Qualifikationsziele im Bachelor-Nebenfach

In Folge des Bologna-Prozesses ist die kompetenzorientierte Lehre in den Mittelpunkt gerückt. Dadurch hat auch die Formulierung von Qualifikationszielen an Bedeutung gewonnen. Sie dienen Studierenden, Studieninteressierten und potenziellen Arbeitgeber*innen u. a. als Anhaltspunkt, welche Kompetenzen sie nach Beendigung eines bestimmten Studiengangs besitzen.

Das oberste Ziel des Bachelor-Nebenfach-Studiums Sportdidaktik ist Handlungsfähigkeit in allen sportiven Kontexten sowohl in der Sporttheorie wie auch in der Sportpraxis. Ebenfalls wird angestrebt, ein Verständnis für Sport als Resilienz fördernden Faktor zu entwickeln. Das Abschlussniveau entspricht in Verbindung mit dem Hauptfach Pädagogik dem akademischen Grad Bachelor of Arts.


    Wissenschaftliche Befähigung

    • Am Ende Ihres Bachelor-Nebenfach-Studiums der Sportdidaktik sind Sie in der Lage, sportwissenschaftliche Befunde zu unterschiedlichsten Themen, wie z. B. die Verbindung von Kognition und Bewegung, die Verarbeitung von Niederlagen im Sport oder neue Trainingsmethoden im Schulsport zu reflektieren, wie Sie im Rahmen von Seminararbeiten gezeigt haben.
    • Sie können durch das in Vorlesungen gewonnene Überblickswissen theoretische Dispositionen mit sportlichen Handlungsfeldern korrelieren. Darunter fällt z. B. die Verknüpfung von sportdidaktischen Arrangements mit Erziehungszielen oder die Implementierung von forschungsaktuellen Befunden in das eigene pädagogische Handeln

    Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

    • Sie haben sich in Seminaren mit sportpsychologischen und sportpädagogischen Fragestellungen und deren didaktischer Umsetzung und Anwendung befasst. So sind Sie in der Lage, elementare sportdidaktische Tätigkeiten im beruflichen Kontext des Studienhauptfaches zu reflektieren, zu planen und anzuleiten.
    • Sie haben im Rahmen der praktisch-didaktischen Seminare methodische Kompetenz entwickelt und sind in der Lage, sportpraktische Veranstaltungen bzw. Trainingseinheiten abwechslungsreich und innovativ zu gestalten.
    • Sie können durch die praktisch-didaktischen Seminare Zusammenhänge sportwissenschaftlicher Grundlagen und praktischer Umsetzungsmöglichkeiten verstehen.
    • Sie sind durch die in den Vorlesungen erworbenen Kenntnisse in der Lage, Sport aus einer Mehrperspektivität zu verstehen.
    • Sie sind befähigt, sportpraktische Einheiten unter Einbezug eines ganzheitlichen Blicks für Bewegung, Spiel und Sport zu entwickeln. Dies geschieht durch Eigenrealisation und die Entwicklung eines grundlegenden Bewegungsverständnisses in den praktisch-didaktischen Seminaren.
    • Durch eigene Lehrversuche in den praktisch-didaktischen Seminaren sind Sie in der Lage, Führungsaufgaben in einem Team zu übernehmen und in verschiedenen Lehrsituationen zu unterrichten.

    Persönlichkeitsentwicklung

    • Sie haben ein Verständnis von Work-Life-Balance entwickelt und ein Gesundheitsbewusstsein etabliert und können dies in Ihrem eigenen privaten und beruflichen Kontext anwenden.
    • In diesem Rahmen haben Sie ein Bewusstsein für den Zusammenhang von Bewegung und einem gelingenden Lebenslauf entwickelt und sind in der Lage, im beruflichen und privaten Kontext sich selbst zu motivieren und zielstrebig sowie resilient zu agieren.
    • Sie sind in der Lage, sich Fachwissen selbständig anzueignen und sich so im Sinne des lebenslangen Lernens beständig weiterzubilden.

    Gesellschaftliches Engagement

    • Sie haben ein Verständnis für gesellschaftliche Veränderungen und Notwendigkeiten in Hinblick auf den Sport und können einen Beitrag zur Verständigung zwischen Menschen durch Sport leisten, z.B. mit der Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen.
    • Sie sind in der Lage, Sportgruppen selbstständig, zielorientiert und nach neuen wissenschaftlichen und methodischen Standards aus der Trainingslehre ehrenamtlich sowie professionell zu trainieren und zu organisieren.