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Spätestens mit seinem oscarprämierten Scheidungsdrama "Nader und Simin – Eine Trennung" (2011) ist Asghar Farhadi (*1972) aus dem Schatten seiner berühmten iranischen Regiekollegen Abbas Kiarostami, Mohsen Makhmalbaf und Jafar Panahi herausgetreten.

Er gilt als scharfer, mitunter sezierender Beobachter der urbanen iranischen Mittelklasse, der er sich auch in anderen seiner Werke, in "Feuerzauber" (2006) und "Alles über Elly" (2009) sowie dem ebenfalls mit dem Oscar ausgezeichneten "The Salesman" (2016), widmet. Mittlerweile gilt Farhadi, dessen intrikate, an Verwicklungen und Wendungen reiche Drehbücher seine Herkunft vom Theater nur allzu offensichtlich zu erkennen geben, als der international bekannteste und erfolgreichste Filmemacher aus dem Iran und zugleich konstante Größe im Kontext des Global Art Cinema.

Zur Reihe:
Die "Film-Konzepte" widmen sich dem Werk bedeutender Vertreter und Vertreterinnen des internationalen Kinos. In ihrem werkmonografischen Zugang ist die Reihe ebenso klassisch wie unkonventionell. Die Hefte spannen einen weiten Bogen: Auf eine junge Regisseurin folgt ein arrivierter Kameramann, auf einen Produzenten aus Hollywood ein Vertreter des afrikanischen Kinos, auf eine umstrittene Dokumentarfilmerin ein Klassiker des europäischen Autorenfilms. Auch die Perspektiven sind vielfältig: Untersucht werden sowohl einzelne Szenen als auch die film- oder gar zeitgeschichtliche Bedeutung eines Gesamtwerks. Die "Film-Konzepte" leisten damit einen Beitrag zur kontinuierlichen Erforschung und kritischen Würdigung von Filmemachern in der Geschichte und Gegenwart des Films.

Weitere Informationn gibt es auf den Verlagsseiten.