Neue Veröffentlichung zu täglichem Führungsverhalten und Wohlbefinden

Erkenntnisse aus Studie mit 289 Führungskräften

In einer aktuellen Studie mit 289 Führungskräften untersuchten Lennart Pötz und Judith Volmer, wie sich das tägliche Führungsverhalten auf das Wohlbefinden der Führungskräfte auswirkt. Die Forschung, die auf der Conservation of Resources Theory basiert, konzentrierte sich darauf, wie sich verschiedene Führungsstile auf täglicher Ebene (sogenannte tägliche Führungsprofile) unterscheiden und wie diese Profile im Verlauf einer Woche variieren.

Die Ergebnisse der Tagebuchstudie über fünf Arbeitstage ergaben drei qualitativ unterschiedliche tägliche Führungsprofile: passive Verhaltensweisen, transformational-belohnungsorientierte Verhalten sowie eines mit transformationalen transaktionalen Verhaltensweisen (comprehensive). Es zeigte sich, dass das transformational-belohnungsorientierte Profil die stabilste Wirkung auf das Wohlbefinden der Führungskräfte hatte.

Tage im transformational-belohnungsorientierten Profil erwiesen sich als besonders vorteilhaft für das Wohlbefinden der Führungskräfte. Im Gegensatz dazu schien das comprehensive Profil eine zweischneidige Klinge zu sein. Es war zwar mit gesteigertem Wohlbefinden, positiven Emotionen und gleichzeitig erhöhtem Zeitdruck, emotionaler Erschöpfung und negativen Emotionen verbunden.

Die Studie beleuchtet somit nicht nur die Vielfalt des Führungsverhaltens auf täglicher Ebene, sondern auch die unterschiedlichen Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Führungskräften. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, personalisierte Ansätze für die Führungsentwicklung zu entwickeln und die Arbeitsbedingungen für Führungskräfte zu verbessern.

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