Universität unterstützt die Stadt auf ihrem Weg zur Smart City

Bei der elften Deutschlandstipendienfeier stellte sich das Smart City Research Lab vor.

 

Die Deutschlandstipendienfeier konnte am Mittwoch, 13. Juli 2022, nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause zum elften Mal erfreulicherweise wieder in Präsenz stattfinden. „Der Grundgedanke des Deutschlandstipendiums ist ja: Studierende und Unternehmen zusammenzubringen, eine Plattform für den Austausch zu schaffen, und so wechselseitig Nutzen zu stiften“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach bei der Begrüßung. Die Universität erhalte Anregungen aus der unternehmerischen Praxis, die Preisstifter*innen profitierten durch den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse und den Stipendiat*innen eröffne sich eine Vielzahl von Gelegenheiten, praxisnah zu studieren und schon im Studium wertvolle Netzwerke zu knüpfen. Insgesamt 24 Studierende, darunter 18 Frauen, konnte Kai Fischbach mit ihren Stifter*innen bekanntmachen.

40 Wissenschaftler*innen im Einsatz für eine smarte Stadt

Bevor die Feier zum gemeinsamen Austausch am Büffet überging, informierte Prof. Dr. Astrid Schütz, Inhaberin des Lehrstuhls für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik, die Gäste über das Smart City Research Lab (SCRL). Die Stadt Bamberg wurde 2020 als Modellprojektkommune im Programm Smart City ausgewählt. Mit dem SCRL, ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk der Universität Bamberg, unterstützt die Stadt auf ihrem Weg. Rund 40 Wissenschaftler*innen aus allen vier Fakultäten der Universität wirken mit und arbeiten an Projekten etwa aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität und Wohlbefinden. Astrid Schütz ist im Leitungsgremium des des SCRL und hat vor kurzem mit Informatikerin Prof. Dr. Daniela Nicklas und Geograph Prof. Dr. Marc Redepenning aus der Geographie das Projekt „Bassd: Bamberg-spezifische Spaziergänge – die mobile Anwendung“ abgeschlossen. Dabei ist auf Basis von Vorschlägen aus der Stadtbevölkerung eine App entstanden, die auf verschiedenen Spazierrouten zu Bambergs Wohlfühlorten führt. An einzelnen Stationen werden in der App Aktivitäten vorgeschlagen, die von Psychologiestudierenden konzipiert wurden und zum Beispiel dazu beitragen, das Stressmanagement zu verbessern oder Achtsamkeit und Empathie trainieren. Momentan befindet sich das Smart City-Projekt noch in der Strategiephase. Ab 2023 folgt die Umsetzungsphase, für die fünf Jahre vorgesehen sind.