FAQs

Fragen und Antworten zu Abschlussarbeiten an der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie

Die Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie veröffentlicht regelmäßig Themen für Abschlussarbeiten (Bachelor- oder Masterarbeiten) im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie. Aktuelle Ausschreibungen sind auf der Homepage der Professur zu finden. Zudem werden im Forschungsseminar der Professur laufende Forschungsprojekte vorgestellt.

Das Forschungsseminar ist eine obligatorische Lehrveranstaltung für Bachelor- und Masterstudierende, die eine Abschlussarbeit im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie schreiben oder zeitnah mit der Planung beginnen. In der Veranstaltung werden aktuelle Abschlussarbeiten (Bachelorarbeit, Masterarbeit, Dissertation) sowie zentrale Schritte im Forschungsprozess behandelt, darunter die Entwicklung des Theorieteils, die Planung der Datenerhebung, die Rekrutierung von Teilnehmenden sowie die Auswertung und Interpretation der Daten.

Auf Grundlage der im Forschungsseminar und über die Professur gewonnenen Informationen besteht die Möglichkeit, eigenständig eine Forschungsfrage zu entwickeln, die bestehende Themenfelder ergänzt, vertieft oder miteinander verbindet. Für die Klärung der thematischen Passung erfolgt die Kontaktaufnahme mit der Professurleitung oder den jeweils zuständigen Mitarbeitenden der Professur.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, ein eigenständig entwickeltes Thema für eine Abschlussarbeit einzubringen. Voraussetzung dafür ist eine fachliche Anbindung an die Forschungsschwerpunkte der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie. Eine Betreuung kann erfolgen, wenn eine inhaltliche Passung zum Forschungsprofil der Professur gegeben ist.

Für die Einschätzung der thematischen Eignung wird ein erster Ideenentwurf an die Professurleitung oder an die zuständigen Mitarbeitenden der Professur übermittelt. Auf dieser Grundlage wird geprüft, ob das vorgeschlagene Thema betreut werden kann.

An der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie stehen zwei Formate für Abschlussarbeiten zur Verfügung: Monographie oder Artikel (Artikelformat).

Die Anfertigung einer Abschlussarbeit im Artikelformat bietet mehrere Vorteile, darunter ein geringerer Umfang (ca. 25 bis maximal 35 Seiten) sowie die Möglichkeit, die Arbeit in englischer Sprache zu verfassen. Eine englischsprachige Abschlussarbeit kann zudem als Nachweis von Sprachkompetenz dienen und ist insbesondere für den beruflichen oder wissenschaftlichen Einstieg von Vorteil. Für das Verfassen einer Abschlussarbeit im Artikelformat sind Englischkenntnisse auf Schulniveau in der Regel ausreichend.
Monographien werden grundsätzlich in deutscher Sprache verfasst.

Das Exposé kann für beide Formate in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden. Für Abschlussarbeiten im Artikelformat empfiehlt sich die Erstellung des Exposés in englischer Sprache, da es idealerweise die Grundlage für die spätere Ausarbeitung bildet.

Weitere Hinweise zu den beiden Formaten finden sich in der Übersicht „Monographie vs. Artikel(208.2 KB, 1 Seite)“.

Je nach Thema und Umfang des Forschungsvorhabens ist eine gemeinschaftliche Erstellung einer Abschlussarbeit bzw. eine gemeinsame Datenerhebung möglich. Eine Zusammenarbeit ist auf maximal drei Studierende begrenzt.

Voraussetzung ist, dass ein fachlicher Mehrwert für die Forschungsergebnisse entsteht und die individuellen Beiträge (d.h. der als Prüfungsleistung erbrachte Anteil) der beteiligten Personen klar abgegrenzt und bewertbar sind.
Für die konkrete Ausgestaltung und den Ablauf erfolgt die Kontaktaufnahme mit Frau Prof. Judith Volmer oder den zuständigen Mitarbeitenden der Professur.

Ja, an der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie ist vor Beginn der Bachelor- wie Masterarbeit ein Exposé zu erstellen.

Die Erstellung des Exposés bildet den ersten Schritt im Forschungsprozess und dient als Diskussions- und Arbeitsgrundlage für das weitere Vorgehen. Darüber hinaus stellt es den Ausgangspunkt für die spätere schriftliche Ausarbeitung dar. Der erste Teil des Exposés, in dem Fragestellung, theoretischer Hintergrund und Hypothesen dargestellt werden, kann in der Regel in den Einleitungsteil der Abschlussarbeit überführt und weiter ausgearbeitet werden. Auf diese Weise wird bereits frühzeitig eine Struktur entwickelt, die in späteren Arbeitsphasen Zeit und Aufwand spart.

Das Exposé umfasst in der Regel 10 bis 15 Seiten und beschreibt, worum es in der Abschlussarbeit gehen soll sowie das geplante methodische Vorgehen, sofern eine Datenerhebung vorgesehen ist.

Eine ausführliche Anleitung zur Erstellung eines Exposés bietet: Sonnentag, S. (2006). Abschlussarbeiten und Dissertationen in der angewandten psychologischen Forschung. Göttingen: Hogrefe Verlag.

Das Exposé kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden. Für Abschlussarbeiten im Artikelformat wird empfohlen, das Exposé auf Englisch zu erstellen, da es im Idealfall direkt als Grundlage für die spätere Ausarbeitung dient.

Während der Erstellung der Abschlussarbeit findet in der Regel ein regelmäßiger Austausch mit der Betreuungsperson statt. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Gespräche werden abhängig vom Arbeitsstand individuell vereinbart. Es besteht keine feste Anzahl an Besprechungsterminen, und die Anzahl der Treffen hat keinen Einfluss auf die Bewertung der Abschlussarbeit.

Die Gespräche sollten inhaltlich vorbereitet und strukturiert erfolgen, damit der Austausch möglichst zielführend gestaltet werden kann. Dazu gehört, relevante Punkte vorab zu klären und konkrete Fragen schriftlich festzuhalten.
Idealerweise werden die geplanten Fragen vor dem Termin per E-Mail an die Betreuungsperson übermittelt, um eine gezielte Vorbereitung auf das Gespräch zu ermöglichen.

Ja, Abschlussarbeiten (Bachelor- wie Masterarbeiten) werden mindestens einmal im Rahmen des Forschungsseminars der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie vorgestellt. Die Vorstellung kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten innerhalb des Forschungsprozesses erfolgen. Entweder wird das erarbeitete Konzept einschließlich des geplanten Untersuchungsdesigns vor der Datenerhebung vorgestellt oder es werden nach der Datenerhebung erste Ergebnisse präsentiert.

Die Vorstellung vor der Datenerhebung ermöglicht es, frühzeitig Hinweise zu Optimierungsmöglichkeiten zu erhalten und offene Fragen hinsichtlich des methodischen Vorgehens zu klären. Zudem unterstützt die Erstellung der Präsentation die Strukturierung des eigenen Vorgehens und die Identifikation möglicher Lücken in der Planung.

Die Vorstellung nach der Datenerhebung kann insbesondere für die Ausarbeitung der Diskussion hilfreich sein, da beispielsweise nicht-hypothesenkonforme Ergebnisse gemeinsam reflektiert und alternative Auswertungsmöglichkeiten erwogen werden können.

Hilfreiche Hinweise zur Darstellung des Untersuchungskonzepts (Variante 1) bzw. der Ergebnisse (Variante 2) finden sich in: Sonnentag, S. (2006). Abschlussarbeiten und Dissertationen in der angewandten psychologischen Forschung. Göttingen: Hogrefe Verlag.

Allgemeine Hinweise zur Präsentation von Forschungsergebnissen sind in der Übersicht „Richtlinien für die Präsentation von Forschungsergebnissen(168.9 KB, 4 Seiten)“ verfügbar.

Die Bearbeitungsdauer einer Bachelorarbeit ist in der Prüfungsordnung geregelt und beträgt 4 Monate.

Die Bearbeitungsdauer einer Masterarbeit ist in der Prüfungsordnung geregelt und beträgt 6 Monate.