Qualifikationsziele

Der Masterstudiengang führt zu einem berufs- und forschungsqualifizierenden Abschluss an einer wissenschaftlichen Hochschule und ermöglicht eine Promotion im Fach Literatur und Medien oder in benachbarten literatur-, kultur- oder medienwissenschaftlichen Promotionsstudiengängen.

 

Wissenschaftliche Befähigung

  • Am Ende ihres Studiums sind die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Literatur und Medien in der Lage, im Umgang mit den Medien und ihrer Artefakte die wichtigsten medien-, aber auch literatur- und kulturwissenschaftlichen Theorien, Methoden, Zugänge, Modelle und Begriffe (u.a. aus den Cultural sowie Gender Studies, der Psychoanalyse oder Kultursoziologie), zielsicher und zielführend zu operationalisieren, beispielsweise einen Film oder eine graphic novel zu interpretieren, eine Werbeanzeige einer ideologiekritischen Sichtung zu unterziehen, die Rhetorik einer Fotoausstellung nachzuvollziehen oder aber Nutzen und Gefahren der Sozialen Medien gegeneinander abzuwägen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind für Medien und Medialität als Möglichkeitsbedingung ästhetischer Praxis sensibilisiert und mit Formen und Spielarten der Intermedialität bzw. des Dialogs der Künste vertraut.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können Medien und mediale Artefakte kontextualisieren und historisieren; sie wissen beispielsweise um die Entstehungsbedingungen der Fotografie, die Instrumentalisierung der Medien im ‚Dritten Reich‘ oder aber die Geschichte des Films in der Bundesrepublik Deutschland.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind mit den Grundsätzen der wissenschaftlichen Praxis vertraut, beherrschen die entsprechenden Formalia und sind zu einer strukturierten Literaturrecherche und -auswertung befähigt.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind dazu in der Lage, eigenständig Frage- und Problemstellungen zu formulieren und unter Anwendung medien-, literatur- und kulturwissenschaftlicher Theorien und Methoden wissenschaftlich zu bearbeiten.
  • All dies belegen sie in schriftlichen und mündlichen Prüfungen, zumal aber im Rahmen ihrer Masterarbeit, einer nach wissenschaftlichen Kriterien eigenständig verfassten Abhandlung zu einer selbstgewählten und -entworfenen Problem- und Fragestellung, die sie (auch) hinsichtlich aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen reflektiert haben.

 

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

  • Nach Abschluss des Studiengangs Literatur und Medien sind dessen Absolventinnen und Absolventen dazu befähigt, der zunehmend komplexer werdenden medialen Umwelt kritisch und verantwortungsbewusst zu begegnen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben aus Diskussionen und Referaten in Seminaren zuvorderst Medienreflexionskompetenz (statt bloßer Mediennutzungskompetenz) und mit ihr ein fundiertes Verständnis für die gesellschaftsprägende, sinn- und kulturstiftende Funktion der Medien erworben. Entsprechend wissen sie, was ‚die Medien mit uns tun‘.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können aus Grundlagenvorlesungen und Seminaren die einzelnen Medien (u.a. Fotografie, Film, Fernsehen, Social Media) und ihr Zusammenspiel verstehen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben in Selbstlern-Einheiten bewiesen, dass sie sich unter Anwendung eigener Lernstrategien selbstständig und zielorientiert neues Wissen erschließen können.
  • Da der Studiengang der Auseinandersetzung mit sowie dem Abfassen von Texten (etwa im Rahmen schriftlicher Prüfungsleistungen) eine große Bedeutung beimisst, sind seine Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss des Studiums ‚Expertinnen und Experten für Vertextung‘ und als solche in verschiedensten medialen Bereichen bzw. kulturellen Handlungsfeldern vielfältig einsetzbar.

 

Persönlichkeitsentwicklung

  • In überfachlicher Hinsicht haben die Absolventinnen und Absolventen ihre im Bachelor-Studium erworbenen Kompetenzen im Projekt- und Zeitmanagement sowie in der Selbstorganisation vertieft.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben (nicht zuletzt aufgrund der hohen Anzahl ausländischer Studierender sowie interkulturell ausgerichteter Lehrveranstaltungen) ihre interkulturelle Versiertheit erhöht.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben sich – etwa im Rahmen von Gruppenarbeiten – in Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Konfliktlösungskompetenz geschult.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben in mehreren Gruppenarbeiten bzw. -referaten Entscheidungen getroffen, Schwerpunkte gesetzt und Aufgaben verteilt. Dabei übernahm jede/r Verantwortung für sich bzw. ihre/seine Aufgabe in der Gruppe.

 

Gesellschaftliches Engagement

  • Die Absolventinnen und Absolventen sind nach Abschluss ihres Studiums in der Lage, mediale Artefakte als grundsätzlich ‚politische‘ zu deuten und in ihren Wirkungsweisen einzuschätzen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind mit einem – auch und vor allem medienethische Fragestellungen berücksichtigenden – Wissen ausgestattet, das es ihnen ermöglicht, gesellschaftliche, politische und kulturelle Prozesse mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitzugestalten.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind dazu befähigt, die gesellschaftliche, politische und kulturelle Bedeutung ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen sowie ihrer Fachdisziplin zu reflektieren.