Zukunft und Berufsaussichten

Wie geht es nach dem Studium weiter?

Mit dem akademischen Abschluss Master of Science (M.Sc.) in Empirischer Bildungsforschung haben Sie einen zweiten berufs- und forschungsqualifizierenden Abschluss an einer wissenschaftlichen Hochschule erworben.

Es stehen Ihnen viele Berufsfelder im Bereich der Bildungsadministration und Bildungsforschung, in Panel- und Large-Scale Assessments, in Landesinstituten zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, im Bereich Bildungscontrolling und Diagnostik, sowie zu Interventionen und Evaluationen im Bildungsbereich offen.

Je nach Ausrichtung wird im Studium auch die Grundlage für nachfolgende wissenschaftliche Qualifikationen, zum Beispiel die Promotion, gelegt. Die Universität Bamberg bietet hierfür unter anderem mit der Bamberg Graduate School of Social Sciences (BAGSS) beste Voraussetzungen.

Alumni berichten

Hier porträtieren wir die weitere berufliche Entwicklung unserer Absolventen:

"Seit dem Masterabschluss im Sommer 2020 arbeite ich im Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum im Bereich Schule in Bremerhaven. Dort beraten und arbeiten wir mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften, wenn es im Schulleben Probleme und Schwierigkeiten gibt. Neben den beratenden Tätigkeiten bin ich unter anderem auch für temporäre Lerngruppen in der Sekundarstufe I zuständig. Außerdem geben wir regelmäßig Fortbildungen zu verschiedenen Themen für Lehrkräfte, um Unterricht immer weiter zu entwickeln. Das Masterstudium hat mich dabei vielseitig vorbereitet, da man in verschiedene Fachbereiche Einblick gewinnt. In meinem Fall waren vor allem die pädagogisch-psychologischen Disziplinen von Bedeutung. Insbesondere bei der Einschätzung von diagnostischen Auswertungen waren der forschungsmethodische Schwerpunkt und die eigenen Analysen hilfreich. In unserem multiprofessionellen Team kann ich mich so mit meinen Kompetenzen gut einbringen."
Lisa-Alin Laue, M. Sc.



„Seit Anfang 2014 bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. Zunächst im Arbeitsbereich der Kompetenzentwicklung im Lebenslauf, danach in der Zentralen Koordinationsstelle im Arbeitsbereich Erhebungskoordination. Im Zuständigkeitsbereich des Arbeitsbereichs liegt das zentrale Projektmanagement der NEPS-Studie sowie aller Drittmittelprojekte des LIfBi. Dies beinhaltet neben der Planung, der Koordination und des Monitorings der Erhebungen auch das zentrale Prozessmanagement im Sinne der Definition, der Evaluation und der Optimierung von Prozessen und Standards zur Durchführung aller am LIfBi angesiedelten Studien."

Felix Benjamin Grobe, M.Sc.


"Ich bin Matthias und arbeite seit November 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung der Otto-Friedrich Universität Bamberg bei Prof. Dr. Artelt im DFG-Projekt DIKOMPAS „Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften: Wie interagieren Aufgaben- und Schülermerkmale im Prozess der Leistungsbeurteilung?“. Meine Studienschwerpunkte im Master lagen im pädagogischen sowie psychologischen Bereich mit Fokus auf diagnostischen Themen. Meine Promotion schreibe ich im Bereich Learning Analytics an der Schnittstelle zwischen Bildungsforschung und kognitiven Systemen. Ich beschäftige mich damit, wie man Informationsverarbeitungs- und Bewertungsprozesse bei (angehenden) Lehrerinnen und Lehrern computerbasiert analysieren und modellieren, sowie vorhersagen kann. Über mein diagnostisches Interesse bin ich im Rahmen eines freiwilligen Praktikums während des Masters zu dem in Bamberg ansässigen Consultingunternehmen atrain in der Abteilung Questionnaires & Analyses gekommen, für das ich seit meinem Studienabschluss nebenberuflich als freier Mitarbeiter tätig bin."
Matthias Mückshoff, M.Sc.


"Nach dem Masterstudium begann ich am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel (IPN) als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten. Am IPN beschäftige ich mich mit dem Thema Gelingensbedingungen von Nachhilfeunterricht. In diesem Projekt untersuchen wir u.a. Effekte der Dauer und Intensität des Nachhilfeunterrichts, der Qualifikation der Nachhilfelehrkräfte und der Unterrichtsinhalte auf den Lernerfolg und die Motivation der Schülerinnen und Schüler. Dafür sollen Längsschnittdaten, die im Rahmen der LAU- und KESS-Erhebungen an Hamburger Schulen durchgeführt wurden, analysiert werden. Unser Studiengang Empirische Bildungsforschung gibt durch die vier Kernfächer Lernumwelten, Psychologie, Bildungssoziologie und Forschungsmethoden seinen Absolventinnen und Absolventen eine sehr gute Grundausstattung mit. Dadurch kann man sich schnell und effizient in vielfältige Dissertationsthemen einarbeiten und in verschiedenen Bereichen der Bildungsforschung tätig sein."
Melike Ömerogullari, M.Sc.


"Mein Name ist Melanie Fischer und ich habe 2013 meinen Masterabschluss gemacht. Nach dem Studium habe ich an der TU München als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Seit über zwei Jahren habe ich dann aber doch, den „Absprung“ aus dem Universitätsleben geschafft und arbeite jetzt in der freien Wirtschaft bei der größten inhabergeführten Werbeagentur in Europa: Serviceplan in München. Dort bin ich selbstverständlich unbefristet als Senior Data Scientist in einer Marktforschungsabteilung angestellt. Die gesamte Forschungsabteilung von Serviceplan hat über 100 Mitarbeiter die unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte haben. Ich beschäftige mich inhaltlich mit Fragestellungen rund um die neusten digitalen Entwicklungen. Was ich im Masterstudium im Zusammenhang mit angewandter Statistik gelernt habe, ist eine gute Grundlage für meine jetzige Tätigkeit. Denn mithilfe von Programmiersprachen (wie R, MatLab, C++, SPSS, MD oder auch SQL) analysiere, modelliere und prognostiziere ich abwechslungsreiche Fragestellungen im Bereich digitales Marketing. Besonders spannend ist dabei die Gestaltung von neuen, innovativen Tools, welche ich in Zusammenarbeit mit den verschiedensten Fachabteilungen, aber auch der LMU München entwickle um verschiedenste statistische Fragestellungen zu beantworten. Natürlich gehört auch zu meiner Arbeit der Kontakt mit Kunden und das Projektmanagement. Bei all diesen Aufgaben unterstützt mich mein Arbeitgeber aktiv in Form von Weiterbildungen, Schulungen und Workshops in Deutschland als auch im Ausland."
Melanie Fischer, M.Sc.