AE)

Das Zertifikatsprogramm startet mit einem verpflichtenden eintägigen Auftaktworkshop Lernprozessbegleitung – Das Lernen der Studierenden aktiv unterstützen. Dieser wird in jedem Semester mindestens einmal angeboten und umfasst 8 AE im Bereich A „Lehr-Lern-Konzepte“.
In diesem Workshop hinterfragen die Teilnehmenden ihre Rolle als Dozierende, klären ihr Verständnis von Lernprozessbegleitung und erarbeiten Handlungsoptionen, mit denen Studierende unterstützt werden, ihren Lernprozess weiter zu entwickeln. Die Teilnehmenden beschäftigen sich damit, was man unter Lernen verstehen kann, was eigentlich gelungenes Lernen (im jeweiligen Fachgebiet) ist, woran man dieses erkennen kann und welche konkreten Interventionsmöglichkeiten es für die Lehrenden gibt. So können Lernprozesse, Lernstrategien, Lernwiderstände und Lerneffekte dezidiert in den Blick genommen und Lehre aus der Perspektive der Lernenden heraus entwickelt und gestaltet werden.
Der Besuch dieses Workshops wird dringend empfohlen, um die Impulsworkshops des Themenzertifikates Lernprozessbegleitung besuchen zu können.

Impulsworkshops (umfassen insgesamt mindestens 48 AE)

Für den Zertifikatserwerb müssen Sie mindestens vier Impulsworkshops besuchen. Jeder Workshop besteht aus einer Präsenzphase (6 AE) und einer Transferphase (6 AE). Die Arbeitseinheiten eines Impulsworkshops können nur insgesamt erworben werden; das heißt, dass eine Transferbearbeitung stattgefunden haben muss. Eine reine ‚Gutschrift‘ der Arbeitseinheiten der Präsenzphase ist nicht möglich. Die Teilnahmezahl ist auf sechs Lehrende begrenzt, sodass ein intensives Arbeiten möglich ist.


In jedem Semester werden mehrere Impulsworkshops angeboten, und Sie können thematisch frei auswählen, welche Workshops für Sie interessant sind und wo sich Transfermöglichkeiten für Ihre Lehrveranstaltung anbieten. Die Impulsworkshops setzen thematisch an den im Auftaktworkshop erarbeiteten Interventionsmöglichkeiten an. Ausgehend von den verschiedenen Phasen eines Lernprozesses werden Ansatzpunkte zur Lernunterstützung thematisiert, wie beispielsweise die Sichtbarmachung von Lernprozessen, einzelne Lerntechniken oder Schlüsselkompetenzen. Hier greifen wir auch gerne Themen auf, die besonders für Ihr Fach relevant sind. Sie können uns gerne Themenwünsche nennen.
Im Rahmen der obligatorischen Transferphase eines Impulsworkshops erarbeiten die Lehrenden dann konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für ihre Lehrveranstaltungen oder reflektieren bzw. überarbeiten entsprechende Elemente der Lernkompetenzförderung, die sie bereits einsetzen. In welchem Zeitraum die Transferleistung erbracht werden muss, vereinbaren die Lehrenden im jeweiligen Impulsworkshop. Sie kann sowohl in Einzel- als auch als Kleingruppenarbeit erfolgen und wird beratend durch eine Hochschuldidaktikerin begleitet. Das Ergebnis der Transferphase muss dokumentiert werden, z. B. durch Lehrmaterialien, die entsprechend der Impulsworkshops (weiter)entwickelt wurden, oder durch ein Stundenkonzept einer entsprechenden Lehrveranstaltung.


Konkret könnte eine solche Transferleistung beispielsweise so aussehen, dass Lehrende in ihren Lehrveranstaltungen…

… verschiedene Testverfahren oder Reflexionsangebote für Studierende integrieren, damit diese ihr Lernverhalten analysieren und verbessern können.
… das selbstgesteuerte Lernen der Studierenden unterstützen, unter anderem durch die Reflexion der motivationalen und volitionalen Faktoren oder durch die Gestaltung eines angepassten Zeitmanagements.
... durch geeignete Impulse die Metakognition bzw. Selbstregulation des Lernens anregen.
… passende Lerntechniken (z. B. Mnemotechniken, Kreativitätstechniken) vermitteln, damit Studierende diese erproben, modifizieren und anwenden können.
… Studierende für fachspezifische Arbeitsweisen sensibilisieren und spezifische Techniken einüben.

Es gibt keine zeitlichen Vorgaben, wie viele Impulsworkshops innerhalb eines Semesters besucht werden müssen. Sie bestimmen selbst, wie viele Workshops Sie besuchen, je nachdem, in welchem Umfang Sie die jeweiligen Themen in Ihre Lehre integrieren möchten. Die erworbenen Arbeitseinheiten können auf das Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten – Aufbaustufe angerechnet werden. Bitte beachten Sie die dort notwendige Aufteilung der Arbeitseinheiten.

Abschlussveranstaltung

Sobald Sie 56 Arbeitseinheiten (Auftaktworkshop 8 AE sowie vier Impulsworkshops mit jeweils 12 AE) erreicht haben, können Sie sich zur Abschlussveranstaltung anmelden, in der Sie eine ausgewählte Transferbearbeitung vorstellen. Hierfür erhalten Sie weitere 4 AE und haben damit die vollen 60 AE für das Zertifikat Lernprozessbegleitung erreicht.
Für das Themenzertifikat Lernprozessbegleitung sind alle Arbeitseinheiten anrechenbar, die im Rahmen dieses Curriculums erworben worden sind. Auf welche Bereiche sich die Arbeitseinheiten verteilen, ist für die Vergabe des Zertifikates Lernprozessbegleitung nicht relevant.

Anmeldung und Kosten

Die Anmeldung sowohl zum Auftaktworkshop als auch zu den Impulsworkshops läuft über www.profilehreplus.de. Für die Veranstaltungen des Themenzertifikates Lernprozessbegleitung werden - wie auch im offenen Seminarprogramm - Teilnahmebeiträge erhoben.

Bitte beachten Sie die besondere Bestimmung Bereich D:

Für Lehrende der Universität Bamberg ist der Besuch eines Evaluationsseminars, ein Teaching Analysis Poll (TAP) oder eine Lehrberatung für den Bereich D verpflichtend, wenn Sie ein Zertifikat erwerben möchten. Bei den Seminaren, die für den Zertifikatserwerb angerechnet werden, finden Sie online bei der Seminarausschreibung einen entsprechenden Zusatz. Sollten Sie bezüglich der Zuordnung von Seminaren anderer Standorte unsicher sein, sprechen Sie die Koordinatorinnen des ZHD der Universität Bamberg an.

Zertifikatsantrag sowie Anrechnung von Arbeitseinheiten

Zertifikatsantrag der Grund- und Aufbaustufe

Auf der Übersichtsseite von ProfiLehrePlus erhalten Sie einen Überblick Ihrer bereits erworbenen Arbeitseinheiten (AE). Sobald Sie die ausreichende Anzahl an Arbeitseinheiten erreicht haben, können Sie das Zertifikat beantragen. Klicken Sie auf den Button „Zertifikat jetzt beantragen“. Wir prüfen anschließend Ihre Anfrage und setzen uns mit Ihnen persönlich in Verbindung.

Bitte beachten Sie, dass für Lehrende der Universität Bamberg unabhängig von der Anzahl der Arbeitseinheiten der Besuch eines Evaluationsseminars oder ein TAP oder eine Lehrberatung für den Bereich D verpflichtend ist, wenn Sie ein Zertifikat erwerben möchten. Die entsprechenden Seminare sind im Anmeldesystem explizit als solche gekennzeichnet. Für Rückfragen stehen Ihnen die Koordinatorinnen des ZHD der Uni Bamberg gerne zur Verfügung.

Anerkennung von Arbeitseinheiten von externen hochschuldidaktischen Veranstaltungen

Über das Netzwerk ProfiLehrePlus können Sie selbstverständlich auch hochschuldidaktische Fortbildungsveranstaltungen der anderen bayerischen Universitäten besuchen, die gegenseitig vollständig für das Zertifikat Hochschullehre anerkannt werden.

Zudem ist es möglich, Arbeitseinheiten aus Veranstaltungen anderer Anbieter, die Sie besucht haben, mit in das Zertifikat einzubringen. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

  • Der hochschuldidaktische Bezug der Veranstaltung muss klar ersichtlich sein.
  • Die Veranstaltung muss einem unserer Bereiche zuordenbar sein.
  • Die Dauer, Institution und möglichst auch der/die Trainer/in der Veranstaltung muss nachgewiesen werden - i.d.R. durch eine Teilnahmebescheinigung.
  • Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich Weiterbildungen, keine Studienleistungen anerkennen.
  • Maximal die Hälfte der AE für das Zertifikat dürfen aus Fremdleistungen erworben werden.
  • Die Veranstaltung darf höchstens 6 Jahre zurückliegen.

Mit der Anerkennung orientieren wir uns an den Standards, die in der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) entwickelt wurden. Weitere Erklärungen dazu finden Sie hier.

Bitte kontaktieren Sie die Koordinatorinnen des ZHD vor Beantragung externer Leistungen, welche Leistungen als Arbeitseinheit anerkannt werden können.

Hochladen von extern besuchten Seminaren

Wenn Seminare, die außerhalb des Buchungssystems besucht wurden, für das Zertifikat angerechnet werden sollen, müssen Sie diese manuell hochladen. Dies betrifft folgende Seminare:

  • Hochschuldidaktische Fortbildungen, die vor Oktober 2016 über die Webseite https://www.uni-bamberg.de/zhd/ gebucht wurden
  • Fremdleistungen oder Seminare anderer hochschuldidaktischer Einrichtungen, wenn die Anmeldung und Kursverwaltung direkt über die Universität abläuft.

Bitte gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Loggen Sie sich auf www.profilehreplus.de ein
  2. Gehen Sie zur Unterseite "Mein ProfiLehrePlus" Ihres Profils
  3. Wählen Sie den Tab "Besuchte Seminare"
  4. Tragen Sie hier die besuchten Veranstaltungen per Klick auf "Seminar manuell anlegen“ ein
  5. Wählen Sie als zuständigen Koordinator „Koordinationsteam des ZHD“ aus, bestätigen Sie die Eingaben mit „Manuell angelegtes Seminar speichern“,
  6. Laden Sie dann noch eine Kopie der entsprechenden Teilnahmebestätigung für die Freigabe hoch und schließen den Vorgang mit „Bestätigung anfordern“ ab.

Sollten die Seminare nicht innerhalb von einer Woche bestätigt werden, melden Sie sich bitte unter zhd(at)uni-bamberg.de.