SEED: Soziale Ungleichheiten und deren Effekte auf die Entwicklung von Kindern: Eine Studie mit Geburtenstichproben in Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden

(Social InEquality and its Effects on child Development: A study of birth cohorts in the UK, Germany and the Netherlands)

(gefördert durch die DFG und das EU NORFACE Programm – mit EU Partnern aus Deutschland, England und den Niederlanden und weiteren internationalen Kooperationspartnern (Programm: ‘Dynamics of Inequality Across the Life-course: structures and processes’ (DIAL); Sprecher: James Law, England))

DIAL

Leitung des deutschen Teams: Prof. Dr. Sabine Weinert & Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach, Otto-Friedrich Universität Bamberg; Dr. Jutta von Maurice & Dr. Manja Attig, Leibniz Institut für Bildungsverläufte (LIfBi), Bamberg

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Dr. Anna Volodina (vormals Claudia Karwath), Otto-Friedrich Universität Bamberg; Wei Huang, LIfBi, Bamberg

Bereits lange vor Schulbeginn zeigen sich im Zusammenhang mit sozialen Ungleichheiten deutliche Entwicklungsunterschiede zwischen Kindern (z. B. im Bereich der Sprache, den numerisch-mathematischen Fertigkeiten). Diese Disparitäten erweisen sich als sehr stabil und persistieren über das Vorschul- und Schulalter hinweg bis in die berufliche Bildung und den Arbeitsmarkt. Im Projekt 'SEED' (Social InEquality and its Effects on child Development: A study of birth cohorts in the UK, Germany and the Netherlands) wurden die Mechanismen der Entstehung, Veränderung und der Wirkungen sozialer Disparitäten anhand repräsentativer Längsschnittstudien aus verschiedenen Ländern untersucht. SEED hatte zwei zentrale Ziele: 1. Die Untersuchung von Mechanismen, durch die sich soziale Ungleichheiten auf die kindliche Entwicklung, insbesondere den Erwerb sprachlicher und sozio-emotionaler Kompetenzen, auswirken; 2. Die Untersuchung der Auswirkungen der sich entwickelnden sozial-bedingten Disparitäten auf Leistungsmuster in der Schule und die weitere Entwicklung der Kinder. Die Analysen basierten auf großen repräsentativen Längsschnittstudien (Kohorten) der drei Antragsländer (Deutschland, England, Niederlande) und wurden durch weitere Kooperationen ergänzt und erweitert (USA, Kanada, Australien). Das Forscherteam (Sprecher: James Law) setzte sich aus Forscherinnen und Forschern aus den drei antragstellenden Ländern zusammen, die sich auf unterschiedlichen Karrierestufen befinden. Das Forschungsprogramm war in sechs Arbeitspakete und drei Projektphasen gegliedert, in deren Rahmen das Team eng zusammengearbeitet hat. Die Ergebnisse wurden in der Wissenschaft und über die Wissenschaft hinaus kommuniziert.

Im Einzelnen wurden Daten der folgenden Längsschnittstudien analysiert: Deutschland: Säuglingskohorte des Nationalen Bildungspanels (NEPS – SC1); Kindergartenkohorte des Nationalen Bildungspanels (NEPS – SC2); BiKS-3-13: Längsschnittstudie der Forschergruppe “Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter"; England: Millennium Cohort Study (MCS); Growing up in Scotland (GuS); The British Cohort study 1970 (BCS70); Niederlande: The Generation R Study (GenR).

Internationale Partner in SEED: James Law (Sprecher) und Cristina McKean, Newcastle University, Newcastle upon Tyne; Robert Rush, Queen Margaret University, Edinburgh; Marie Christine Franken, Henning Tiemeier, Marc van der Schroeff und Pauline Jansen, Erasmus Medical Centre, Rotterdam, Niederlande sowie weitere internationale Kooperationspartner.

SEED wurde von Januar 2018 bis Sommer 2021 gefördert.

Policy brief:

Huang, W., Tamayo, N., Jansen, P. W., Law, J., Roßbach, H-G., von Maurice, J., Wareham, H. & Weinert, S. (2021). Parenting behaviours and early child development in Europe. Publications Archive – DIAL (dynamicsofinequality.org). [https://dynamicsofinequality.org/publication/parenting-behaviours-and-early-child-development-in-europe/ ]