Jana Hock

Martina Edelmann in der rekonstruierten Synagoge (Zustand Anfang 20. Jh.)

Jana Hock

Die Teilnehmer:innen der Exkursion vor dem Veitshöchheimer Schloss

Exkursion des Oberseminars zum Jüdischen Kulturmuseum Veitshöchheim

Am Beispiel des Jüdischen Kulturmuseums Veitshöchheim reflektierten die Teilnehmer:innen Fragen historischer Kontinuität, kultureller Erinnerung und gesellschaftlicher Verdrängungsmechanismen.

Im Rahmen des Oberseminars „Alttestamentliche Exegese und Antisemitismuskritik“ fand am 05.06.2025 eine Exkursion nach Veitshöchheim statt. Dort besuchten die Teilnehmer:innen das Jüdische Kulturmuseum Veitshöchheim unter der kundigen Führung von Frau Martina Edelmann. Diese konnte nicht nur fachkundig über die Inhalte der Ausstellung – das jüdische Wohnhaus, die Synagoge, die Mikwe und die Genisa-Funde Auskunft – geben, sondern auch Einblicke in die Konzeption des Museums und die Genese der Ausstellung sowie vor allem auch die Geschichte der Entdeckung geben. Dabei wurden auch antisemitismuskritische Fragen der Erinnerungskultur, nach Verdrängung der individuellen und kollektiven Schuld der Veitshöchheimer Bürger, nach der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und dem Umgang mit dieser in der Zeit der jungen Bundesrepublik erörtert.