Aktivitäten

Exkursion Malaysia und Singapur im Februar 2023

Vom 15. bis 26. Februar 2023 waren Studierende unseres Studiengangs unter der Leitung von Prof. Patrick Franke (Islamwissenschaft) auf Exkursion in Singapur und Malaysia. Einen ausführlichen Bericht über die vielen interessanten Programmpunke und Begegnungen finden Sie hier


Workshop "Beyond the Street: Cultural Forms of Contemporary Protest in the MENA Region" (22-23 July 2022)

In dealing with the major uprisings and revolutions in the MENA region of the last two decades most academic research has centered on the social and political dimensions of the iconic mass demonstrations in the streets of Tehran, Cairo or Istanbul. But what actually happened - and continues to happen - beyond the streets?
Recent approaches within cultural studies have sought to find an answer to this question by shifting their attention to the cultural dimensions of protest. They show how protest may take place in many spheres of life and often neither begins nor ends on the street. Our workshop explores these aspects by raising the following questions: How do cultural forms of protest challenge social and political hegemonies? How do emotional experiences shape the dynamics of protest? Why do certain forms of protest attract more attention than others?

The event is organized by Julia Inderst, Sawsan Khalaf and Franziska Schmid under the supervision of visiting professor Dr. Christian Junge.

You will find the programme of the workshop here(258.7 KB)


Hybrider Internationaler Workshop "Migrant Biographies – The Changing Faces of Migration from Iran to the Ottoman Empire and Turkey" (16.–17.07.2021)

Am 16. und 17.07.2021 fand am Bamberger Institut für Orientalistik der Workshop „Migrant Biographies – The Changing Faces of Migration from Iran to the Ottoman Empire and Turkey“ statt.

Organisiert von den Studierenden des Elite-Masterstudienganges „Kulturwissenschaften des Vorderen Orients“ unter der Leitung von Prof. Dr. Abdulhamit Kirmizi wurde die Veranstaltung in hybrider Form, d. h. online sowie vor Ort in Bamberg, abgehalten. 

Durch das rege Mitwirken der physisch sowie digital anwesenden Gäste entstanden angeregte Diskussionen über die präsentierten Inhalte. Die Teilnehmenden profitierten auch von der Möglichkeit der Vernetzung mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland, von der Westküste der USA über Berlin und Bamberg bis nach Istanbul und Ankara.

Hier finden Sie das Programm(1.1 MB) des Workshops.

 


Erstellung von Podcasts: The Islamic World Through Its Sciences (Sommersemester 2020)

Im Rahmen ihres Seminars "The Islamic World through its Sciences" im Sommersemester 2020 haben Studierende des Elite-Masterstudiengangs unter Leitung unserer Gastprofessorin Dr. Tiana Koutzarova die Pandemie-Zeit kreativ genutzt: Statt eines Workshops haben sie Podcasts erstellt, die sie hier einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen! Das erste Podcast, ein Interview unserer Studierenden Carla Ober mit dem Medizinhistoriker Prof. Dr. Karl-Heinz Leven (FAU) zum Thema "Der Medicus" finden Sie hier.


Israel-Exkursion (02.-12. September 2019) in Kooperation mit der Professur für Judaistik Bamberg

Israel: Politik, Gesellschaft und Kultur –

Studienreise der Professur für Judaistik in Kooperation mit dem Elite Master Kulturwissenschaften des Vorderen Orients

Im September 2019 hat die Professur für Judaistik zum dritten Mal eine Studienreise nach Israel angeboten. Um sich den heterogenen Themen, die das Land Israel in Geschichte und Gegenwart eröffnet, möglichst konzentriert anzunähern, wurden für das Reiseprogramm ‚Themeninseln‘ geschaffen. Diese reichten von der Koexistenz in Geschichte (Beispiel Akko) und Gegenwart (Beispiel Haifa), Christentum in Israel (Beispiel Nazareth, Kinnereth, Jerusalem), jüdische Heiligenverehrung und Pilgerwesen (Beispiel Tzfat), über Beobachtungen in der Jerusalemer Altstadt, Erinnerungskulturen (1. Yad Vashem, 2. Massada) bis hin zu Zionismus und israelischer Geschichte (Tel Aviv und Yaffo). An einem Tag besuchten die Gruppe Bethlehem und diskutierten Aspekte von Politik, Religion und Alltag in den palästinensischen Gebieten.

Die Exkursion bestand aus Besichtigungen und Begegnungen mit der gesamten Gruppe. Die Jerusalemer Altstadt erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen; sie nahmen auch in Kleingruppen an Synagogengottesdiensten verschiedener Gemeinden teil. In die Programmpunkte wurden mehrere Reflexionsrunden eingebunden. Die Inhalte wurden von der Reiseleitung, von den beiden Organisatorinnen der Exkursion und/oder von den zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermittelt.


Internationaler Workshop "Being the Other. Orientalisierung, Selbstorientalisierung und Dekonstruktion" (26.-27.07.2019)

Vom 26.07. bis zum 27.07.2019 fand am Bamberg Institut für Orientalistik der Workshop „Being the Other“ – Orientalisierung, Selbstorientalisierung und Dekonstruktion statt, der von Studierenden des Elite-Masterstudienganges „Kulturwissenschaften des Vorderen Orients“ unter der Leitung von Prof. Dr. Charlotte Bank organisiert wurde.

WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland diskutieren die Verflechtungen von Orientalismus, Prozessen der Selbstorientalisierung und Artikulierungen von sexuellen und Gender Identitäten im Spiegel der künstlerischen und kulturellen Produktion. Hier finden Sie das Programm(2.9 MB, 2 Seiten) des Workshops.


Libanon-Exkursion (April 2019)

Bericht von Steven Lüke, Studierender im Elite-Masterstudiengang Kulturwissenschaften des Vorderen Orients

Libanon, der multikonfessionelle arabische Küstenstaat zwischen Syrien und Israel, vermag durch seine reiche Geschichte und kulturelle Vielseitigkeit zu begeistern. Gefördert durch den DAAD und das Elitenetzwerk Bayern hatten Anfang April Studierende des Elite-Masterstudiengangs und des Instituts für Orientalistik der Universität Bamberg, die Möglichkeit eine Reise in den Libanon zu unternehmen. Die Exkursion wurde vom Lehrstuhl für Islamische Kunstgeschichte organisiert und profitierte vor allem von Prof. Dr. Ralf Bodensteins und Çiğdem İvrens lokaler Vernetzung und ihren detaillierten Kenntnissen der städtebaulichen und architektonischen Entwicklungen, respektive der modernen und zeitgenössischen Kunst. Dr. Anja Heidenreich bereicherte die Reise durch ihre archäologische Expertise. Studierende übernahmen Einzelführungen an ausgewählten Stationen der Reise. Neben des durch das halbstaatliche Bauunternehmen SOLIDERE restaurierten Central Districts Beiruts, wurden verschiedene Einrichtungen der Kunst, Kultur und Wissenschaft besucht. Zu erwähnen sind hier unter anderem: Das  Arab Center for Architecture, Beit Beirut, dasOrientinstitut, dasGoethe Institut, dasSursock Museum, dasModern and Contemporary Art Museum (MACAM), das Dar el-Nimer und die Galerie Agial. Neben den eher zeitgeschichtlich relevanten Zielen verschlug es die Gruppe außerdem an wichtige archäologische Stätten wie Byblos und Sidon sowie in die archäologischen Sammlungen der American University of Beirutund des Nationalmuseums Beirut.

Besonders die libanesische Hauptstadt Beirut fasziniert durch ihren palimpsestischen Charakter: Die älteren Schichten der seit der Bronzezeit besiedelten Region sind unter vielen baulichen Strata verschüttet. Nahe dem Märtyrerplatz sind römische und phönizische Schichten teilweise freigelegt, zum weitaus größeren Teil sind sie jedoch, wie Aktivisten betonen, im (Abriss- und) Bauboom der letzten Jahrzehnte einbetoniert worden. Entfernt man sich aus dem tadellos renovierten, sterilen Central District, stößt man schnell auf die Spuren des Bürgerkrieges und der aus ihm hervorgegangenen politischen und gesellschaftlichen Ordnung: Direkte Relikte der kriegerischen Zerstörung in Form von Ruinen und Einschusslöchern, die Graffiti der Milizionäre, riesige Porträts der politischen und militärischen Führer der im jeweiligen Stadtteil vorherrschenden Konfession. Letztere weisen auf die mit Fluchtbewegungen zusammenhängende Tendenz zur konfessionellen Homogenisierung entlang der ehemaligen Demarkationslinie hin. Vor allem in den südlichen Stadtteilen sind es die konfessionell-politischen Netzwerke, die die urbane Infrastruktur aufrechterhalten. Die auf die Bombardierung der israelischen Armee 2006 folgende Untätigkeit des Staates in den von der Hisbollah dominierten Gebieten, stärkte diese als sozialen Akteur.

Kühler Luxus im privatisierten öffentlichen Raum trifft auf bittere Armut in den engen Quartieren der aus Syrien Geflohenen und in den Lagern der Palästinenser. Im perizentralen Viertel Zokak al-Blat warten von ihren Besitzern dem Verfall anheim gegebene Gebäude darauf, Platz für die baulichen Visionen internationaler Architekten zu machen. Bekannt und beliebt ist die Stadt jedoch nicht nur als Investitionsobjekt reicher Araber, sondern auch für ihre lebendige Kunst- und Kulturszene, für ihre ausschweifenden Partys und ihrer reiche Küche, die sich am besten bei einem Glas Arak oder Wein aus der Bekaa-Ebene genießen lässt. Auch die Zivilgesellschaft, die sich gegen umstrittene Bauvorhaben, die Privatisierung öffentlicher Räume, Vetternwirtschaft und Korruption zu Wort meldet, ist ein gut sichtbarer und vitaler Bestandteil libanesischer Lebenswelten.


Internationaler Workshop "Reisende in und aus dem Orient und ihre Literatur" (12.-13.07.2018)

Der Workshop(2.4 MB, 2 Seiten) wurde von Studierenden im Rahmen des Moduls "Theories and Methods" unter der Leitung von Prof. Dr. Elke Hartmann organisiert. Die Veröffentlichung des Tagungsbandes ist für Herbst 2020 geplant.


Paris-Exkursion 25.-31.05.2018

Paris ist immer eine Reise wert: Dieses Mal insbesondere für Orientalisten. In einem spannenden, dichten Programm hatten wir Gelegenheit wichtige Forschungseinrichtungen, Bibliotheken und Museen kennen zu lernen. Gleich am ersten Tag führte uns Mme Chalvin vom Fachbereich Turkologie durch die Bibliothèque universitaire des langues et civilisations (BULAC), M. Fressard nahm uns mit durch die beeindruckenden Hallen der Bibliothèque nationale und zeigte uns anschließend spezielle Recherche-Möglichkeiten auf. Wir lernten das CNRS (Centre nationale de la recherche) und seine Forschungsschwerpunkte kennen, besuchten Bibliothek und Museum des Institut du monde arabe (nicht zu vergessen das dortige Café und den Souvernirshop) und trafen uns - nicht nur im Hörsaal - mit Studierenden der Sorbonne (Fachbereich Iranistik). Mit dem Schiff ging es zum völkerkundlichen Musée du quai Branly, direkt unter dem Eiffelturm. Sicher könnte man Tage und Wochen im Louvre verbingen, doch Dr. Collinet (Islamische Kunst) führte uns gezielt auf Schleichwegen zu den zentralen Ausstellungsstücken im Louvre und infizierte uns mit ihrer Begeisterung für die einzelnen Gegenstände. Es waren fünf intensive Tage, es hätten eigentlich noch mehr werden können. Paris bleibt also weiterhin eine Reise wert...