JungforscherInnen-Konferenz 2025

SchülerInnen forschen zu Wildbienen an der Universität Bamberg

Am 25. Juli 2025 fand an der Professur für Didaktik der Naturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg die diesjährige JungforscherInnen-Konferenz im Rahmen des DiKuLe Wildbienenprojektsstatt. SchülerInnen und Lehrkräfte von fünf verschiedenen Schulen kamen im Noddackhaus zusammen, um sich über ihre Forschungsprojekte auszutauschen, neue Perspektiven zu gewinnen und gemeinsam in die Welt der Wildbienen einzutauchen.

Eröffnet wurde die Konferenz mit einem Vortrag, in dem zentrale Ergebnisse des laufenden Citizen-Science-Pilotprojekts vorgestellt wurden. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die Auswertungen der Besiedlung der Nisthilfen, in die Analyse des Blühpflanzenangebots im Umfeld der Nisthilfen sowie in den Vergleich zweier Nisthilfen-Typen, darunter eine 3D-gedruckte Variante aus Beton. Zwei SchülerInnengruppen präsentierten darüber hinaus ihre eigenen Beobachtungen und Ergebnisse in Form selbst gestalteter Poster.

Im Anschluss fanden zwei praxisorientierte Workshops statt, die von Studierenden des Seminars Bee the change - Wildbienen verstehen und schützen durch Social Entrepreneurship in Schulengeplant und gemeinsam mit den Teilnehmenden durchgeführt wurden:

  • Im Workshop Wildbienenfreundlicher (Schul-)Garten“ bewerteten die Schüler*innen mithilfe eines detaillierten Kriterienkatalogs das Universitätsgelände am Markusplatz. Das Ergebnis: Trotz öffentlicher Nutzung erfüllt das Gelände die Anforderungen eines wildbienenfreundlichen Gartens – eine Auszeichnung, die vor Ort mit einer Plakette gewürdigt wurde. Die Teilnehmenden sind nun befähigt, selbst Gärten und Schulhöfe nach denselben Kriterien zu untersuchen und zu zertifizieren.
  • Im Workshop „Wildbienen retten – wir bauen Lebensräume“ wurden unter fachlicher Anleitung eigene Nisthilfen gebaut. Dabei entstanden vielseitige Nistangebote – etwa aus Hohlstängeln und Holzblöcken mit unterschiedlichen Bohrungen –, die auf die Bedürfnisse verschiedener Wildbienenarten abgestimmt sind. Alle Teilnehmenden konnten ihre selbst gefertigten Nisthilfen mit nach Hause nehmen.

Im Makrospaziergang wurden Wildbienen und Wespen unter dem Binokular genau unter die Lupe genommen. Ein begleitendes Quiz förderte den genauen Blick und regte zur differenzierten Beobachtung an.

Den Abschluss bildete ein studentischer Kurzvortrag zur bedrohten Mohnbiene, die im Raum Kemmern in bemerkenswerter Dichte vorkommt. Die Teilnehmenden erfuhren mehr über deren besondere Lebensweise sowie die Kartierung bodennistender Arten – ein Thema, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewann.

Die lebhafte Beteiligung, das große Interesse der Schüler*innen und die intensiven Diskussionen rund um das Thema Wildbienen zeigten eindrucksvoll: Forschung lebt vom Mitmachen. 

Wir danken allen beteiligten Schulen, Lehrkräften, Studierenden und SchülerInnen für einen erkenntnisreichen, praxisnahen und inspirierenden Konferenztag!