Theatergruppen an der Universität Bamberg

Theater an der Universität schafft einen vielfältig nutzbaren Raum, in dem Sprachkenntnisse, kulturelle Bildung oder Soft Skills ausgebaut werden. Als ein Ort der Begegnung und Kommunikation lässt Theater Universität und Studierende zudem in einen Dialog mit Gesellschaft, Politik und anderen Kulturen treten. Insgesamt neun aktive studentische Theatergruppen haben ihren Ursprung an der Universität Bamberg, einige davon sind inzwischen als selbstständige Vereine tätig. Sie alle stehen für das kulturelle Engagement der Universität Bamberg.

Für alle Theaterinteressierten stellen die Ensembles hier ihr Repertoire und ihre Ziele vor und verraten, was für sie beim Spielen, Schreiben und Proben im Mittelpunkt steht. Wer Lust hat, in einer der Theatergruppen aktiv zu werden, kann sich im Vorlesungsverzeichnis der Universität informieren, wann und wo geprobt wird. Einen ausführlichen Artikel zu den Ensembles hält die Ausgabe 02/2018 des Campus-Magazins uni.kat ab Seite 18 bereit.

Theater International - Deutsches Theater für Fremdsprachige

Gründungsgeschichte: 2004 rief Marion Then, Lektorin für Deutsch als Fremdsprache, das erste Ensemble ausländischer Studierender im Rahmen einer Lehrveranstaltung ins Leben.

Ensemblegröße: variiert je nach Semester

Was wird gespielt?  Was den Studierenden auf dem Herzen liegt: Von selbstgeschriebenen Stücken, die aus der alltäglichen Lebenswelt an der Universität, in Bamberg und in Deutschland erzählen, bis hin zur Märchenpersiflage. Hauptsache die Geschichten machen Laune!

Selbstcharakterisierung: Das Theater International ist bunt und fröhlich: Menschen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Muttersprachen proben, lernen und spielen mit Herz und Kopf, mit Händen und Füßen. Vergnügen und Gemeinschaftssinn stehen dabei an vorderster Stelle. Das Deutsche wird hier ganz nebenbei gelernt, dafür umso nachhaltiger. Als der größte Lohn gilt das lachende Publikum!

Ziele: Deutsche Stücke gemeinsam schreiben und/oder spielen. Das Theater International möchte klassische Lehre mit Kreativität und Spaß verbinden, um Deutsch als Fremdsprache effektiver und nachhaltiger zu lehren. Die Schauspielerinnen und Schauspieler feilen gemeinsam am Wortschatz, an der Aussprache und der Sprachmelodie. Der Scheu vor dem Sprechen wird hier ebenso begegnet wie persönlichen Herausforderungen.

Wer kann mitmachen? Das Theater International richtet sich vor allem an ausländisch Studierende, aber auch deutsche Muttersprachlerinnen und Muttersprachler sind herzlich willkommen.

Ansprechperson:  Marion Then

Weitere Informationen, Eindrücke und den aktuellen Spielplan gibt es auf den Seiten der Sprachabteilung Deutsch als Fremdsprache.


Bamberg University English Drama Group - BUEDG

Gründungsgeschichte: Die BUEDG ist die älteste aktive Theatergruppe der Universität und feierte ihre Geburtsstunde im Jahr 1984 am Lehrstuhl für englische Literaturwissenschaft. Seit 1996 ist das Ensemble als eingetragener Verein tätig.

Ensemblegröße: variert in jedem Semester

Was wird gespielt?  Englischsprachige moderne, satirische, gesellschaftskritische Stücke, die zum Nachdenken anregen, humorvoll in die Gegenwart übertragene britische Klassiker, poetisch-apokalyptische Szenerien und vieles mehr.

Selbstcharakterisierung: Ein reicher Erfahrungsschatz und jahrzehntelanges Engagement für das englische Theater macht das Ensemble aus. Für stetig frischen Wind sorgen mit jedem Semester neue studentische Mitglieder. Beim BUEDG wird Theater als großes Ganzes gelebt: Tontechnik und Ausleuchtung oder Bühnen- und Kostümbild sind ebenso wichtig wie Schauspiel und Regie. Kulturarbeit findet hier vor und hinter der Bühne statt.

Ziele: Die BUEDG hat sich auf die Fahne geschrieben, englisches Theater an der Universität und in der Stadt dauerhaft auf die Bühne zu bringen.

Wer kann mitmachen? Studierende oder Angehörige des Instituts für Anglistik, Ausstauschstudierende sowie Studierende anderer Fächer mit guten Englischkenntnissen.

Ansprechperson: buedg.englit(at)uni-bamberg.de.

Weitere Informationen, Eindrücke und den aktuellen Spielplan gibt es auf den Seiten des Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft.


Teatralia

Gründungsgeschichte: 1999 hat der italienische Staat ein Kultur-Programm ins Leben gerufen, in welchem Auslandsaufenthalte für professionelle Regisseure finanziert wurden, um die italienische Sprache und Kultur im Ausland zu fördern. Mit diesem Programm hat der römische Theater- und Film-Regisseur Gabriele Iacovone von 1999 – 2003 Einige Wochen pro Jahr in Bamberg verbracht, um die Stücke in kurzer und intensiver Probenphase zur Aufführung zu bringen.

Ensemblegröße: ca. 5-10, variiert je nach Stück und Semester

Was wird gespielt?  Nach Stücken von sehr unterschiedlichen italienischen Autoren von Aldo lo Castro über Dario Fo bis Giacomo Casini sind seit 2011 die meisten Aufführungen Uraufführungen von eigens für Teatralia geschriebenen Stücken des Regisseurs und Autors Stefano Giannascoli. Er hat eine Vorliebe für Komödien, auch tragische und dramatische Elemente kommen jedoch regelmäßig vor.

Selbstcharakterisierung: Teatralia ist eine bunte und dynamische Mischung: Aktuell spielen Studierende, Mitarbeiter*innen aus dem wissenschaftlichen und wissenschaftsstützenden Personal, Alumni, Personalrat und Präsidentenbüro gemeinsam mit Mitgliedern des italienischen Kulturvereins mosaico italiano e.V. und Bürger*innen Bambergs. Damit ist Teatralia ein Vorzeigeprojekt des gesellschaftlichen und kulturellen Transfers der Universität.

Ziele: Teatralia ermöglicht, aufbauend auf einem grundlegenden Niveau, das weitere Lernen der italienischen Sprache in Verbindung mit Kreativität und viel Spaß am Spiel: Emotional in andere Rollen schlüpfen, sich ausprobieren in anderen Charakteren und gleichzeitig an Vokabular, Aussprache und Alltagssprache zu feilen sind eine spannende Mischung für Studierende und alle, die Italienisch lernen oder sprechen.

Wer kann mitmachen? Teatralia richtet sich an alle Universitätsangehörigen mit mind. grundlegenden Italienischkenntnissen sowie andere Interessierte, die Teil dieses schönen Projekts sein möchten.

Ansprechpersonen: Davide Bacchini, Marco Depietri, Carolin Stange

Weitere Informationen, Eindrücke und den aktuellen Spielplan gibt es auf der Seite von Teatralia.


Theatergruppe GLUT

Wer ist die GLUT?

Das germanistisch-literarische Universitätstheater mit dem wundervoll poetischen Akronym GLUT ist die junge, motivierte und ehrgeizige deutschsprachige Theatergruppe an der Universität Bamberg. Sie lebt und brennt seit 2022 für das Theater und hat ihre Türen stets allen Studierenden geöffnet. Neben Schauspiel und Regie kann man sich als Flamme der GLUT in sämtlichen Bereichen rund um das Theater ausleben. Von Technik über Kostüm, Requisite, Maske und Werbung wird bei der GLUT alles von den Studierenden selbst organisiert und innerhalb von Arbeitskreisen kreativ gestaltet. Nicht nur auf, sondern auch neben, hinter und vor der Bühne geht es heiß her: Die GLUT setzt viel auf Gemeinschaft und möchte ein Ort sein, wo sich jeder wohl fühlt und keiner verbrennt! Spaß am Theater im Einklang mit der gemeinschaftlichen und individuellen schauspielerischen Entwicklung und die literarische Erarbeitung der Stücke stehen im Zentrum der GLUT. Wenn dann noch die Funken der GLUT bei den Aufführungen auf das Publikum überspringen, findet das Semester den schönsten Abschluss, den man sich vorstellen kann!

Was wird gespielt?

Außer dass die Stücke in der deutschen Sprache aufgeführt werden, hat sich die GLUT keinen Einschränkungen unterworfen. Bisher wurden Dramen von deutschsprachigen, aber auch von fremdsprachigen Autor*innen aus dem 18. bis zum 20. Jahrhundert gewählt. „Klassiker“ des deutschen Dramas genießen bei der GLUT jedoch nach wie vor besondere Beliebtheit.

Was sind unsere Ziele?

Langfristig will die GLUT sich dauerhaft an der Universität Bamberg etablieren, indem regelmäßig Aufführungen stattfinden, eine aktive Gemeinschaft an Mitgliedern fortbesteht und so die Freude am deutschsprachigen Theater lebendig gehalten wird. Sie will innovativ und kreativ selbstständig Stücke erarbeiten und diese inszenieren. Nicht ohne einen gewissen Anspruch ist angedacht, jedes Semester Aufführungen zu veranstalten, und mindestens alle zwei Perioden ein gesamtes Drama zu spielen. Wichtig für die GLUT ist außerdem, dabei keine Eintrittspreise erheben zu müssen und auf Spendenbasis das Publikum zu den Aufführungen einzuladen.

Wer kann mitmachen?

Interessierte melden sich am besten über das UnivIS zum Beginn des neuen Semesters an. Dabei ist es egal, ob ihr Germanistik studiert oder nicht – bei der GLUT sind alle willkommen! Aufgrund ihrer Struktur ist vor allem geplant, zum Sommersemester neue Schauspieler*innen zu begrüßen und für die Winterproduktion vorzubereiten. Jedoch auch zum Wintersemester könnt ihr gerne vorbeikommen und euch mit einbringen, sogar eventuell schauspielerisch. Falls ihr nicht selbst spielen möchtet, sondern euch zuvorderst für Tätigkeiten rund um das Theater wie Technik, Make-Up und Maske, Requisiten und Kostüm oder Social-Media und Werbung interessiert, könnt ihr dies in unseren Arbeitskreisen ausleben und seid ebenfalls herzlich bei der GLUT willkommen!


Improvisierende Theatergruppen

Pipperlapupp und das Improvisationstheater (Hochschulsport) haben sich auf Spontaneität und Interaktion mit dem Publikum spezialisiert. Beiden Improvisationsgruppen ist die Leidenschaft für Theater gemeinsam, das niemals gleich und immer anders ist.