Ausführliche Berichte zu unseren Aktivitäten

 

 

 

 

   25.04.2024 | Lehrkräftefortbildung „Ask a corpus!“

In diesem zweitägigen Workshop bekamen Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe (Gymnasien, Realschulen, FOS, …) Anregungen für die Anwendung digitaler Textdatenbanken (linguistischer Korpora) im Englischunterricht. Moderatorinnen der Fortbildung waren Julia Schlüter und Katharina Deckert. Unterstützung bekamen sie durch zwei SHKs, Theresa Löffelmann und Johannes Aufheimer, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Breakout-Sessions beim selbstständigen Lösen einiger Zweifelsfälle in der englischen Sprache behilflich waren. Für Interessierte mit weiterem Übungsbedarf stehen das Selbstlernpaket KorPLUS (https://www.uni-bamberg.de/en/korplus/) sowie mehrere OER-Kurse auf dem Virtual Linguistics Campus (https://oer-vlc.de/) zur Verfügung, die im Rahmen des DiKuLe-Projekts entwickelt werden.

 

   22.04.2024 | Kooperationen mit der Uni Leipzig

Zwei DiKuLe-Teilprojekte kooperieren bei der Entwicklung ihrer Lehr-Lern-Materialien arbeiten an unterschiedlichen Stellen mit der Universität Leipzig zusammen.

1) Kooperation des Teilprojekts der Deutschen Sprachwissenschaft" mit Professur für Historische Sprachwissenschaft des Deutschen

Die im DiKuLe-Teilprojekt der Deutschen Sprachwissenschaft entwickelten interaktiven h5p-Aktivitäten zum selbstregulierten Lernen über sog. sprachliche Zweifelsfälle im Deutschen werden regelmäßig auch in Lehrveranstaltungen an der Leipziger Professur für Historische Sprachwissenschaft des Deutschen (Prof. Dr. Renata Szczepaniak) eingesetzt, zuletzt im Wintersemester 23/24 im Rahmen der Übung „Sprachliche Zweifelsfälle für die Schule“. Dies ist ebenso der Fall mit einer Reihe von interaktiven Erklärvideos zur Nutzung des Sprachkorpus dwds, die 2023 im Rahmen dieses Teilprojekts an der Uni Bamberg entstand.

2) Kooperation des Teilprojekts "Russisch: Text & Kontext" mit Institut für Slavistik

Zum einen wurden die im Rahmen des DiKuLe-Projekts Russisch: Text & Kontext entwickelten Lehr- und Lernmaterialien (Materialienreihe «Regionen Russlands durch durch die Linse der russländischen dokumentarischen Fotografie») in Russischkursen des Instituts für Slavistik der Universität Leipzig erprobt und evaluiert.

Zum anderen wurden in der Kooperation einige Lernszenarien zur Entwicklung der Schreibkompetenz für fortgeschrittene Russischlernende erarbeitet, in welche die Arbeit mit Chatbots integriert wurde. Die Szenarien wurden im Laufe von zwei Semestern in zwei Gruppen von Russischlernenden (Studierende der Slavistik und Lehramtsstudierende, sowohl Fremdsprachenlernende als auch Herkunftssprachensprechende) an der Universität Leipzig erprobt und evaluiert. Die Ergebnisse wurden auf Tagungen* und in der Publikation «Chatbots im Schreibunterricht für fortgeschrittene Russischlernende» (SlavUn 2/2024; in Arbeit; voraussichtlicher Erscheinungstermin Herbst 2024) vorgestellt.

 

   19.04.2024 | GreenLLab an Citizen-Science-Kooperation beteiligt

Im Rahmen von DiKuLe wurden im digitalen Lehr-Lern-Labor der Didaktik der Naturwissenschaften, dem sog. GreenLLab, für die Umsetzung von Blended Learning Formaten eine Bestimmungs-App für Wildbienen und Solitärwespen in Insektennisthilfen sowie vielseitig einsetzbare eBooks (sog. Muxbooks) entwickelt. Die eBooks sind in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd verwirklicht worden.

 Aufbauend auf diesen digitalen Werkzeugen wurde in Kooperation mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ein Citizen-Science-Projekt initiiert, das ein deutschlandweites Biomonitoring von Insekten in Nisthilfen zum Ziel hat. Dieses soll zunächst hinsichtlich des Settings und der nutzbaren Plattformen im Sinne einer digitalen Zusammenarbeit pilotiert werden. Für die Umsetzung des flächendeckenden Wildbienenmonitorings werden Kooperationen mit Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen aufgebaut, die eine langfristige Zusammenarbeit als Citizen Scientists vorsehen.

Dabei ist es von zentraler Bedeutung, die in DiKuLe entwickelte Bestimmungs-App als innovatives Lehrkonzept in Seminaren zu etablieren. So kann sie im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu einem festen Bestandteil von Lehrveranstaltungen werden. An dem interdisziplinären Citizen Science Projekt sind derzeit fünf Universitäten (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Katholische Universität Eichstätt, Universität Regensburg, Pädagogische Hochschule Karlsruhe) und 22 Schulen beteiligt. Im Rahmen der gemeinsamen Umsetzung und Forschung wird einerseits die fachwissenschaftliche Perspektive, d.h. die Verbreitung von Wildbienen und Solitärwespen, gemeinsam verfolgt. Gleichzeitig gilt es aber auch, die Bestimmungs-App und die zugehörige Lernumgebung aus fachdidaktischer Perspektive zu untersuchen und standortübergreifend als Citizen-Science-Projekt in unterschiedliche Lehrformate zu integrieren. Darüber hinaus lässt sich das Content-Management-System des digitalen Bestimmungstools als interdisziplinäre Möglichkeit verstehen, wissenschaftliche und didaktische Expertise zu vereinen und innovative Lehre und Forschung zu verknüpfen. Dabei ist die Umsetzung vieler weiterer Szenarien für Lehre und Forschung denkbar. Beispielsweise ließe sich am Lehrstuhl der Physischen Geographie eine Bestimmungsgruppe zur Klassifizierung von Böden entwickeln, die in Zusammenhang vieler Exkursionen nutzbar wäre. Basierend auf dem hohen Maß an Nutzerfreundlichkeit sind weiteren Bestimmungsgruppen und deren Entwicklung im Rahmen der Lehre kaum Grenzen gesetzt.

 

 

 

   01.04.2024 | DiKuLe- Materialien im Virtual Linguistics Campus (VLC)

Die Blended-learning-Formate aus dem Teilprojekt KorPLUS der Englischen Linguistik sind kürzlich von der lokalen (wenngleich für Gäste offenen) Plattform der Bamberger Moodle-Instanz (Virtueller Campus) in den Virtual Linguistics Campus (VLC) übernommen worden überführt worden (siehe VLC_MC63VLC_302, VLC_303VLC_304 eröffnet bald). Der VLC wird von Prof. Jürgen Handke, Universität Marburg, bei der RWTH Aachen gehostet und ist speziell für OER-Angebote designt. Dort stehen zahlreiche erweiterte Möglichkeiten (weitere Übungs-, Präsentations- und Videoformate sowie Learning Analytics) zur Verfügung. Vor allem wird der Virtual Linguistics Campus aktuell von über 10,000 registrierten Nutzer:innen in über 180 Ländern frequentiert (siehe Link), die über neue Angebote informiert werden: https://www.youtube.com/watch?v=FPWjhDibiCQ&feature=youtu.be

 

 

 

   31.03.2024 | Lehrkräfte fürs Lerncoaching schulen mit einer virtual gaming simulation

Das Teilprojekt Sprachlernberatung erprobt seit dem Wintersemester 2023 den Einsatz von virtuellen Spielsimulationen (VGS) zur Schulung von Beratungskompetenzen neben Lehramtsstudierenden nun auch bei Lehrkräften der zweiten und dritten Phase. Bereits bei einer Tagung für Fremdsprachenlehrkräfte (GMF-Regionaltagung für Fremdsprachenlehrkräfte 2023 - Aktuelle Chancen und Herausforderungen für den Fremdsprachenunterricht) im Oktober in Bamberg hatte Projektmitarbeiterin Carmen Herrmann einen Workshop für Lehrkräfte zum Thema „Spielerisch beraten lernen - Individuelles Coaching beim Fremdsprachenlernen“ angeboten. Neben allgemeinen Informationen rund ums Thema (Sprach-)Lerncoaching war dabei auch der Einsatz einer VGS zentral: In einer Selbstlernphase konnten die Lehrkräfte vor Ort mit ihren mobilen Endgeräten und Kopfhörern individuell in ein simuliertes Sprachlernberatungsgespräch eintauchen und innerhalb der Anwendung selbst entscheiden, wie sie im Gespräch handeln würden. Im Anschluss konnten so durch die Reflexion und Diskussion systemische Gesprächstechniken und –phasen identifiziert werden, die für eine erfolgreiche Durchführung von individuellen Lerncoachings an Schulen benötigt werden. Nach der positiven Erprobung wird nun eine größere Fortbildungsreihe ab Juli 2024 in Kooperation mit dem Gymnasium Ernestinum angestrebt.

   21.03.2024 | Open Space Veranstaltung

Das DiKuLe-Symposium der Universität Bamberg bot am 21. und 22. März 2024 einen spannenden Rahmen für ein erneutes Open Space Event. Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen der Hochschullehre versammelten sich, um Ideen und Anregungen zur Förderung digitaler Innovationen in der Lehre zu diskutieren.

Eine der zentralen Fragestellungen, die auf den Flipcharts festgehalten wurden, lautete: „Welche Strategien können wir entwickeln, um selbstgesteuertes Lernen mithilfe digitaler Tools zu fördern?" In einem konstruktiven Austausch wurden vielfältige Stichpunkte gesammelt und notiert, die die Bandbreite der diskutierten Ansätze und Überlegungen reflektierten.

Die Dozierenden und Studierenden brachten dabei unter anderem verschiedene Strategien zur Förderung selbstgesteuerten Lernens ein. Diese umfassten die Schaffung von Anreizen durch Anrechnung von Lernaktivitäten sowie eine transparentere Kommunikation über Nutzen und Aufwand. Zudem wurden personalisierte Lernpfade, Feedbackmechanismen und Austauschmöglichkeiten als wichtige Aspekte identifiziert. Motivationale Faktoren wie Autonomie, Kompetenz und soziale Eingebundenheit sollten durch gezielte Maßnahmen und moderierten Austausch gefördert werden. Die Studierenden sollten zudem ihre Verantwortung für ihr eigenes Lernen erkennen. Eine gezielte Mediendidaktik sowie die Betonung des Praxisbezugs und die Schaffung einer offenen Fehlerkultur wurden ebenfalls als relevante Strategien vermerkt.

Insgesamt bot das Open Space Event den Teilnehmenden zum wiederholten Mal eine wertvolle Gelegenheit, anhand verschiedener Fragestellungen Ideen auszutauschen, Best Practices zu teilen und gemeinsam Wege zu finden, wie digitale Innovationen sinnvoll in die Lehre integriert werden können.

 

   19.03.2024 | Einführungsworkshop in die E-Portfoliosoftware mahara

Im Rahmen des Projekts DiKuLe wurde für Dozent:innen der Universitär Bamberg ein 90-minütiger Einführungsworkshop in die E-Portfoliosoftware mahara (= efolio) angeboten.

Folgende Inhalte sind Gegenstand des Workshops:

  1. Gestalten von Seiten und Sammlungen in efolio
  2. Erstellen und Administration von Gruppen
  3. Abwägen des Für und Wider von Vorlagen; Gestaltung und Verwaltung von Vorlagen
  4. Teilen von Inhalten
  5. Überblick über verschiedene Interaktionsmöglichkeiten
  6. Technische Umsetzung der „Abgabe“ von Portfolios
  7. Reflexion über grundlegende didaktisch-methodische Aspekte bei der Lehrveranstaltungspanung mit Eportfolios

 

   18.03.2024 | DiKuLe mit zwei Beiträgen auf der GEBF2024

Das Projekt DiKuLe war auf der diesjährigen Tagung mit zwei Beiträgen auf der Tagung der Gesellschaft für für Empirische Bildungsforschung (GEBF2024) vertreten.

Das Evaluationsteam präsentierte eine Studie zum VR in der Lehrkräftebildung, die gemeinsam mit den Teilprojekten im TheoWerk und BerufsweltenLLab erstellt worden war. Es ging dabei um Zusammenhänge zwischen Immersions- und Authentizitätserleben, Emotionen und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen hinsichtlich der Integration von VR-Anwendungen bzw. 3D-Modellen im Unterricht.

Das Invilebi-Teilprojekt stellte ein Poster ihrer Arbeit zu der Frage vor, wie Studierende vorbereitete, direkte Rückmeldungen bei der Analyse von Unterrichtsvideos in der asynchronen Online-Lehre bewerten.

 

 

   12.03.2024 | Lehramtsstudierende schulen Lerntutor:innen"

Seit dem Wintersemester 2023 schulen Lehramtsstudierende der Universität Bamberg zukünftige Lerntutor:innen der 9. Klasse im Rahmen eines interdisziplinären Theorie-Praxis-Seminars. In Kooperation mit dem Bamberger Franz-Ludwig-Gymnasium (FLG) bietet das Kompetenzzentrum Beratung im schulischen Kontext (ZeBERA) am Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZLB) eine Multiplikator:innen-Schulung für das Projekt „Schüler helfen Schülern“ an mit dem Ziel, Lernberatungskompetenzen bei den Jugendlichen zu stärken. Im Anschluss unterstützen die Schüler:innen Kinder der Unterstufe auf ihrem individuellen Lernweg.

Um die Studierenden gezielt auf ihre Beratungsaufgabe als zukünftige Lehrkräfte vorzubereiten, wurde neben Rollenspielen auch eine sogenannte virtuelle Spielsimulation eingesetzt: So konnten die Studierenden im geschützten Rahmen erste Beratungselemente erproben, indem sie in der durch die Projektgruppe Digitale Kulturen der Lehre entwickeln (DiKuLe) entwickelte Anwendung interaktiv auswählen, wie sich eine fiktive Beraterin bei kritischen Situationen in einem simulierten Lerncoaching verhalten soll. Gemeinsam arbeiteten die engagierten Studierenden unter der Seminarleitung von Carmen Herrmann anschließend einen 4,5-stündigen Workshop aus, der Beratungskompetenzen der Lerntutor:innen fördern sollte.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier: www.uni-bamberg.de/zlb/news/artikel/coaching-superkraefte-geweckt/

 

   28.02.2024 | Vernetzungstreffen der DigiLLabs

Am 28. Februar trafen sich erstmalig Vertreterinnen und Vertreter aller elf DigiLLabs-Standorte (Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Eichstädt/Ingolstadt, Passau, München – TUM/LMU, Regensburg, Rosenheim und Würzburg). Gastgeber war die Universität Erlangen-Nürnberg.

Ziel war es gegenseitig einen vertieften Einblick in die verschiedenen Konzepte zu gewinnen und Perspektiven für Kooperationen und Zusammenarbeit abzuleiten. An diesen gelungenen Auftakt werden sich nun in regelmäßigen Abständen weitere Netzwerktreffen anschließen.

Die Idee für die regelmäßigen Vernetzungstreffen ging aus dem Arbeitsgruppentreffen im Oktober 2023 an der Universität Bamberg hervor.

 

   27.02.2024 | Lehrmaterialien im wb-web veröffentlicht

Das Projekt "DiKuLe" durfte Lehrmaterialien im wb-web des Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V.) veröffentlichen.

Dies freut uns besonders, weil uns der Tranfergedanke der Projektinhalte besonders am Herzen liegt. Mit der Platzierung von Materialien im wb-web können unsere Inhalte einer größeren Personengruppe jenseits der Universität Bamberg zur Verfügung gestellt werden und daran teilhaben lassen.

Die folgenden Materialien wurden veröffentlicht:

 

 

   22.02.2024 | Lehrwerkstatt "VR-Brillen in der Hochschullehre"

Virtual Reality hält zunehmend Einzug in die Lehre an der Universität Bamberg, das heißt es kommen bereits in unterschiedlichen Lehr-Lernkontexten VR-Brillen zum Einsatz. Die Lehrwerkstatt bot eine ideale Gelegenheit, sich mit der Nutzung von Virtual Reality in der Lehre vertraut zu machen und darüber kritisch-reflexiv zu diskutieren.

In der Lehrwerkstatt „VR-Brillen in der Hochschullehre“ stellte DiKuLe-Projektmitarbeiterin Theresia Witt (Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts) Anwendungsmöglichkeiten von VR-Brillen im hochschulischen Kontext vor: Neben einer Einführung in die technische Nutzung von VR-Headsets wurden zum einen allgemeine – auf dem Markt verfügbare – Anwendungen ausprobiert, die das Explorieren unterschiedlicher VR-Umgebungen und erste immersive Erfahrungen ermöglichen.

Zum anderen wurden die von Studierenden im Rahmen des Seminars „VR-Kirchenpädagogik – Virtuelle Kirchenräume erschließen, konzipieren und erfahrbar machen“ erstellten VR-Kirchen(raum)erschließungen erprobt. An diese Technikübungsphase anknüpfend wurden Transfermöglichkeiten für andere universitäre Fachbereiche ausgelotet sowie das Für und Wider des Einsatzes von VR-Brillen im Kontext der Hochschullehre kritisch-reflexiv diskutiert.

Die Lehrwerkstatt wurde durch das Zentrum für Hochschuldidaktik organisiert.

 

 

 

   21.02.2024 | Fortbildung „Digitale Bestimmung und Biomonitoring mit Insekten-Nisthilfen"

Am 21.02.2024 fand im Rahmen des DiKuLe-Wildbienenprojekts die Auftaktveranstaltung des Biomonitorings 2024 mit über 20 Projektbeteiligten und kooperierenden Bildungspartner/innen statt.

Das Monitoring wird anhand entsprechender Nistkästen sowie einer eigens entwickelten BestimmungsApp umgesetzt und durch die Didaktik der Naturwissenschaften begleitet.

 

 

Das Wildbienenprojekt befasst sich damit, wie in der Lehre das Bewusstsein von Artenvielfalt mithilfe einer eigens dafür entwickelten Wildbienen-BestimmungsApp gefördert werden kann und wie sich dieses Tool im Sinne eines Citizen-Science-Ansatzes für ein Biomonitoring einsetzen lässt.

Nach zahlreichen Interessenbekundungen für eine Teilhabe und dem durchweg positiven Feedback der Probanden, die im Rahmen der Appentwicklung beteiligt waren, freuen wir uns, das Monitoring im Sommersemester 2024 in Bamberg und Umgebung mit ca. 20 Bildungspartnern durchführen zu können. Somit sollen Daten bezüglich der Lebensweise und Verbreitung von Wildbienen erhoben und dokumentiert werden.

 

Zu diesem Anlass fand am 21.02.2024 die Auftaktveranstaltung des Biomonitorings 2024 mit allen Projektpartizipierenden im Rahmen einer Fortbildung statt. Dabei lag der Fokus auf der Einführung in die Ökologie, Morphologie und Diversität von Wildbienen- und Wespenarten - auch im Kontext einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Des Weiteren erhielten die Teilnehmenden ihren eigenen Nistkasten, welcher eine nicht-invasive Bestimmung der Nisthilfenbewohner erlaubt. Darüber hinaus wurde die Frage diskutiert, wie Citizen-Science-Projekte im Kontext Lehre gelingen können. In diesem Zusammenhang werden wir uns mit möglichen Forschungsfragen und Problemstellungen, die im Projekt aufgegriffen werden können, beschäftigen.

Eine weitere Fortbildung, zur Einführung in das digitale Tool zur Bestimmung der Nisthilfenbewohner, ist im Mai 2024 geplant.

 

Ausführliche Informationen zum Projekt gibt es hier: /nawididaktik/forschungsgebiete-kooperationen/nachhaltigkeit/dikule-wildbienenprojekt

 

   19.02.2024 I Bayerisches Biologiedidaktikertreffen

Im Rahmen der diesjährigen Bayerischen Biologiedidaktikertagung, die von der Didaktik der Naturwissenschaften an der Universität Bamberg ausgerichtet wurde, konnte das digitale Bestimmungstool für Wildbienen und Wespen in einer Workshop-Phase von  12 BiologiedidaktikerInnen verschiedener bayerischer Hochschulstandorte erprobt und auf didaktische Aspekte hin überprüft werden.

Der Erfolg des geplanten Biomonitorings 2024 mit Studierenden und SchülerInnen mit der digitalen Wildbienen- und Wespenbestimmungs-App hängt von der Bestimmungsgenauigkeit ab. Um die Bestimmungsgenauigkeit kontinuierlich zu verbessern, werden wiederholt qualitative Erhebungen nach dem Design-Based-Research-Ansatz durchgeführt.

Die Tagung der bayerischen Biologiedidaktiker bot uns nicht nur die Möglichkeit, erneut eine Datenerhebung durchzuführen, sondern auch im intensiven Austausch weitere Optimierungsvorschläge zu dokumentieren. Wir haben positives Feedback erhalten und konnten drei bayerische Universitätsstandorte (KU Eichstätt, Universität Regensburg, Universität Würzburg) für die Teilnahme am Biomonitoring 2024 gewinnen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und den baldigen Beginn der Brutzeit.

 

Ausführliche Informationen zum Projekt gibt es hier

Verlinken: /nawididaktik/forschungsgebiete-kooperationen/nachhaltigkeit/dikule-wildbienenprojekt

(Maurice Kalweit, Dr. Yelva Larsen, Prof. Dr. Denis Messig)

 

 

 

   30.01.2024 | Gemeinsamer Workshop zu interaktiven Lehrvideos

In der digitalen Hochschullehre gibt es vielfältige Einsatz- und Gestaltungsszenarien von interaktiven Lehrvideos. Auch an der Universität Bamberg ist ein breites Spektrum des Einsatzes von interaktiven Lehrvideos vertreten. Im Workshop "Aktivieren in asynchronen Lernsettings - Interaktive Lehrvideos erproben und selbst gestalten" erhielten die Teilnehmenden verschiedener Fachbereiche und Universitäten während einer begleiteten Selbstlernphase in einer interaktiv aufbereiteten Online-Lernumgebung umfassende Einblicke in die Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten von interaktiven Lehrvideos. Bei synchronen Online-Treffen besprachen die Teilnehmenden mit der Seminarleitung ihre eigenständig geplanten interaktiven Lehrvideos und erhielten hierfür Feedback.

Der Blended-Learning-Workshop fand im WiSe 23/24 im Rahmen des Projekts DiKuLe in Zusammenarbeit der Fachbereiche Wirtschaftsinformatik (Maximilian Raab, Julian Weidinger, Nico Hirschlein) und Grundschulpädagogik und -didaktik (Tabea Zmiskol, Alina Seger) statt.

Der Workshop wurde durch das Zentrum für Hochschuldidaktik organisiert.

 

 

   17.01.2024 | Prof'in Julia Schlüter als Expertin bei International Society for the Linguistics of English (ISLE)

Am 17.01.2024 beschäftigte sich das Online-Forum der International Society for the Linguistics of English (ISLE) mit der Frage, welche Bedeutung die Sprachwissenschaft für Lehrkräfte im Fach Englisch haben sollte.

In einem international gut besuchten Zoom-Vortrag mit anschließender Diskussion war Prof. Dr. Julia Schlüter als eine von drei Expert:innen eingeladen, über aktuelle Entwicklungen in der Fachwissenschaft und in ihrem DiKuLe-Teilprojekt KorPLUS (Korpuslinguistik für Lehrende und Studierende) zu berichten.

Im Anschluss entspann sich eine lebhafte Diskussion um den Status von Sprachnormen in der internationalen Verkehrssprache Englisch und die Rolle der Korpuslinguistik. Eine Aufnahme des Vortrags und die Präsentationsfolien sind auf https://www.isle-linguistics.org/activities/outreach bzw. https://youtu.be/muBfhiBrqGE?si=vXcf1WD-kYv6JLav zu finden.

 

 

 

2023

 

   12.12.2023 | Workshop „Digitale Artbestimmung in Nistkästen"

Im Rahmen der Fachschaftsleitertagung für das Fach Biologie an den Gymnasien in Oberfranken konnte das digitale Bestimmungstool für Wildbienen und Wespen am Lehrstuhl der Didaktik der Naturwissenschaften in zwei Workshopphasen von ca. 40 Gymnasiallehrkräften erprobt werden.

Der Erfolg des 2024 geplanten Biomonitorings, im Sinne eines Citizen-Science-Ansatzes mithilfe des digitalen Bestimmungstool für Wildbienen und Wespen, ist von der Genauigkeit des Bestimmungstools abhängig. Daher werden wiederholt Qualitative Erhebungen im Designed-Based-Research-Ansatz durchgeführt, mit dem Ziel einer stetigen Verbesserung der BestimmungsApp.

Durch die im Rahmen der Fachschaftsleitertagung erhobenen Daten war es nicht nur möglich, eine deutlich gesteigerte Anzahl korrekter Bestimmungen festzustellen, sondern auch weitere Fehlerquellen zu identifizieren. Zudem erreichte uns viel positives Feedback und über 30 Interessensbekundungen verschiedener Bildungseinrichtungen für eine Teilnahme am Biomonitorring im SoSe24.

Ausführliche Informationen zum Projekt gibt es hier: /nawididaktik/forschungsgebiete-kooperationen/nachhaltigkeit/dikule-wildbienenprojekt

Maurice Kalweit, Dr. Yelva Larsen, Prof. Dr. Denis Messig

 

   27.11.2023 | TheoWerk zu Gast an der Universität Budweis

Theresia Witt (Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts) lehrte im Rahmen des EU-Programms „Erasmus+ Gastdozenturen“ an der Theologischen Fakultät der Südböhmischen Universität Budweis. Studierende verschiedener Studiengänge erkundeten eine Bamberger Kirche in VR und setzten sich mit dem Für und Wider des Einsatzes von VR im Kontext kirchenpädagogischer Bildungsprozesse auseinander. Im Austausch mit tschechischen Kolleginnen und Kollegen konnten zudem Einblicke in VR-Projekte vor Ort gewonnen werden. Weitere Kooperationen zum Thema „VR-Kirchenpädagogik“ stehen im Sommersemester 2024 an: mit dem Ökumenischen Institut für Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und dem Evangelischen Institut der Universität Koblenz. Prof. Dr. Konstantin Lindner (Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts) wurde 2023 in den Konsultationskreis „Digital (Religious) Education – Challenges, Experiences and Research Perspectives“ der Theologischen Fakultät der Universität Zürich aufgenommen, in dem auch Kontexte digitaler Lehre in theologischen Fächern diskutiert werden.

 

   21.11.2023 | Fortbildung "Organize Innovation"

Von März bis November 2023 hat unsere Projektmitarbeiterin Hannah Brodel (ZHD) an einer von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre organisierten und finanzierten Weiterbildung in Form eines Peer-Learning-Programms für Innovator*innen an Hochschulen mit rund 25 Projektmitarbeitern anderer StiL-Projekte teilgenommen. Im Austausch mit den Metaplan-Trainern sowie den anderen Teilnehmenden konnte sie einen detaillierten Blick auf die täglichen Herausforderungen werfen, mit denen Innovator*innen an Hochschulen konfrontiert sind.

Das Programm ermöglichte einen erweiterten Blick auf die Organisationsstruktur der Universität. In drei Modulen in einer Mischung aus Online- und Präsenzveranstaltungen wurden neben der Vermittlung von organisations-soziologischen Konzepten, auch Erfahrungen und Perspektiven ausgetauscht. Der Austausch mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen der Projekte regte zum Nachdenken an und lieferte konkrete Anregungen für die Zukunft der Hochschulbildung. Die drei Programmteile konzentrierten sich auf zentrale Fragen zur Zukunft der Universitätsorganisation. In kleinen Arbeitsgruppen wurden reale Herausforderungen in kollegialer Fallarbeit besprochen und konkrete Handlungswege erarbeitet.

Durch die Weiterbildung wurden konkrete Ideen und Handlungsspielräume für die Entwicklung und Verstetigung von Innovationen eruiert. Die Teilnahme an der Weiterbildung wird die Herangehensweise an zukünftige Projekte und Herausforderungen in der Hochschulentwicklung auch weiterhin prägen.

 

 

   17.11.2023 | Projektinterner Transfer-Workshop

Am 17. November fand im Rahmen des DiKuLe-Projekts ein Transfer-Workshop organisiert von Hannah Brodel (ZHD) und Lorenz Mrohs (Projektkoordination) statt, der sich zum Ziel setzte, den internen Austausch zwischen den verschiedenen Teilprojekten über die Grenzen der Fakultäten hinaus zu fördern. Der Workshop bot eine Plattform für die Projektmitglieder, um ihre Fortschritte, Herausforderungen und Erfahrungen miteinander zu teilen.

Die Veranstaltung begann mit einer dynamischen Speed-Dating-Runde, bei der jede*r Teilnehmer*in zwei Minuten Zeit hatte, um den eigenen Bereich und den aktuellen Stand des Teilprojekts vorzustellen. Diese kurzen Vorstellungen ermöglichten einen schnellen Überblick über die verschiedenen Aspekte des DiKuLe-Projekts und erleichterten den Teilnehmer*innen, potenzielle Verbindungen und Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren.

Nach einer kurzen Pause folgte eine kollegiale Fallberatung, in der spezifische Herausforderungen und Fragestellungen einzelner Teilprojekte gemeinsam diskutiert wurden. Diese intensive Interaktion ermöglichte den Teilnehmer*innen, von den Erfahrungen ihrer Kolleg*innen zu lernen, innovative Lösungsansätze zu entwickeln und Synergien zwischen den Projekten zu identifizieren.

Abschließend fand eine Feedbackrunde statt, in der die Teilnehmer*innen ihre Eindrücke vom Workshop teilten. Das Feedback betonte die positiven Aspekte des interdisziplinären Austauschs und die Wertschätzung der vielfältigen Perspektiven, die durch die Zusammenarbeit über Fakultätsgrenzen hinweg entstanden sind. 

 

 

 

   27.10.2023 | Sprachlernberatung im schulischen Kontext

Unter dem Titel "Superkräfte bei Schüler:innen wecken 2.0" gibt es im Rahmen des Projekts eine Sprachlernberatung im schulischen Kontext in Kooperation mit dem Franz-Ludwig-Gymnasium. Es besteht für Lehramtsstudierende der Universität Bamberg ab dem Wintersemester 2023/24  die Möglichkeit, Lerntutor:innen der 9. Klasse zu schulen.

Alle Infos unter: www.uni-bamberg.de/zlb/arbeitsfelder-1/zebera/praxisseminar-in-kooperation-mit-dem-flg/

 

 

   16.10.2023 | IT Exchange

Im Rahmen des Workshops "Digitalisation and Higher Education" beteiligte sich das DiKuLe-Projekt mit vier Programmpunkten.

Die Digi-LLabs, in denen im Rahmen des Projekts didaktische Formate entwickelt werden, wurden vorgestellt und Teilnehmer:innen des Workshops hospitierten bei einer Lehrveranstaltung. Darüber hinaus stellte Projektkoordinator Lorenz Mrohs das Projekt DiKuLe vor und diskutierte mit den Teilnehmer:innen über Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Hochschullehre. Das ZHD führte im Rahmen des Austauschprogramms einen didaktischen Workshop durch.

Das zweiwöchige Austauschprogramm wurde durch den Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik organisiert und durch den DAAD finanziert. Die Teilnehmende kamen aus Butare/Ruanda und Goma/ Demokratische Republik Kongo.

 

   09.10.2023 | Bayernweites Arbeitsgruppentreffen DigiLLabs

Auf Initiative des Bamberger Kompetenzzentrums für digitales Lehren und Lernen fand am 9. Oktober 2023 das erste bayernweite Arbeitsgruppentreffen zum Einsatz digitaler Lehr- und Lernlabore (DigiLLabs) in der Lehrkräftebildung statt. Das Treffen war von einem gemeinsamen Vorbereitungsteam der lehrkräftebildenden Universitäten Bamberg, Bayreuth, Eichstätt, Erlangen-Nürnberg und Würzburg vorbereitet worden und fand im Rahmen des 4. QUADIS-Symposiums zum Thema Brückenschlag: Lernprozesse in analogen, hybriden und digitalen Formaten statt. Es richtete sich in erster Linie an die Mitarbeitenden und Lehrenden in den bayerischen DigiLLabs, stand aber auch weiteren Interessierten offen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier:www.uni-bamberg.de/zlb/news/artikel/erstes-bayernweites-arbeitsgruppentreffen-der-digillabs/

 

 

   09.10.2023 | Open Space Veranstaltung

Am 9. Oktober 2023 fand an unserer Hochschule im Rahmen des Projekts DiKuLe ein weiteres Open Space Event zum Thema "Digitale Kulturen in der Lehre" statt. Interessierte Studierende und Dozierende nutzten die Gelegenheit, ihre Gedanken und Ideen zu verschiedenen Fragestellungen des Themas zu diskutieren und auf Flipcharts festzuhalten.

"Was verstehe ich unter digitalen Kulturen in der Lehre?" wurde unter anderem als eine der zentralen Fragen bearbeitet. Die gesammelten Stichpunkte spiegeln dabei die Vielfalt der Diskussion und die verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden wider.

Es wurde unter anderem festgehalten, dass digitale Lehre die analoge Lehre nicht ersetzt, sondern ergänzt. Digitales Lernen soll dazu dienen, Wissen zu vermitteln, während die analoge Lehre, insbesondere im face-to-face-Format, für Diskussion, Vertiefung, kreatives Denken, den Austausch und die Klärung von Fragen genutzt werden kann.

Mobilität und Flexibilität in der digitalen Lehre wurden neben digitaler Kunst als charakteristische Bestandteile digitaler Kulturen angesehen. Zudem wurde die Bedeutung von digitalen Tools in der Lehre betont, um effektive Lehr- und Prüfungsmethoden zu entwickeln. Als vielversprechend sahen die Teilnehmenden außerdem die Integration künstlicher Intelligenz zur Unterstützung in der Lehr- und Lernberatung. Ferner standen neben der Förderung hybrider Lehrveranstaltungen auch die Entwicklung neuer Lehr- und Lernmuster im Fokus. Dabei spielten Neugier und eine „Fehlerkultur" eine zentrale Rolle, um innovative Lehransätze zu fördern.

Studierende und Dozierende betonten den Wunsch, das Augenmerk stärker auf den Lernprozess anstelle des Endprodukts zu legen, um eine tiefere Auseinandersetzung mit den Inhalten zu fördern.

Insgesamt bot das Open Space Event zum wiederholten Male eine spannende Plattform für den offenen Austausch und die kreative, vielfältige Reflexion über die digitale Kultur in der Lehre.

 

 

   08.10.2023 | Tagung "Diversität braucht Digitalität

Die im Rahmen des DiKuLe-Projekts organisierte, interdisziplinäre Tagung „Diversität braucht Digitalität“ – kurz DivDig – fand vom 05 - 06. Oktober 2023 im Markusgebäude der Universität Bamberg statt. Mehr als 70 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnten sich bei insgesamt 20 Vorträgen und zehn Posterpräsentationen über digitale Formate und empirische Befunde informieren, die einen potenzialorientierten Umgang mit Diversität in der Hochschullehre ermöglichen.

Eröffnet wurde die Tagung durch Projektsprecher Prof. Dr. Konstantin Lindner (M3) und Projektmitarbeiterin Theresia Witt (M3). Diese betonten die Vielfalt der wissenschaftlichen Beiträge und Good-Practice-Beispiele, die auf der Tagung diskutiert werden sollten (Programm): Von Bildungswissenschaften über Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zur Informatik war alles vertreten. Eine Wortwolke, generiert aus allen Beitragstiteln, hob die Stichworte „Herausforderungen“, „Digitalität“ und „Perspektiven“ hervor.

Im Anschluss betonte Prof.in Dr. Uta Hauck-Thum (Ludwig-Maximilians-Universität München) in ihrer mitreißenden Keynote „Lehren, Lernen und Prüfen angesichts studentischer Diversität: Herausforderungen und Potentiale der Kultur der Digitalität“ die Bedeutung von Gemeinschaft und transdisziplinärer Kooperation, die nicht nur notwendig seien, um Chancengleichheit und Partizipation voranzutreiben, sondern die auch die vorherrschende (ungerechte) Prüfungskultur in Frage stellen würden. Untermalt wurde der Vortrag mit Beispielen innovativer Lehrformate für Lehramtsstudierende an der LMU.

Im weiteren DivDig-Tagungsverlauf gab es an beiden Tagen jeweils zwei parallele Sessions mit bis zu drei Vorträgen von (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen, die u. a. digitale Hochschulstrategien, diversitätssensibles Lernen, Inklusionsansätze in der Lehre sowie Umwelt- und Studierendengesundheitsaspekte in den Fokus rückten. Während der gesamten Tagung konnten die Tagungsteilnehmenden zudem die im Foyer ausgestellten Poster besichtigen, mit den jeweiligen Autor:innen ins Gespräch kommen oder sogar VR-Brillen ausprobieren. Eine interaktive Stadtrallye mit digitalem Quiz rund um lokale Geheimtipps und malerische Kulissen bildeten mit anschließendem Conference-Dinner in einem urig-fränkischen Bamberger Wirtshaus den krönenden Abschluss des ersten Tages.

Das Siegerteam des Stadtquiz wurde im Rahmen der Begrüßung am zweiten Tag von Projektmitarbeiterinnen Carmen Herrmann (M3) und Hannah Brodel (M4) gekürt, woran sich ein Grußwort der Vizepräsidentin für Diversität und Internationales der Universität Bamberg, Prof.in Dr. Sabine Vogt, anschloss, die den interdisziplinären Charakter des DiKuLe-Projekts hervorhob. Zum Tagungsabschluss wurden im Plenum – moderiert durch die Tagungsorganisator:innen – Impressionen und Antworten auf die Frage „Braucht Diversität Digitalität?“ nochmals aufgegriffen und mit den Teilnehmenden interaktiv und digital diskutiert sowie zusammengetragen. Zuletzt gab DiKuLe-Projektkoordinator Lorenz Mrohs (M4) einen Ausblick auf das kommende DiKuLe-Symposium 2024.

Die einzelnen Beiträge können im voraussichtlich im August 2024 erscheinenden Sammelband „Diversität und Digitalität in der Hochschullehre“ nachgelesen bzw. ggf. als Poster im Forschungsinformationssystem (FIS) der Universität Bamberg betrachtet werden.

 

Weitere Infos zur Tagung: https://divdig-tagung.de/

Weitere Infos zum DiKuLe-Projekt:

/dikule

 

 

   25.09.2023 | Best Paper Award für DiKuLe-Teilprojekt

Der Artikel "Addressing Learners' Heterogeneity in Higher Education: An Explainable AI-based Feedback Artifact for Digital Learning Environments" wurde bei der 18. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik (WI) mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem LifBi (Philipp Handschuh, Maria Klose) und dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. energieeffiziente Systeme (Felix Haag, Sebastian Günther, Konstantin Hopf, Thorsten Staake),  an dem auch das Teilprojekt zu Feedback-Interventionen angesiedelt ist.

Die WI Konferenz gilt als die wichtigste wissenschaftliche Konferenz für Wirtschaftsinformatik im deutschsprachigen Raum und fand in diesem Jahr in Paderborn unter dem Leitmotto "Digital Responsibility: Social, Ethical, Ecological Implications of IS" statt. Die Auszeichnung mit dem Award würdigt die Exzellenz und die Beiträge des prämierten Artikels seitens der Konferenzveranstalter.

 

 

   21.09.2023 | Erste Modulhandbuchanpassungen

DiKuLe ist nicht nur ein Forschungsprojekt, sondern soll auch zur Weiterentwicklung einer modernen Lehre und des Lernens beitragen. Damit dies gelingen kann sollen neu entwickelte Lehrinhalte und Lehrmethoden in die Modulhandbucher integriert werden, um diese langfristig im Studium und an der Universität zu verankern.

Dies ist uns bereits in den folgenden Fachbereichen gelungen.

Arbeitswissenschaften

Der Einsatz digitaler Elemente in der Lehre und neu konzipierte Blended-Learning-Konzepte werden langfristig in die Lehre etabliert. Es wurden Anpassungen in den Modulhandbüchern vorgenommen, die den Erwerb digitaler Kompetenzen im Rahmen ausgewählter Lehrveranstaltungen abbilden. Um das kontinuierliche und selbstregulierte Lernen Studierender zu fördern, wurde als zusätzliches Prüfungsformat in ausgewählten Lehrveranstaltungen die Portfolioprüfungsleistung aufgenommen.

Grundschulpädagigik/ Lehramt an Grundschulen

In der Grundschulpädagogik wurde eine neues Modulalle Grundschullehramtsstudierenden im zweiten oder dritten Semester eingeführt. Dabei handelt es sich um ein verpflichtendes Grundlagenmodul in dem die systematische Beobachtung von Unterricht anhand von Unterrichtsvideos geübt wird (u.a. mit interaktiven Videovignetten). Das neue Modul wird einmal pro Jahr angeboten und erreicht ca. 200-300 Studierende

Englische Sprachwissenschaften

Für Studiengänge mit dem Fach Englisch wurden in diesem Jahr schon Modulhandbuchanpassungen umgesetzt (Initiative aus M3 - Blended Learning). Geändert wurdedas Modulhandbuch im Bachelor Anglistik/Amerikanistik, im Masterstudiengang „English and American Studies“ und das Modulhandbuch für das Studium Lehramt an öffentlichen Schulen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Im Fokus stehen hier insbesondere die "reflektierte Verwendung digitaler Werkzeuge", die "Erweiterung allgemeiner digitaler und medienbezogener Kompetenzen", die "Auseinandersetzung mit ausgewählten digitalen sprachbezogenen Ressourcen" und der "Erwerb eines kritisch-reflektierten Umgangs mit digitalen Werkzeugen", etwas mittels linguistischer Korpora, Online-Wörterbüchern und sprachbezogenen Ressourcen und Anwendungen"

Katholische Theologie

Im Fachbereich der Katholischen Theologie wurden in Folge des DiKuLe-Projekts die folgenden Modulhandbuchpassagen bzgl. digitaler Kontexte integriert: 

Im Modul „Religionspädagogik. Grundlagenmodul II“, das alle KTheo-Studierenden in den Lehramts- und Bachelorstudiengängen absolvieren müssen stehen zum einen digitale Kompetenzen im Vordergrund: "Die Studierenden ... können ... adäquate Arrangements religiösen Lehrens und Lernens entfalten – auch hinsichtlich der Ausprägung einer digitalen Souveränität ..."; 

Aber auch Lerninhalte sollen nun mittels digitaler Lehr- und Lernformate vermittelt werden:  "Theorien und Arrangements religiösen Lehrens und Lernens (insb. auch digitale Lehr-/Lernformate)"

Wir setzen dies seit ein paar Semestern in verschiedenen Lehrveranstaltungen um, z.B.: 

Brustkern (SoSe 2022): Lebenswelt Fränkisches Rom – religiöse Bildung im Kontext von Digitalität

Witt (SoSe 2022): Kirchenpädagogik 2.0?! Virtuelle Kirchenräume konzipieren, erschließen und erfahrbar machen 

Lindner (SoSe 2023): Religiöse Heterogenität vor Ort und im virtuellen Raum. Bildungsbedeutsame Zugänge

Witt (SoSe 2023) : VR-Kirchenpädagogik – Virtuelle Kirchenräume erschließen, konzipieren und erfahrbar machen

 

 

 

   27.07.2023 | H5P-Lehrwerkstatt

Am 27.07.2023 fand eine Lehrwerkstatt des ZHD in Zusammenarbeit mit dem ITS statt, die aus dem Projekt DiKuLe entstanden ist. Die Veranstaltung richtete sich an Lehrende der Universität Bamberg und hatte den Schwerpunkt auf der Vorstellung von H5P-Lehreinheiten durch verschiedene DiKuLe-Teilprojektmitarbeitende.

Die Lehrwerkstatt bot den Teilnehmenden in Kleingruppen die Gelegenheit, einzelne H5P-Tools genauer zu besprechen und Erfahrungen auszutauschen. Dabei wurden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Tools diskutiert und praxisnahe Anwendungsszenarien beleuchtet. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren insgesamt positiv, und sie schätzten besonders die Möglichkeit, die Umsetzungsformen unterschiedlicher Fachrichtungen und Lehrinhalte zu sehen. Der direkte Austausch in den Kleingruppen wurde als sehr hilfreich empfunden. Aufgrund des positiven Feedbacks wurde die Idee aufgebracht, zukünftig weitere Lehrwerkstätten zu spezifischen H5P-Tools zu organisieren, um den Austausch und die Weiterentwicklung von Lehrmethoden an der Universität Bamberg weiter voranzubringen.

 

 

   19.07.2023 | Diskussion zu Projektsteuerung in StiL-Austauschttreffen

Unser Projektkoordinator stellte im Rahmen des Austauschtreffens das Projekt DiKuLe vor und ging dabei insbesondere auf die Formen der Zusammenarbeit und des Austausches ein, die im Projekt DiKuLe zum Tragen kommen.

Das Projekt verfolgt einen dezentralen Steuerungsansatz, bei dem die Projekte eigenständig arbeiten und die inhaltliche Arbeit im Vordergrund steht. Treffen werden bei Bedarf dezentral und anlassbezogen organisiert. Gerahmt wird dies auf der Ebene des Gesamtprojektes durch Projektzwischenstandstreffen und andere Formate.

Es folgte eine Diskussion über Formen der Projektsteuerung. Dabei wurden verschiedene Steuerungsansätze diskutiert und deren Einsatzbereiche mit Vor- und Nachteilen erörtert.

Im Projekt DiKuLe wird daher die Auffassung vertreten, dass digitale Innovation regelmäßig bottom-up entsteht - durch gute Anwendungen, die von anderen freiwillig und eigenständig aufgegriffen, weiterentwickelt und zurückgespielt werden. Das DiKuLe-Projekt bietet genau diese Freiräume und viele gute Teilprojekte, die von den Beteiligten bereits in der Antragstellung skizziert wurden und die nun diese selbst formulierten Ziele umsetzen werden. Gleichzeitig greift der dezentrale Steuerungsansatz die Erkenntnis auf, dass die Hochschule als besondere Organisation mit ihrer Lehrfreiheit kaum zentrale Vorgaben zur (modernen) Gestaltung der Lehre machen kann und allenfalls durch Angebote, Wissenstransfer auf Innovationen aufmerksam machen kann.

Die Vorstellung des Projektes DiKuLe fand im Rahmen einer regelmäßigen Austauschrunde interessierter Projektkoordinator:innen aus Projekten der Stiftung Innovation in der Hochschullehre statt. Sie treffen sich in unregelmäßigen Abständen, um Formen des Austauschs und der Zusammenarbeit in den Projekten zu diskutieren.

 

 

   14.07.2023 | Forschergruppentreffen "Blended-Learning"

Projektbeteiligte aus der inhaltlichen Maßnahme zur Entwicklung von Blended-Learning Formaten (M3) trafen sich zu ihrem Forschergruppentreffen, um sich zum Projektstand auszutauschen und die weitere Zusammenarbeit auszuloten.

Nach einer Vorstellung des Projektstands der einzelnen Teilprojekte und einer anschließenden Fragerunde gab es Austauschmöglichkeiten zu Themen, die sich aus der Vorstellung der Teilprojekte ergeben haben. Thema waren insbesondere Aspekte der Verstetigung wie etwa die Aktualisierung von Modulhandbüchern auf Basis der neu entwickelten Lernformate.

Es zeigte sich wieder, dass das Forschergruppen-Treffen ein gewinnbringendes Format zum Austausch von Projektergebnissen und zur Auslotung von Kooperationsmöglichkeiten und Synergieeffekten war.

In der Maßnahme M3 zur Entwicklung von Blended-Learning Formaten werden in sechs bestehenden bzw. sich im Aufbau befindlichen Lehr-Lern-Laboren (LLabs) der Universität innovative Settings für die lehramtsbezogene Hochschullehre konzipiert und in verschiedenen Lehrveranstaltungstypen erprobt. Im Mittelpunkt steht die gezielte Kombination von Online- und Präsenz-Lernphasen, bei denen die systematische Reflexion digitaler Referenzsysteme für die Präsentation von Inhalten ebenso eine Rolle spielt wie die didaktische Begleitung studentischer Lerngemeinschaften. Unterschiedliche Fachbereiche (Sprachen, Arbeitswissenschaft und Wirtschaftspädagogik, Grundschulpädagogik, Theologie sowie Didaktik der Naturwissenschaften) arbeiten an der Entwicklung fachspezifischer Konzepte für Blended-Learning Formate. Gleichzeitig sollen Best-Practices und Ergebnisse zwischen den Fachbereichen ausgetauscht werden und Synergien für eine fachübergreifende Zusammenarbeit ausgelotet werden.

 

 

   07.07.2023 | Prominente Platzierung bestätigt Qualität Selbstlernmaterial

Ein erfreulicher Erfolg für den anglistischen Part des DiKuLe-Projekts: Das von Julia Schlüter und Carina Großmann entwickelte interaktive Selbstlernmaterial steht als Open Educational Resource allen interessierten Nutzer:innen zur Verfügung und wird bereits von Studierenden und Lehrkräften ausgiebig genutzt (www.uni-bamberg.de/korplus).

Die hohe Qualität wurde jetzt durch den amerikanischen Provider der zugrundeliegenden Plattform (www.english-corpora.org) dadurch anerkannt, dass die Materialien als erste (und bisher einzige) „Third party materials“ auf den Hilfe-Seiten der Plattform verlinkt wurden.

 

 

 

 

   30.06.2023 | Austauschtreffen zu Projektzwischenständen

Auch in diesem Semester gab es ein Treffen des Gesamtprojekts, um einen gemeinsamen Blick auf den Stand in den einzelnen Teilprojekten zu werfen. Alle 20 Teilprojekte stellten in einem kurzen Pitch ihre bisherige Arbeit vor und gaben einen Ausblick auf das kommende halbe Jahr. Im Anschluss bestand die Möglichkeit zu Nachfragen und einem kollegialen Austausch zwischen den Teilprojekten.

So konnten sich einerseits alle Projektbeteiligten zum Stand in den anderen Teilprojekten informieren und Potentiale in der Zusammenarbeit wurden sichtbar. Zum anderen bot dieses Austauschformate die Möglichkeit, dass sich die Projektleitung einen Einblick in die Arbeit der Teilprojekte verschaffen konnte.

 

 

 

 

   27.06.2022 | Open Space Event

Am 27.06.2023 fand in der FeKi das Open Space Event des Projekts DiKuLe für das Sommeresemester 2023 statt. Die Bamberger Studierenden und Dozierenden hatten die Gelegenheit, die aktuellen Arbeitsstände von einigen Teilprojekten an den jeweiligen Posterwänden kennenzulernen und mit den DiKuLe-Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen. Das Event bot spannende Einblicke in die laufenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und ermöglichte einen fruchtbaren Austausch zwischen den Teilnehmenden. Die Studierenden und Dozierenden konnten unter anderem VR-Simulationen testen, sich den digitalen Studienassistenten anschauen und mit den Forschenden über interaktive Videos, Quizzes und Co sprechen. Die vielseitigen Teilprojektschwerpunkte sorgten für eine abwechslungsreiche und informative Veranstaltung.

   26.06.2022 | DiKuLe-Beirat tagt zum zweiten Mal

Der Beirat des Projekts "DiKuLe" tagte am 27.06.2022 zum zweiten Mal der Beirat und informierte sich über die Entwicklungen des Projekts im vergangenen Jahr und über aktuelle Herausforderungen. Thema waren neben einem Bericht zum Projektstand insbesondere strukturelle Herausforderungen an der Universität, die in Zusammenhang mit dem Projekt zutage treten.

Der DiKule-Beirats soll Entwicklungsfortschritte im Gesamtvorhaben beraten und reflektieren und wird im 10-monatlichen Rhytmus tagen. Beteiligt sind neben den Projektsprechern zwei weitere Lehrpersonen, die nicht am Projekt beteiligt sind, eine universitätsexterne Lehrperson, sowie die Leitung des Rechenzentrums und eine Vertretung des Mittelbaus.

 

 

   02.06.2022 | Design-Thinking-Workshop zu interaktiven Vorlesungsvideos

Interessante Einblicke in die studentische Perspektive auf interaktive Videos lieferte ein Design-Thinking-Workshop, der am 02. Juni an der ERBA stattfand. Die Veranstaltung baute auf einem vorherigen Workshop im Jahr 2022 sowie weiteren Erkenntnissen aus dem DiKuLe-Projekt auf. Im Rahmen des Workshops erarbeiteten die Studierenden in Kleingruppen prototypische Lehrvideos, die ihren Idealvorstellungen entsprechen.

Insgesamt sieben Studierende waren der Einladung des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Industrielle Informationssysteme (IIS) zum gemeinschaftlichen Ideenaustausch am Freitagnachmittag gefolgt. Lehrstuhlinhaber Prof. Overhage begrüßte sie zu dem Workshop, der im Rahmen des DiKuLe-Arbeitspakets 1.1 (Interaktive Videos) stattfand. Bereits im letzten Jahr hatte ein ähnlicher Workshop Einblicke in die allgemeinen Herausforderungen und Lösungsansätze zu interaktiven Videos aus Dozierenden- und Studierendensicht geliefert. Ziel des aktuellen Workshops war es nun konkrete Umsetzungs- und Gestaltungsrichtlinien für solche Videos zu identifizieren. Nach einigen Kennenlernspielen wurden die bisherigen Erfahrungen mit Lehrvideos diskutiert und bestehende Probleme zusammengetragen.

Zur Lösung dieser Probleme fanden sich die Teilnehmenden anschließend in zwei Kleingruppen zusammen. Die Gruppen erhielten je einen fiktiven Foliensatz bestehend aus Screenshots eines Lehrvideos. Als Gestaltungshilfe wurde ihnen außerdem eine Sammlung möglicher Typen von interaktiven Elementen bereitgestellt. Auf dieser Basis sollten die Gruppen interaktive Videos in Form von Papierprototypen erstellen. Pro Folie wurde die Passung verschiedenster interaktiver Elemente zu den jeweiligen Inhalten diskutiert und konkrete Umsetzungen erarbeitet. In einer Zwischen- und einer Abschlussdiskussion wurden im Plenum die Ideen und Vorstellungen der beiden Gruppen ausgetauscht. Unter dem Strich lieferte der Workshop viele Einblicke darin, wie sich Studierende idealtypische interaktive Videos vorstellen.

Die gesammelten Ergebnisse werden in den kommenden Wochen eingehend ausgewertet. Neben der Forschung im Rahmen des DiKuLe-Projekts werden die gewonnenen Erkenntnisse auch in die Lehre des IIS-Lehrstuhls einfließen. Als kleines Dankeschön an die Teilnehmenden und zur Abrundung des Workshops gab es zum Abschluss ein gemütliches Beisammensein bei Pizza und Kaltgetränken.

 

 

 

   25.05.2023 | DiKuLe im Leitbild Lehre

Das Projekt DiKuLe färbt auf die Universität ab. Umso mehr freut es uns, dass sich dies nun auch im neu aufgesetzten Leitbild Lehre der Universität widerspiegelt.

Dort steht im Absatz zur "Gestaltung eines zukunftsorientierten Lernumfelds":

"In der Gestaltung neuer Lehr- und Lernräume sowie der Entwicklung digitaler Kulturen des Lehrens und Lernens generiert, evaluiert und beforscht die Universität Bamberg innovative Expertisen."

Das Leibild Lehre finden Sie hier.

 

 

   28.04.2023 | Vorstellung des Studienassistenten auf dem U:FF

Tobias Hirmer hat aus dem Teilprojekt "Digitaler Studienassistenten" seine Arbeit auf dem University Future Festival vorgestellt.

Das Video gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=3a5SJyTz2K8#t=22m01s

Der digitale Studienassistenten, soll Studierende eine Hilfestellungen bei Studienentscheidungen geben und die Studiengangsplanung erleichtern.

Weitere Informationen gibt es hier

 

 

   26.04.2023 | Vorstellung des Klausur-Booklets an der Uni Konstanz

Prof. Herrmann wurde eingeladen, das "Klausur-Booklet" an der Universität Konstanz vorzustellen. Der Vortrag fand im Rahmen der Reihe "Hochschuldidaktik über Mittag" statt, die von der dortigen Akademischen Personalentwicklung organisiert wird. Die Reihe "Hochschuldidaktik über Mittag" ist eine wiederkehrende, einstündige Kurzveranstaltung, in der eingeladene Referentinnen und Referenten einen Impulsvortrag zu einem aktuellen hochschuldidaktischen Thema oder einem innovativen Lehrprojekt mit anschließender Diskussion halten.

Das " Klausur-Booklet " ist ein Anreizsystem, das die Studierenden zur Mitarbeit während des Semesters anregen soll.  Die Studierenden dürfen in jeder Vorlesungswoche eine Seite Notizen machen, entweder auf einem Tablet oder auf Papier. Anschließend digitalisieren die Studierenden ihre Seiten und reichen sie über eine Webanwendung, das Booklet-Tool, beim Dozenten ein. Die im Laufe des Semesters gesammelten Seiten werden vor der Prüfung als A5-Booklet ausgedruckt. Die Studierenden erhalten ihr Booklet zusammen mit der Klausur als persönlich zugelassenes Hilfsmittel. Wird eine Seite nicht rechtzeitig abgegeben, fehlt sie im Booklet - so entsteht ein Anreiz, sich wöchentlich mit dem Vorlesungsstoff zu beschäftigen.

Ausführliche Informationen zum Booklet gibt es hier

 

 

   01.03.2023 | DiKuLe-Teilnahme an Weiterbildung mit StIL

DiKuLe-Teilnahme an Weiterbildung mit StIL -  „Organize Innovation - Die Peer-Learning-Community für Innovator:innen in Universitäten und Hochschulen“

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre bot allen Mitarbeitenden im Rahmen der von ihnen im aktuellen Förderungszeitraum (Hochschullehre durch Digitalisierung stärken, Freiraum 2022 und Fokus Ukraine) geförderten Projekte die Möglichkeit an ausgewählten Weiterbildungen teilzunehmen. Hannah Brodel aus dem Zentrum für Hochschuldidaktik wurde für die Weiterbildung „Organize Innovation - Die Peer-Learning-Community für Innovator:innen in Universitäten und Hochschulen“, durchgeführt von Metaplan, zugelassen. Die Weiterbildung startete zum 01. März 2023 und läuft bis Ende des Jahres. 

Das erste Treffen vor Ort in Quickborn umfasste die Thematik „Hochschulorganisationen verstehen. Einflussbereiche und Gestaltungshebel sortieren“. Dieser thematische Schwerpunkt wurde mit rund 25 Projektmitarbeiter*innen anderer Projekte und einem versierten Team von Metaplan-Mitarbeiter*innen besprochen und beleuchtet. Insbesondere die Möglichkeit des vernetzten Austauschs und der projektübergreifenden Auseinandersetzung mit Themen der Kulturentwicklung zeigte auf, dass viele ähnliche Herausforderungen existieren. Die Arbeit an der Entwicklung von organisationalen und kulturellen Veränderungen sind insbesondere an der Organisationsform Hochschule, ob der vielseitigen Strukturen, anspruchsvoll und spannend. Es wird eine weiterhin interessante Weiterbildung zum Thema Innovation an der Hochschule. 

   01.02.2023 | Vortrag „Korpuslinguistik im Englischunterricht“

Vortrag auf der Tagung der Englischfachschaftsleiter:innen an den Gymnasien in Unterfranken: „Korpuslinguistik im Englischunterricht“

Julia Schlüter

01.02.2023, Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg

In einem 90-minütigen Vortrag mit Diskussion gab Julia Schlüter den Lehrkräften Einblicke in Potenziale und Herausforderungen bei der Nutzung von Online-Textdatenbanken (Korpora) mit linguistischen Herangehensweisen. Einen Schwerpunkt dabei bildete die Problematik der Korrektur von Schülertexten, vor allem im Hinblick darauf, dass die englische Sprache in formellen und informellen Kontexten sowie in Großbritannien und den USA (den beiden Varietäten, die im schulischen Unterricht als Sprachmodell dienen) deutliche Unterschiede aufweist. Im Anschluss wurden Interessierten die Selbstlernmaterialien auf /korplus (entwickelt im DiKuLe-Teilprojekt M3 Blended Learning) an die Hand gegeben, die eine selbständige Auseinandersetzung mit der Methodik ermöglichen.

 

 

 

 

   30.01.2023 | Active Learining Systeme installiert “

Dank der Zusatzförderung aus dem Programm FBM2020plus steht Dozierenden und Mitarbeitenden der Uni Bamberg ein stationärer Videoschnittarbeitsplatz im Raum Lu19/01.12 zur Verfügung. Der Arbeitsplatz ist u. a. mit zwei 4K-Monitoren, einem Apple Mac Studio PC und Speed-Editor für das Schneiden von Videos mit DaVinciResolve ausgestattet. Raumbuchung und Einführung in den Arbeitsplatz unter digital.zlb(at)uni-bamberg.de Zusätzlich besteht die Möglichkeit, vor Ort Lehrvideos aufzunehmen und anschließend eigenständig nachzubearbeiten. Hierzu stehen ein hochwertiges Mikrofon und Kameratechnik zur Verfügung.

Durch die Zusatzförderung konnte im Berufswelten- sowie im Sprachen-LLab ein sog. Active Learning-System integriert werden. Dieses System unterstützt das Mitbringen eigener Geräte (BYOD) und ermöglicht, die Inhalte von Displays und mobilen Endgeräten ohne zusätzliche App zu spiegeln und auf beliebigen Endgeräten zu teilen. Hierdurch ergeben sich neue Möglichkeiten der interaktiven Zusammenarbeit zwischen Dozierenden und Studierenden im Seminar. Einen Einführung in die Technik erhalten Sie gerne auf Anfrage unter digital.zlb(at)uni-bamberg.de

 

 

 

 

   20.01.2023 | Openspace Event des ZHD

Im Rahmen des Projekts DiKuLe hat am 20. Januar im Foyer der Erba ein weiteres Open Space Event zum Thema „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ stattgefunden. Das Event wurde als Teil des Projekts für interessierte Studierende und Dozierende angeboten, um sich zum Thema austauschen und gemeinsam diskutieren zu können.

Dazu wurden die Teilnehmenden erneut eingeladen, ihre Ansichten und Einschätzungen zu vier leitenden Fragen in Form eines Brainstormings auf Pinnwänden festzuhalten. Die Frage „Was verstehe ich unter digitalen Kulturen in der Lehre?“ wurde aus unterschiedlichen Perspektivenbeantwortet. Vorrangig sprachen die Teilnehmenden von der Verwendung digitaler Tools, dem sinnvollen Einsatz von Technik in Lehrveranstaltungen sowie der erleichterten Interaktion und Kollaboration im digitalen Raum. Als besonders positivempfinden die Beteiligten die erhöhte zeitliche und örtliche Flexibilität durch digitale Lehre. Weiterentwicklungspotential sehen die Teilnehmenden in den Tools FlexNow und UniVis. Es wurde außerdem der Wunsch nach einer einheitlichen Plattform für die Dienste der Universität geäußert. Bei der Frage nach konkreten Tools und Ansätzen, die besonders positiv aufgefallen sind, nannten die Teilnehmenden schwerpunkmäßig Etherpad, Zoom und Padlet. Auch der VC,Mentimeter und  Panopto wurden mehrfach genannt. Insbesondere auch der verstärkt auftretende didaktische Ansatz des Inverted/Flipped Classroom wurde als positive Entwicklung eingestuft. 

Insgesamt hat das Open Space Event im Januar rege Beteiligung gefunden und die Ansichten und Meinungen der Studierenden und Dozierenden zum Thema digitale Kulturen in der Lehre an der Universität Bamberg im vergangenen Semester bestätigt und um weitere Einsichten ergänzt. Wir freuen uns auf ein weiteres Event an anderen Fakultäten im Sommersemester! 

 

 

 

 

   13.01.2023 | Austauschtreffen zu Projektzwischenständen

Auch in diesem Semester gab es ein Treffen des Gesamtprojekts, um einen gemeinsamen Blick auf den Stand in den einzelnen Teilprojekten zu werfen. Alle 20 Teilprojekte stellte in einem kurzen Pitch ihre bisherige Arbeit vor und gaben einen Ausblick auf das kommende halbe Jahr. Im Anschluss bestand die Möglichkeit zu Nachfragen und einem kollegialen Austausch zwischen den Teilprojekten.

So konnten sich einerseits alle Projektbeteiligten zum Stand in den anderen Teilprojekten informieren und Potentiale in der Zusammenarbeit wurden sichtbar. Zum anderen bot dieses Austauschformate die Möglichkeit, dass sich die Projektleitung einen Einblick in die Arbeit der Teilprojekte verschaffen konnte.

 

 

 

 

   13.01.2023 | Forschergruppentreffen "Blended-Learning"

Projektbeteiligte aus der inhaltlichen Maßnahme zur Entwicklung von Blended-Learning Formaten (M3) trafen sich zu ihrem Forschergruppentreffen, um sich zum Projektstand auszutauschen und die weitere Zusammenarbeit auszuloten.

Nach einer Vorstellung des Projektstands der einzelnen Teilprojekte und einer anschließenden Fragerunde gab es Austauschmöglichkeiten zu Themen, die sich aus der Vorstellung der Teilprojekte ergeben haben. Thema waren die gemeinsame Weiterentwicklung und Nutzung von H5P für Blended-Learning-Formate, die Aktualisierung von Modulhandbüchern auf Basis der neu entwickelten Lernformate und der Entwicklungstand bei Mahara.

Es zeigte sich wieder, dass das Forschergruppen-Treffen ein gewinnbringendes Format zum Austausch von Projektergebnissen und zur Auslotung von Kooperationsmöglichkeiten und Synergieeffekten war. Diese sollen nun in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden.

In der Maßnahme M3 zur Entwicklung von Blended-Learning Formaten werden in sechs bestehenden bzw. sich im Aufbau befindlichen Lehr-Lern-Laboren (LLabs) der Universität innovative Settings für die lehramtsbezogene Hochschullehre konzipiert und in verschiedenen Lehrveranstaltungstypen erprobt. Im Mittelpunkt steht die gezielte Kombination von Online- und Präsenz-Lernphasen, bei denen die systematische Reflexion digitaler Referenzsysteme für die Präsentation von Inhalten ebenso eine Rolle spielt wie die didaktische Begleitung studentischer Lerngemeinschaften. Unterschiedliche Fachbereiche (Sprachen, Arbeitswissenschaft und Wirtschaftspädagogik, Grundschulpädagogik, Theologie sowie Didaktik der Naturwissenschaften) arbeiten an der Entwicklung fachspezifischer Konzepte für Blended-Learning Formate. Gleichzeitig sollen Best-Practices und Ergebnisse zwischen den Fachbereichen ausgetauscht werden und Synergien für eine fachübergreifende Zusammenarbeit ausgelotet werden.

 

 

2022

 

   10.11.2022 | Regionale Lehrkräftefortbildung “English is not a simple language!"

Regionale Lehrkräftefortbildung “English is not a simple language! How can corpora help?”

Julia Schlüter, Carina Großmann, Katharina Deckert, Franziska Schuhmann

10.11.2022, per Zoom

Dieser ganztägige Workshop im Rahmen der Regionalen Lehrerfortbildung des Regierungsbezirks Mittelfranken gab Lehrerinnen und Lehrern der Sekundarstufe (in der Regel Gymnasien) Anregungen für die Anwendung digitaler Textdatenbanken (linguistischer Korpora) im Englischunterricht. Moderiert durch Julia Schlüter und Carina Großmann und unterstützt durch die SHKs Katharina Deckert und Franziska Schuhmann konnten Teilnehmer:innen in Breakout-Sessions selbst Hand anlegen und einige Zweifelsfälle der englischen Sprache aufklären, die sie schon lange beschäftigt hatten. Für Interessierte mit weiterem Übungsbedarf steht das Selbstlernpaket KorPLUS /korplus zur Verfügung, das im Rahmen des DiKuLe-Projekts entwickelt wird.

 

 

 

   03.11.2022 | Vorträge auf Turn-Conference

Zwei DiKuLe-Teilprojekte gestalteten auf der Turn-Conference das Symposium "Innovative Lehrkonzepte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zum Umgang mit Heterogenität" mit. Laut Programm gehe es hier um die Frage, wie angehende Lehrpersonen bereits in der ersten Phase der Lehrkräftebildung auf den professionellen Umgang mit der zunehmenden Heterogenität ihrer künftigen Schülerschaft vorbereitet und wie sowohl fachspezifische als auch fächerübergreifende Kompetenzen systematisch gefördert werden könnten.

Die beiden Beiträge handelten vom Potenzial der Arbeit mit Unterrichtsvideos mit dem Ziel die Verbesserung der professionellen Wahrnehmung der Studierenden und die Selbstwirksamkeit untersuchen.

Prof. Dr. Miriam Hess hielt einen Vortrag mit dem Titel "Professionelle Wahrnehmung des Umgangs mit Leistungsheterogenität mittels interaktiver Unterrichtsvideos".

Anne Schlosser und Prof. Jenny Paetsch refererierten über die "Förderung der Selbstwirksamkeit zum Unterrichten in leistungsheterogenen Klassen mit Unterrichtsvideos".

 

Die Turn-Conference fand vom 3.-4. November 2022 in Kiel statt.

 

 

 

   25.10.2022 | Das Klausur-Booklet stellt sich vor

Ein DiKuLe-Teilprojekt entwickelt ein Anreizsystem für Studierende um Prokrastination vorzubeugen. Unter der Leitung von Prof. Dominik Herrmann soll in Maßnahme M2 bis 2024 eine Open-Source Lösung entwickelt werden, mit welcher Studierende dazu animiert werden sollen, sich frühzeitig im Semester mit den Vorlesungsinhalten zu beschäftigen.

Jetzt wurde das Tool mit einem langen Artikel im Blog der Stiftung Innovation in der Hochschullehre vorgestellt: https://stiftung-hochschullehre.de/pruefungsvorbereitung-booklet-tool-gegen-bulimie-lernen/

Das Booklet-Tool wird bereits prototypisch an der Universität Bamberg eingesetzt und kann bei Bedarf von allen Interessierten genutzt werden.

 

Mehr lnfos unter: www.uni-bamberg.de/dikule/teilprojekte/smarte-didaktik/klausur-booklets/

 

 

 

 

   06.10.2022 | DiKuLe-Symposium

Die Universität Bamberg ist schon lange ein anerkannter Standort in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung, denn knapp ein Viertel seiner Studierenden ist in Lehramtsfächer eingeschrieben. Mit dem DiKuLe-Symposium am 6.-7. Oktober 2022 hat sich die Universität Bamberg nun auch einen Namen in der Forschungslandschaft gemacht, die sich mit moderner (digitaler) Hochschullehre auseinander setzt - wenn man den Zahlen trauen mag: 170 Einreichungen zu dem ausgeschriebenen Call for Papers, 60 ausgewählte Vorträge, zwei Sammelbände und über 180 angemeldete Teilnehmende.

Eröffnet wurde das Symposium durch Projektsprecher Prof. Dr. Dominik Herrmann. Er betonte auf anschauliche Art und Weise die große Bandbreite unterschiedlicher Themen rund um digitale Lehre, die auf dem Symposium diskutiert werden (Programm). Tatsächlich fuhren die Veranstalter ein umfassendes Tagungsprogramm für zwei Tage auf, das einlud, sich mit den unterschiedlichsten Fazetten moderner Hochschullehre auseinanderzusetzen. Eine Session befasste sich etwa mit Möglichkeiten bei der Unterstützung der Studierenden und ihrer Motivation in der Distanzlehre oder in asynchronen Formaten und welche Studierendenpräferenzen in der Lehre rücksichtigt werden sollten. Genauso wurde VR-Technik in der Lehre und die Gestaltung digitaler Lehrnumgebungen diskutiert.

In seiner Keynote "Digitales Lehren und Lernen an der Hochschule" zu Beginn des Symposiums gab Prof. Dr. Karsten Stegmann (Universität Passau) einen evidenzorientierten Überblick zur modernen Hochschullehre. Im Anschluss wurden den Tag über in drei parallel stattfindenden Sessions Kurzvorträge vorgestellt und diskutiert. Großzügig gestaltete Pausen luden bei gutem Kaffee ein, sich an unterschiedlichen Stationen vor Mini-Postern der Vortragenden zu deren Vorträgen weiter auszutauschen. Der Tag schloss mit einer Führung durch die Weltkulturerbe-Stadt Bamberg und einem anschließenden Conference-Dinner.

Der zweite Tag begann mit einem Grußwort vom Vizepräsidenten für Studierende und Lernen der Universität Bamberg Prof. Dr. Stefan Hörmann. Im Rahmen dieser verlieh er den zuvor ausgeschriebenen Best Video Award an Felix Averbeck, Katja Müller, Simon Leifeling von der FH Münster für ihr Vortragsvideo zum Thema "Einsatz von VR-Brillen in der Lehre – Entwicklung von Extended Reality-Szenarien".

Für das Symposium wurden alle Vorträge zuvor als Video einreicht, damit sich der Präsenzteil der Veranstaltung auf den Austausch und Diskussionen konzentrieren konnte. Über das beste Video konnten alle Teilnehmenden am Symposium zuvor online abstimmen. Die Veranstalter waren der Meinung, dass sich gerade ein Symposium, das sich mit Fragen des Digitalen Kulturwandels befasst, dafür anbietet, altbewährte Konferenzformate zu hinterfragen und auch bewusst davon abzuweichen: "Wir finden es wichtig, dass wir nicht nur über Kulturentwicklung und Digitalisierung reden – wir wollen neue Formate auch selbst vor- und erleben", betont Projektkoordinator und Veranstaltungsorganisator Lorenz Mrohs. So setzte das DiKuLe-Symposium auf ein modernes Konferenzformat bestehend aus einem asynchronen Teil vor dem Symposium und einer Präsenzveranstaltung vor Ort. Um sich Vorträge anzuschauen muss man nicht unbedingt im selben Raum sein – für Interaktion und Gespräche aber schon. So konnten sich alle Registrierten die Vorträge der Beitragenden vorab online ansehen. In Präsenz fanden hingegen lediglich Kurzvorträge statt, um Zeit zu schaffen für Diskussionen und Gespräche.

Highlight des zweiten Tages war nach der Preisverleihung des Best Video Awards die Keynote von Prof. Dr. Jürgen Handke (Universität Marburg). Er referierte zu asynchroner digitalen Lehre. Dabei thematisierte er im ersten Teil seines Vortrags Gelingensbedingungen in der asynchronen Wissensvermittlung und warf im Anschluss gemeinsam mit seinen Zuhörer:innen einen praktischen Blick auf die Erstellung digitaler Lerninhalte auf moodle. Im Anschluss der Keynote beschäftigten sich die Sessions mit Blended-Learning Formaten unterschiedlicher Fachrichtungen sowie dem Einsatz von Videos in der Lehre. Bei sonnigem Wetter ließen die Teilnehmenden das Symposium bei einem Mittagessen ausklingen.

Das Symposium fand im Rahmen des gleichnamigen Forschungsprojekts „DiKuLe – Digitale Kulturen der Lehre entwickeln“ vom 6.-7. Oktober 2022 an der Universität Bamberg statt. DiKuLe wird durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert. Mit dem Symposium sollte der Prozess der Kulturentwicklung digitaler Lehre geöffnet und mit Forscherinnen und Forschern, Praktikerinnen und Praktikern sowie Studierenden reflektiert werden. Berücksichtigt werden dabei auch interdisziplinäre Fragestellungen zur Entwicklung digitaler Kulturen der Lehre aus den Gebieten der Hochschuldidaktik, Psychologie, Soziologie und (Wirtschafts-)Informatik zu Blended-Learning-Formaten, Mechanismen zur effektiven Gestaltung aufgezeichneter Videos oder synchroner Videokonferenzen sowie technisch unterstütze Lehr-Lern-Ansätze für eine smarte Didaktik in Präsenz- und Online-Lehre. Forschende, sowie Praktikerinnen und Praktiker waren aufgerufen, wissenschaftliche Beiträge oder Best-Practice-Beispiele aus dem Themenfeld digitale Lehre einzureichen. Im Nachgang des Symposiums sollen zwei Sammelbände erscheinen. .

weitere Infos zum Symposium: https://dikule-symposium.de/

weitere Infos zum DiKuLe-Projekt: /dikule

 

 

 

 

   20.09.2022 | Projekterweiterung FBM2020plus

Die Digi-LLabs aus der Maßnahme M3 haben im Rahmen der Projekterweiterung FBM2020plus der Stiftung Innovation in der Hochschullehre eine zustätzliche Förderung erhalten. Knapp 50.000 EUR können überwiegend in die technische Ausstattung der LLabs bis Jahresende investiert werden, um diese für moderne Lehr-Lernformen weiter auszubauen.

 

 

   30.07.2022 | Vortragsreihe des Sommersemesters 2022 endet

Die Vortragsreihe "Bamberger Best Practices in der Lehre Digitale Tools für selbstreguliertes Lernen und Planen" des Sommersemesters endet und soll im Wintersemester fortgesetzt werden.

Die Vortragsreihe „Bamberger Best Practices in der Lehre“ wurde zum ersten Mal und in Kooperation des ZHDs und DiKuLe angeboten. Dozierende der Universität Bamberg stellten erfolgreiche und innovative Lehrformen und -werkzeuge vor und öffneten den Raum für einen uniübergreifenden Austausch.

In unterschiedlichen Fachbereichen der Universität Bamberg entstehen innovative und neue digitale Angebote, die den Studierenden Tools für die Selbstregulation des eigenen Lernverhaltens und des Planens eines bewussten Studienverlaufs bieten. So können Studierende ihren Studienverlauf bezogen auf Ihren Kompetenzerwerb innerhalb einzelner Module planen (Studienassistent) oder sich in einem OPEN vhb-Kurs der Thematik selbstregulierten Lernens nähern. Auch für einzelne Veranstaltungen bieten Lehrende Möglichkeiten der individuellen Auseinandersetzung und Reflexion des Gelernten, durch ein Booklet-Anreizsystem oder die App PsyCoach.

Neben Werkzeugen zur Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt bieten Feedback-Interventionen eine Rückmeldung zur eigenen Lernaktivität und dem Nutzverhalten des Lern-Management-Systems. Im Sinne der Etablierung vernetzender digitaler Kulturen in der Lehre sind einige Tools schon jetzt von anderen Fachbereichen nutzbar. Zu diesen interessanten Themen konnten sich interessierte Dozierende der Universität Bamberg, aber auch anderer Standorte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bamberger Best Practices in der Lehre: Digitale Tools für selbstreguliertes Lernen und Planen“ informieren und austauschen. Nach den Vorträgen, die Einblick in die Entstehung sowie die Möglichkeiten eines Tools boten, war jeweils Raum für offene Fragen und regen Austausch.

 

 

   25.07.2022 | DiKuLe-Beirat tagt zum ersten Mal

Der Beirat des Projekts "DiKuLe" tagte am 25.07.2022 zum ersten Mal der Beirat und informierte sich über die zurückliegende Startphase des Projekts und über aktuelle Herausforderungen. Thema waren neben einem Bericht zum Projektstand insbesondere strukturelle Herausforderungen an der Universität, die in Zusammenhang mit dem Projekt zutage treten.

Der DiKule-Beirats soll Entwicklungsfortschritte im Gesamtvorhaben beraten und reflektieren und wird im 10-monatlichen Rhytmus tagen. Beteiligt sind neben den Projektsprechern zwei weitere Lehrpersonen, die nicht am Projekt beteiligt sind, eine universitätsexterne Lehrperson, sowie die Leitung des Rechenzentrums und eine Vertretung des Mittelbaus.

 

 

   15.07.2022 | Vorträge auf TaLC-Conference

Vom 13. bis 16. Juli nahmen Carina Großmann und Julia Schlüter an der 15. Teaching and Language Corpora-Konferenz (TaLC) an der University of Limerick (Republik Irland) teil. Die internationale Konferenz findet seit 1994 im zweijährlichen Rhythmus an verschiedenen europäischen Universitäten statt und bildet das zentrale Forum für neueste Entwicklungen in der Anwendung von digitalen Textdatenbanken (Korpora) für den Unterricht in sprachlichen Fächern.

Die beiden DiKuLe-Mitglieder hielten dort zwei Vorträge im Zusammenhang mit dem Teilprojekt M3 – Blended Learning in digitalen Lehr-Lern-Laboren: „Corpus literacy: More than just a skillset“ und „Linguistic and pedagogical perspectives on grammar: Engaging pre-service and in-service teachers in corpus work“.

In der Diskussion bekamen die Beiträge ein lebhaftes und positives Feedback. Eine Publikation in einem thematischen Konferenzband ist geplant.

Weitere Infos zur TaLC-Conference 2022 finden Sie unter:

https://ulevents.eventsair.com/cmspreview/15th-teaching-and-learning-corpora-conference-talc-2022/

 

 

   12.07.2022 | Fortbildungstagung für Seminarlehrkräfte im Fach Englisch

Fortbildungstagung für Seminarlehrkräfte im Fach Englisch: „Korpuslinguistik und Englischunterricht: Viele Möglichkeiten und einige praktische Beispiele“

Julia Schlüter, Katharina Deckert

12.07.2022, ALP Dillingen

In einem vierstündigen Block erprobten und diskutierten die Seminarlehrer:innen für Gymnasien in Bayern mit Julia Schlüter und Katharina Deckert Anwendungen digitaler Textdatenbanken (Korpora) im fortgeschrittenen Englischunterricht. Zunächst wurden Beispiele dafür gezeigt, wie Korpora genutzt werden können, um vorhandene Unterrichtsmaterialien zu evaluieren, neue zu entwerfen, evidenzbasierte Korrekturarbeit zu unterstützen, sprachbezogene Fragen der Lernenden zu beantworten, sie zu entdeckendem Lernen zu befähigen, ihr Sprachbewusstsein und ihre Autonomie zu fördern. Im Anschluss wurde praktisch mit dem Online-Interface gearbeitet und Teilnehmenden das Selbstlernpaket /korplus empfohlen, das im Rahmen des DiKuLe-Projekts entwickelt wird.

 

 

 

 

   11.07.2022 | Austauschtreffen zu Projektzwischenständen

An drei Terminen fanden im SoSe2022 Vorstellungen zu den Projektzwischenständen der DiKuLe-Teilprojekte statt. Alle 20 Teilprojekte stellten an drei Tagen in einem kurzen Pitch ihre bisherige Arbeit vor und gaben einen Ausblick auf das kommende halbe Jahr. Im Anschluss bestand die Möglichkeit zu Nachfragen und einem kollegialen Austausch zwischen den Teilprojekten.

So konnten sich einerseits alle Projektbeteiligten zum Stand in den anderen Teilprojekten informieren und Potentiale in der Zusammenarbeit wurden sichtbar. Zum anderen bot dieses Austauschformate die Möglichkeit, dass sich die Projektleitung einen Einblick in die Arbeit der Teilprojekte verschaffen konnte.

Da das Format auf eine gute Ressonanz gestoßen ist, soll es halbjährlich wiederholt werden.

 

 

 

   04.07.2022 | Open Space Event mit Studierenden

Im Rahmen des Projekts DiKuLe hat das Zentrum für Hochschuldidaktik am 04. Juli im Foyer MG 1 ein Open Space Event zum Thema „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ stattgefunden. Das Event wurde als Teil des Projekts für interessierte Studierende und Dozierende angeboten, um sich zum Thema austauschen und gemeinsam diskutieren zu können.

Dazu wurden den Teilnehmenden auf verschiedenen Pinnwänden vier Leitfragen gestellt, zu denen Antworten in Form eines gemeinsamen Brainstormings gesammelt wurden. Auf die Frage „Was verstehe ich unter digitalen Kulturen in der Lehre?“ wurde darauf eingegangen, dass digitale Kulturen das Studium durch beispielsweise erhöhte Flexibilität und effizienteren Austausch und Organisation erleichtern. Dabei war den Teilnehmenden wichtig, dass sich Präsenz- und Online-Veranstaltungen gegenseitig ergänzen sollten. Die zweite Frage „Wie ist meine bisherige Erfahrung mit digitalen Kulturen in der Lehre an der Uni Bamberg?“ beantworteten die Teilnehmenden schwerpunktmäßig mit einem Vorteil, den die digitale Lehre bietet: die Möglichkeit zur Nachbereitung der Lehrinhalte zuhause. Besonders positiv aufgefallen sind den Teilnehmenden die digitalen Tools MS Teams, Zoom, Panopto, Menti und Kahoot, aber auch der Ansatz, Online Selbstlerneinheiten sowie Online Feedback bereitzustellen. Abschließend wurden die Teilnehmenden nach Veränderungspotentialen in der digitalen Lehre der Uni Bamberg gefragt. Aus den zahlreichen Antworten kristallisierten sich zwei zentrale Aspekte heraus: zum einen existiert der Wunsch nach mehr Einheitlichkeit in den Systemen (Univis, FlexNow, VC,…), zum anderen besteht Bedarf an (mehr) digitaler/technischer Unterstützung in Form von Leihgeräten und/oder Austauschmöglichkeiten. 

Das Open Space Event bot interessante Einblicke in die Ansichten und Forderungen der Studierenden zum Thema digitale Kulturen in der Lehre an der Universität Bamberg. Um das Meinungsbild zu erweitern, sind in Zukunft weitere Events auch an anderen Fakultäten geplant. 

 

 

   30.06.2022 | Vortrag auf der EARLI SIG 1&4 JOINT – Assessment and Evaluation & Higher Education

An der Universität Cádiz im Süden Spaniens fand eine weitere internationale Konferenz im Rahmen der European Association for Research on Learning and Instruction (EARLI) in Cádiz statt. Dabei handelte es sich um eine kombinierte Tagung zweier Special Interest Groups (SIG) – Assessment and Evaluation & Higher Education – zum übergeordneten Thema „Exploring research synergies to learn from each other“.

Prof. Dr. Jennifer Paetsch und Anne Schlosser stellten im Rahmen des Projekts DiKuLe eine Studie zu den wahrgenommenen Veränderungen der Lernbedingungen während des ersten pandemiebedingten Onlinesemesters vor. Der Fokus lag dabei auf der Rolle internale Strategien, intrinsischer Motivation und der persönlichen Präferenz für Unterrichtsformate in der Hochschuldidaktik [Book of Abstracts pdf].

 

 

   23.06.2022 | Vortrag auf der EARLI SIG 11 – Teaching and Teacher Education

An der Carl von Ossietzky Universität tagte die Special Interest Group (SIG) 11 Teaching and Teacher Education vom 22. bis 24.06.2022. Die SIG 11 findet im Rahmen der internationalen Association for Research on Learning and Instruction (EARLI) statt und orientierte sich in diesem Jahr an dem übergeordneten Thema „Digitale Transformation in Teaching and Teacher Education“.

Anne Schlosser und Prof. Dr. Jennifer Paetsch präsentierten vor internationalem Publikum eine, im Rahmen des Projekts DiKuLe durchgeführte, Studie zur Verwendung von Unterrichtsvideos in der Lehrer*innenausbildung [Programm pdf]. Der Fokus der experimentellen Studie lag dabei insbesondere auf der Entwicklung eigener Wirksamkeitsüberzeugungen von Studierenden zum Thema Unterrichten in leistungsheterogenen Klassen. Untersucht wurden die psychologischen Prozesse – emotionales Arousal und Reflexionstiefe – die zur Entwicklung der Selbstwirksamkeitserwartung der Studierenden beitragen.

 

 

   20.05.2022 | DiKuLe-Vollversammlung

Am 20.05.2022 fand die Vollversammlung des Forschungsprojekts "Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln" statt. Geladen waren alle 20 beteiligten Projekte, um einen gemeinsamen Blick auf das Gesamtprojekt zu werfen.

Während im vergangenen Semester zu Projektstart das gegenseitige Kennenlernen und die Vorstellung der einzelnen Teilprojekte im Vordergrund stand, ging es diesmal teilprojektsübergreifend das Thema "Digitale Kulturen".

Zunächst gab es einen Bericht der Projektsprecher Prof. Herrmann, Prof. Staake und Prof. Lindner zum Stand des Gesamtprojekts und seiner strategischen Ausrichtung die Digitalisierung an der Universität mittels des Projekts als Anstoß für die Entwicklung digitaler Kulturen in der Lehre zu verstehen und dabei dezentral Freiräume für die vielen Teilprojekte schaffen, geeignete Instrumente für die unterschiedlichen Fachbereichte zu entwickeln.

Im Anschluss hielt Projektkoordinator Lorenz Mrohs einen Impulsvortrag zu "Kultur der Digitalität und Digitisierung der Hochschule" und schaffte hier die Grundlage für eine gemeinsame Gruppendiskussion unter der Leistung von Hannah Brodel und dem  Zentrum für Hochschuldidaktik (ZHD).Die Teilnehmenden konnten sich an drei Stationen mit den aktuellen Herausforderungen, dem schon Erreichten sowie der eigenen Zukunftsvision für digitale Kulturen der Lehre gemeinsam auseinandersetzen. Hierbei entstanden nach einer kurzen Phase der stillen Diskussion in schriftlicher Form eine rege Diskussionen an den jeweiligen Stationen, welche die Gruppen schriftlich festhielten.

 

 

   17.05.2022 | Vernetzung und Austausch mit anderen Projekten

DiKuLe hat begonnen sich mit anderen Projekten auszutauschen, die im Bereich digitaler Lehre forschen. Im Fokus liegen hier Erfahrungsaustausch und mögliche Synergieeffekte.

Das Projekt "DiKuLe" hat begonnen sich mit anderen Forschungsprojekten auszutauschen, die auch im Bereich digitaler (Hochschul-)Lehre und zu ähnlichen Thematiken forschen. Hier gab es bereits erste Austauschtreffen der Projektkoordination mit anderen Projekten, die ebenfalls durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert werden. Zunächst stand hier das gegenseitige Kennenlernen der unterschiedlichen Projekte, ihrer Forschungsschwerpunkte und Arbeitsweisen im Vordergrund. Auf dieser Grundlage sollen inhaltliche Überschneidungspunkte identifiziert werden.

Höhepunkt der ersten Vernetzungstreffen war sicherlich das durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre initiierte Austauschtreffen zwischen den durch die Stiftung geförderten Projekten. Ziel dieses Begleitprogramms unter dem Motto "Voneinander lernen, miteinander auf neue Ideen kommen" war es, die Expertise in den unterschiedlichen Projekten "auch über die Grenzen und Reichweiten der Projekte hinaus anregen und wirksam werden" zu lassen. Das als digitaler Treffpunkt organisierte Austauschtreffen gab Raum für Gespräche und Diskussionen zu Themen wie Arbeitskultur und Organisationsstruktur, die EInbeziehung der Studierenden in die Projekte und die Weiterentwicklung digitaler Lehre, sowie der Einbindung der Projekte in die Universität und Möglichkeiten virtueller Lernräume.

Wir freuen uns, dass sich dieser Austausch in der einen oder anderen Form fortsetzen wird. Das Projekt DiKuLe möchte hier auch einen Impuls mit dem Symposium zur Entwicklungen digitaler Kulturen in der Lehre setzen, dass am 6.-7. Oktober stattfinden soll.

 

 

 

   12.05.2022 | Vorträge auf jfhm-Tagung

Am 12.5. trugen unsere wissenschaftlichen Mitarbeitenden Tobias Hirmer (LS Medieninformatik) und Mina Mikuljanac (LS Deutsche Sprachwissenschaft) auf der digitalen jfhm-Tagung 2022 (Junges Forum für Medien und Hochschulentwicklung) in Marburg zu hochschuldidaktischen Themen vor.

Tobias Hirmer berichtete über den Stand der Entwicklung eines digitalen Studienassistenten, der als Unterstützung von Studierenden bei der selbstorganisierten Planung ihres Studiums zum Einsatz kommen soll.

Mina Mikuljanac adressierte die Herausforderungen der sprachwissenschaftlichen Lehrer*innenausbildung und stellte einen hybriden Seminarentwurf vor, der synchrone online Lehre mit Blended-Learning-Einheiten verknüpft und sprachliche Experimente in unserem SprachenLLab stattfinden lässt.

Das junge Forum für Medien und Hochschulentwicklung richtete dieses Jahr die Universität Marburg aus und stand unter dem Thema „Kompetenzen im digitalen Lehr- und Lernraum an Hochschulen”. Dem Schwerpunkt entsprechend fand die Tagung virtuell statt.

 

 

 

   29.04.2022 | Design-Thinking-Workshop zu digitaler Lehre

Spannende Einblicke in verschiedenste Aspekte der digitalen Lehre lieferte ein Design-Thinking-Workshop, der am 29. April an der ERBA stattfand. In Kleingruppen wurden Problemfelder und Lösungsansätze aus Studierenden- sowie Dozierendenperspektive erarbeitet und diskutiert. Die Ergebnisse bereichern Lehre und Forschung in den DiKuLe-Arbeitspaketen 1.1 (Interaktive Videos) und 2.2 (Smarte gemeinschaftliche Quizze). Insgesamt 15 Teilnehmende waren der Einladung des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Industrielle Informationssysteme (IIS) zum gemeinschaftlichen Ideenaustausch am Freitagnachmittag gefolgt.

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Lehrstuhlinhaber Prof. Overhage folgten einige Kennenlernspiele, mit denen eine ungezwungene Atmosphäre hergestellt wurde. Anschließend wurden drei Kleingruppen gebildet, in denen Bachelorstudierende, Masterstudierende und Dozierende die nachfolgenden Themenbereiche aus ihrer jeweiligen Perspektive diskutieren konnten. Zusammengeführt wurden die verschiedenen Sichten in gemeinschaftlichen Präsentationen und Plenumsdiskussionen. In einer ersten Runde standen zunächst die Erwartungen an den Workshop selbst sowie die persönlichen Erfahrungen mit digitaler Lehre in den vergangenen Semestern im Mittelpunkt. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Workshops richteten sich nach den vom IIS-Lehrstuhl bearbeiteten Arbeitspaketen des DiKuLe-Projekts. So wurden speziell interaktive Merkmale und Elemente von Vorlesungsvideos sowie smarte und gemeinschaftsfördernde Features von Quizformaten diskutiert. Gemäß der Design-Thinking-Methodik identifizierten die Kleingruppen zunächst bestehende Probleme und Hindernisse für den jeweiligen Bereich. Nach der Zusammenführung der Problemstellungen im Plenum folgte jeweils eine Ideation-Phase. In diesen sammelten die Teilnehmenden mittels Brainstorming und Papier-Prototypen mögliche Lösungsansätze für die zuvor identifizierten Probleme. Diese wurden wiederum gruppenübergreifend zusammengeführt und abschließend von den Teilnehmenden priorisiert. Mithilfe des fünfstündigen Workshops konnten viele interessante Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche der digitalen Lehre gewonnen werden.

Neben zahlreichen Gemeinsamkeiten stellten sich auch wichtige Unterschiede zwischen den Perspektiven der Bachelor- und Masterstudierenden sowie der Dozierenden heraus. Die gesammelten Ergebnisse werden in den kommenden Wochen nun eingehend ausgewertet. Neben der Forschung im Rahmen des DiKuLe-Projekts werden die gewonnenen Erkenntnisse auch in die Lehre des IIS-Lehrstuhls einfließen. Als kleines Dankeschön an die Teilnehmenden und zur Abrundung des Workshops gab es zum Abschluss ein gemütliches Beisammensein bei Pizza und Kaltgetränken.

 

 

   01.04.2022 | Poster für die 9. GEBF-Tagung

Im Rahmen des DiKuLe-Teilprojekts InViLebi (Interaktive Unterrichtsvideos in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung) wurde ein wissenschaftliches Poster auf der 9. Tagung der GEBF (Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung) präsentiert. Die 9. GEBF-Tagung mit dem Titel „Alles auf Anfang? Bildung im digitalen Wandel“ fand in diesem Jahr als virtuelle Konferenz im Zeitraum vom 09. bis 11. März 2022 statt und wurde vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe zusammen mit der Otto-Friedrich-Universität organisiert.

Das Poster beinhaltet die Ergebnisse einer Pilotstudie zum Einsatz von interaktiven Unterrichtsvideos in der Lehrer:innenbildung aus Studierendensicht. Mit interaktiven Videos können Studierende Videosequenzen eigenständig analysieren und werden dabei, automatisiert durch Unterbrechungen und Fragen, zur Reflexion angeregt. Im Projekt InVilebi wird unter anderem erforscht, welche Effekte die Analyse interaktiver Unterrichtsvideos auf die Entwicklung der professionellen Wahrnehmung hat.

Das Poster sowie die zugehörige Präsentation in Videoform und weitere Informationen zum Projekt InViLebi finden Sie hier.

 

 

   15.03.2022 | Workshop bei der Arbeitstagung des AKS

Im Rahmen der 32. Arbeitstagung des AKS (Arbeitskreis der Sprachenzentren an Hochschulen) zum Thema Mehrsprachigkeit bot das Team des DiKuLe-Teilprojekts SprachenLLabs: Russisch. Text und Kontext, Prof. Dr. Sandra Birzer und Daria Dornicheva, einen Workshop zu authentischen Quellen im Unterricht in heterogenen Gruppen an. Der Workshop befasste sich mit der Umwandlung von authentischen Texten, Videos, Audio- und Bildmaterialien sowie Materialien aus nationalen Sprachkorpora in Lehr- bzw. Lernmaterial für den Fremdsprachenunterricht an Hochschulen. Es wurden Lösungsansätze für die Schwierigkeiten, die mit der Umwandlung von authentischen Quellen in Lernmaterial zusammenhängen, geboten und Möglichkeiten aufgezeigt, wie mit solchem Material in heterogenen Lernergruppen gearbeitet werden kann. Im zweiten, praktischen Teil des Workshops wurde anhand von Text- und Bildmaterial ein Transfer auf ähnliche Kontexte und weitere Sprachen erprobt. In der abschließenden Diskussion wurde auch der Frage nachgegangen, wie man mit den Studierenden die aktuellen Ereignisse in der Ukraine, speziell in Lehrveranstaltungen mit Studierenden mit Russisch als Herkunftssprache, thematisieren kann und welche Strategien dafür nutzbar sind.

Die 32. AKS-Arbeitstagung zum Thema Mehrsprachigkeit wurde vom Sprachenzentrum der Technischen Universität Darmstadt in Kooperation mit dem AKS organisiert. Die Tagung fand vom 02.03.2022 bis zum 04.03.2022 online statt.

https://www.spz.tu-darmstadt.de/spz_tagungen/spz_aks_2022/spz_willkommen/index.de.jsp

 

 

   08.03.2022 | Erstellung von Erklärvideos zu Lehr-Lernapps

Im Rahmen des TheoWerks, einem Teilprojekt der Maßnahme 3 (Blended Learning in digitalen Lehr-Lern-Laboren), konzipierten studentische Hilfskräfte unter Anleitung der Projektmitarbeiterin Theresia Witt im Wintersemester 2021/22 Erklärvideos zu ausgewählten Lehr-Lernapps. Hierzu zählen zum einen Anwendungen, die unter anderem für den Religionsunterricht fruchtbar gemacht werden können, wie Quizapps zu verschiedenen religiösen Themenbereichen, oder eine App mit der digitale Bücher zu biblischen Geschichten erstellt werden können. Zum anderen wurden Erklärvideos zu „Alltagshelfern“ aufgenommen, wie beispielsweise zu einer App für mehr Achtsamkeit oder einer Anwendung, die aktuelle Nachrichten, Wissenswertes im Kontext des Religiösen sowie spirituelle Impulse umfasst. 

Das Ziel der Videos ist es, den App-Interessierten einen schnellen Überblick über die jeweilige Anwendung zu verschaffen. Daher umfasst jedes der mit Screen-Recording erstellten Erklärvideos im Sinne einer Schritt-für-Schritt-Anleitung den Namen und die übergeordnete Intention der jeweiligen App sowie grundlegende Funktionen. Weiterhin wird bei den vorgestellten Anwendungen auf potenzielle Einsatzmöglichkeiten im schulischen Religionsunterricht verwiesen. Jedes Video schließt mit einem Call to Action, die App auszuprobieren oder weitere, von der Lehr#werkstatt Theologie erstellte, Erklärvideos ausfindig zu machen.

Die einzelnen Tutorials wurden sowohl auf dem Instagram-Account der Lehr#werkstatt Theologie als auch auf der TheoWerk-Homepage veröffentlicht.

Im weiteren Projektverlauf soll das derzeitige Angebot an Erklärvideos ausgeweitet und auch auf andere Formate – wie z. B. interessante Webseiten oder Padlets, die für religiöse Bildungsprozesse von Nutzen sein können – übertragen werden.

 

 

   15.02.2022 | Forschergruppentreffen "Blended-Learning"

Projektbeteiligte aus der inhaltlichen Maßnahme zur Entwicklung von Blended-Learning Formaten (M3) trafen sich virtuell zu einem Forschergruppentreffen, um sich zum Projektstand auszutauschen und die weitere Zusammenarbeit auszuloten.

In der Maßnahme M3 zur Entwicklung von Blended-Learning Formaten werden in sechs bestehenden bzw. sich im Aufbau befindlichen Lehr-Lern-Laboren (LLabs) der Universität innovative Settings für die lehramtsbezogene Hochschullehre konzipiert und in verschiedenen Lehrveranstaltungstypen erprobt. Im Mittelpunkt steht die gezielte Kombination von Online- und Präsenz-Lernphasen, bei denen die systematische Reflexion digitaler Referenzsysteme für die Präsentation von Inhalten ebenso eine Rolle spielt wie die didaktische Begleitung studentischer Lerngemeinschaften. Unterschiedliche Fachbereiche (Sprachen, Arbeitswissenschaft und Wirtschaftspädagogik, Grundschulpädagogik, Theologie sowie Didaktik der Naturwissenschaften) arbeiten an der Entwicklung fachspezifischer Konzepte für Blended-Learning Formate. Gleichzeitig sollen Best-Practices und Ergebnisse zwischen den Fachbereichen ausgetauscht werden und Synergien für eine fachübergreifende Zusammenarbeit ausgelotet werden.

Seit dem Projektstart im August 2021 hat sich im Bereich des Blended-Learning viel getan. Erste Konzepte und Formate wurden entwickelt und in der Praxis erprobt. Diese sollen nun evaluiert und weiter ausgebaut werden. Zudem wurden DigiLLabs eingerichtet und ausgetauscht, sowie Lehr- und Lernkonzepte für diese angestoßen.

Nach einer Vorstellung des Projektstands der einzelnen Teilprojekte und einer anschließenden Fragerunde gab es Austauschmöglichkeiten zu Themen, die sich aus der Vorstellung der Teilprojekte ergeben haben. Insgesamt wurde deutlich, dass das Forschergruppen-Treffen ein gewinnbringendes Format zum Austausch von Projektergebnissen und zur Auslotung von Kooperationsmöglichkeiten und Synergieeffekten war. Diese sollen nun in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden.

 

 

   10.02.2022 | 1. Virtuelles Flurgespräch

Am 10. Februar 2022 fand nach knapp einem Jahr Pause das erste Virtuelle Flurgespräch in neuem Gewand statt: in Kooperation von Rechenzentrum und FBZHL und im Rahmen von DiKuLe. Eingeladen waren alle Dozentinnen und Dozenten der Universität Bamberg, die sich für das Thema "Whiteboard-Funktion in Teams – Spielerei oder Hilfsmittel zur Aktivierung und Kommunikation?" interessierten oder sich einen Austausch zur digitalen Lehre unter Kolleginnen und Kollegen wünschten.

In diesem virtuellen Flurgespräch demonstrierte das Team (Cordula Schwiderski, Hannah Brodel, Harald Noll, Kevin Ewen und Yevgeniy Itskovych) drei Professorinnen und vier wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Möglichkeiten und Grenzen des Whiteboards in Teams. Gemeinsam führten die Teilnehmenden ein Brainstorming zu den Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten eines virtuellen Whiteboards in Lehrveranstaltungen allgemein und des Whiteboards in Teams im Speziellen durch. Die Arbeit mit dem Tool stellte während des Virtuellen Flurgesprächs einige Herausforderungen dar, die für die Lehrenden eine reale Einschätzung des Einsatzes im Lehralltag ermöglichte. Das Whiteboard in Teams baute sich immer mal wieder neu auf. Das sorgte für Verwirrung und kostete Zeit. Zudem zeigte es sich bei einzelnen Teilnehmenden nach dem Neuaufbau in neuer Fokussierung. Zeitweise war das gemeinsame Whiteboard recht unübersichtlich, was darauf zurückzuführen war, dass Elemente auf dem Whiteboard nicht gruppiert und fixiert und damit versehentlich leicht verschoben werden können. Als Vorteil wurde festgestellt, dass Personen, die auf dem Whiteboard arbeiten, anonym sind. Fazit: Zur Aktivierung in der Lehrveranstaltung zwar nicht schlecht, aber vermutlich ausschließlich in kleiner Diskussionsrunde und mit gutem technischem Equipment einsetzbar.

In der Runde wurde zusätzlich diskutiert, wie die Funktionalität eines Whiteboards zum Beispiel für ein Brainstorming bereits mit Mitteln, die einfacher einsetzbar sind und eine höhere Stabilität aufweisen, umgesetzt wurde (z.B. mit einem freigegebenen Word-Dokument) und welche anderen kreativen Lösungen die Dozentinnen seit Beginn von Corona gefunden haben.

Es wurde festgelegt, dass eines der nächsten virtuellen Flurgespräche mit dem Impuls "Auf in die Präsenzlehre - was nehmen wir aus den letzten digitalen Semestern mit?" starten wird.

Im zweiten virtuellen Flurgespräch am 24.02.2022 wird es um die Angebote der vhb gehen und um die praktischen Erfahrungen unserer Dozentinnen und Dozenten mit diesem Angebot oder um ihre zukünftigen Umsetzungsideen.

Weitere Informationen zu den Virtuellen Flurgesprächen gibt es im VC-Kurs Werkstatt: Werkzeuge in der Online-Lehre nutzen.

 

 

   11.01.2022 | Fokusgruppeninterviews mit Studierenden

Im Rahmen des Projekts DiKuLe wurde am 11.01.2022 ein Fokusgruppeninterview mit Studierenden verschiedener Fakultäten der Universität Bamberg durchgeführt. In der aktuellen Planungsphase des Projekts liegt der Fokus insbesondere auf den vielfältigen Möglichkeiten der Entwicklung digitaler Kulturen, kreative Lösungen werden gesucht und Lehrveranstaltungen geplant. In dieser Phase des Projekts ist es uns wichtig auch Studierenden eine Stimme zu geben und Ihnen Möglichkeiten der Partizipation sowie Mitgestaltung digitaler Lehre zu ermöglichen. Die Fokusgruppe beschäftigte sich mit der Leitfrage „Was ist eine gute digitale Kultur in der Hochschullehre aus Perspektive der Studierenden?“.  Das Fokusgruppeninterview wurde von Hannah Brodel (M4) und Anne Schlosser (M5) des Projekts DiKuLe geführt und wird in den nächsten Monaten noch ausgewertet. Die Ergebnisse werden im Projekt zur Berücksichtigung der Studierendenperspektive zur Verfügung gestellt.  

Es wurden insbesondere Dos and Don´ts der vergangenen Semester diskutiert sowie Überlegungen für eine Integration von Online- und Präsenzlehre auch in einer Zeit, in der perspektivisch wieder mehr Präsenzlehre stattfinden wird. Je nach Studiengang und Fakultätszugehörigkeit berichteten die Studierenden von unterschiedlichen Erfahrungen, welche sie auch in unterschiedlichen Wünschen und Forderungen für eine digitale Kultur äußerten. Ein gemeinsames Anliegen ist ihnen die Etablierung intuitiver und kompakter digitaler Strukturen sowie die Schaffung eines Bewusstseins für die barrierefreie Teilhabe an Onlinelehre.

Das Interview zeigte, dass sich Studierende Partizipationsmöglichkeiten wünschen. Die Fortführung und Weiterentwicklung dieses Angebots ist im DiKuLe-Projekt in den nächsten Semestern in Form von Open-Space-Veranstaltungen angedacht.

 

 

   15.12.2021 | Vortrag von Prof. Julia Schlüter

Am 15. Dezember hielt Prof. Julia Schlüter innerhalb der Linguistischen Werkstatt einen Zoom-Vortrag mit dem Titel Correcting learner “errors” in the face of English as an International Language: Can corpora help?

Eingeladen waren alle Linguistinnen und Linguisten der Universität Bamberg sowie Studierende und Gäste von außerhalb, insbesondere aber auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Englischdidaktik, aus dem Sprachenzentrum sowie aus dem Projekt DiKuLe.

Schon lange wird auf den Nutzen von Korpusanwendungen für den Sprachunterricht hingewiesen, jedoch besteht in der Umsetzung dieser Erkenntnis ein großer Nachholbedarf. In diesem Vortrag demonstrierte Julia Schlüter anhand einer breit angelegten Fragebogenstudie eindrucksvoll, dass weder native speakers, die als Lektor:innen an Universitäten ihre Muttersprache unterrichten, noch Lehrkräfte an Sekundarschulen auf Basis ihrer Intuition in der Lage sind, die Variation, die die Weltsprache Englisch auszeichnet, zu überblicken. Stattdessen zeigt sich, dass diejenigen, die mit dem britischen Englisch vertraut sind, ihnen unbekannte amerikanische Standardvarianten ablehnen, und umgekehrt.

Diese Probleme – sowie viele weitere Zweifelsfälle – lassen sich durch die Zuhilfenahme digitaler Textdatenbanken (Korpora) lösen, die allerdings zunächst eine Akzeptanz von Variation voraussetzt. Der Vermittlung der dazu notwendigen Einstellungen und methodischen Kenntnisse widmet sich der anglistische Teil des Teilprojekts M3 „Blended Learning in digitalen Lehr-Lern-Laboren“, das ebenfalls vorgestellt wurde.

Im Anschluss entspann sich eine lebhafte Diskussion zwischen Teilnehmenden aus den verschiedenen Lehrheinheiten und Teildisziplinen, die auch andere plurizentrische Sprachen (das Deutsche, Spanische und Französische) involvierte. Außer Frage stand dabei, dass korpuslinguistische Kompetenzen für professionelle Sprachlehrkräfte unersetzlich sind.

 

 

   03.11.2021 | Talks auf dem U:FF

DiKuLe-Forscher:innen präsentierten digitale Lehr-innovationen auf University:Future Festival.

Am 3. November 2021 hielten Forschende aus DiKuLe zwei Talks auf dem U:FF, die sich mit Inhalten aus dem Forschungsprojekt beschäftigen.

In zwei Talks haben Wissenschaftler:innen aus den Geistes- und Kulturwissenschaften sowie der Informatik neue Möglichkeiten in der digitalen Hochschullehre vorgestellt. Beide Talks stellen Arbeiten des interdisziplinären Forschungsprojekts „Digitale Kulturen der Lehre entwickeln (DiKuLe)“ vor. Im Rahmen dieses Projekts werden in den nächsten drei Jahren universitätsweit einsetzbare Lösungen und Formate für die digitale Lehre entwickelt.

Prof. Dr. Ute Schmid sprach zusammen mit Prof. Dr. Renata Szczepaniak, Dr. Anja Gärtig-Daugs und Alexander Werner einen Talk zu "Data Literacy in der Grundschule"

Dort haben sie erste Einblicke in einen Kurs zu Datenkompetenz für angehende Grundschullehrkräfte gegeben. Das Ziel: Angehende Grundschullehrkräfte so auszubilden, dass sie Grundlagen zur Datenkompetenz im Schulunterricht kindgerecht weitergeben können. Damit die angehenden Lehrkräfte gut geschult ein Verständnis von Datentypen, digitaler Repräsentation und der Nutzung von Daten durch Programme vermitteln können, sollen verschiedene Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt werden, mit denen grundlegende Kompetenzen konstruktiv aufgebaut werden können.

Außerdem stellte Prof. Dr. Dominik Herrmann in einem Lightning Talk sein „Booklet-Anreizsystem“ vor. Studierende dürfen bei ihm während des Semesters ihre Notizen in einem Klausur-Booklet sammeln, das in der Klausur als Hilfsmittel zugelassen ist. Herrmanns Ziel: Studierende haben dadurch einen Anreiz, sich frühzeitig und reflektiert mit Lehrinhalten auseinanderzusetzen. Die dazu verwendeten Tools sollen in den kommenden Jahren weiterentwickelt und allen Lehrenden zur Verfügung gestellt werden.

Beide Talks stellen Arbeiten des interdisziplinären Forschungsprojekts „Digitale Kulturen der Lehre entwickeln (DiKuLe)“ vor. Im Rahmen dieses Projekts werden in den nächsten drei Jahren universitätsweit einsetzbare Lösungen und Formate für die digitale Lehre entwickelt. Dafür werden an der Universität Bamberg neue Software-Lösungen, didaktische Formate und Video-Infrastrukturen geschaffen und in die Praxis umgesetzt. Gefördert wird DiKuLe durch die "Stiftung Innovation in der Hochschullehre".

Das University:Future Festival fand digital vom 2. bis 4. November 2021 statt und wurde von dem Hochschulforum Digitalisierung in Partnerschaft mit der Stiftung Innovation in der Hochschullehre veranstaltet.

Auch die Universität Bamberg berichtete.

 

 

   29.10.2021 | Interner Kickoff

Am 29.10.2021 fand das interne Kick-off von DiKuLe auf der ERBA-Insel in Bamberg statt.

Ziel der Auftaktveranstaltung war es, dass sich universitätsintern alle Beteiligten an dem interdisziplinären Forschungsprojekt kennenlernen können. So sollte ein erster Rahmen für einen Austausch zwischen den unterschiedlichen Teilprojekten geschaffen werden.

Dies schien uns besonders wichtig, da DiKuLe ein interdisziplinäres Forschungsprojekt ist, indem in fünf Maßnahmen 20 unterschiedliche Teilprojekte an der Entwicklung digitaler Kulturen in der Hochschullehre arbeiten.

Nach einer Begrüßung durch den Projektleiter und Vizepräsidenten der Universität Prof. Hörmann, berichten die Projektsprecher Prof. Groß, Prof. Herrmann und Prof. Staake von dem Start des Forschungsprojekts.

Mit der anschließenden Vorstellung des Projektkoordinators Lorenz Mrohs wurde schnell deutlich, warum DiKuLe neben der inhaltlichen Arbeit durch zwei Strukturmaßnahmen unterstützt wird: Aufgrund der Größe und Interdisziplinarität des Projekts braucht es organisatorisches Geschick und einen Überblick über das große Ganze damit das Projekt insgesamt erfolgreich sein kann.

Im Anschluss stellten sich alle Beteiligten in dem Projekt mit kurzen Lightningtalks vor. Sie waren die Grundlage, um im Anschluss in einen offenen Austausch miteinander zu kommen. Denn das war das Ziel des Kick-offs. Wir wollten die Gelegenheit und Raum für einen Austausch zwischen den Menschen und ihren Teilprojekten schaffen.