Dipl.-Wirtsch.Inf Sebastian Matyas

Inhalt:

Diese Veranstaltung dient der praktischen Einführung in das Mobile Mapping System (MMS), ein auf Grundlagen neuester Informationstechnologien entwickeltes Kartierungssystem für die Baudenkmalpflege. Die Funktionen des MMS werden vorgestellt und seine Bedienung an Beispielen eingeführt. Dabei werden auch Anfangskenntnisse in Bezug auf das CAD (Computer-aided Design) System Auto-CAD vermittelt.

Hintergrund:

Das Mobile Mapping System (MMS) wurde am Lehrstuhl im Rahmen des DBU-Projekts „Digitale Kartierung und Archivierung - Entwicklung und modellhafte Anwendung einer integrierten Softwarelösung zum Monitoring von Umweltschäden an der Passauer Domkirche“ vom März 2003 bis Dezember 2004 entwickelt. Es wurde dazu konzipiert den Bestand, Schäden und durchgeführte Maßnahmen an einem Bauwerk vor Ort zu dokumentieren. Dies ist möglich indem zu der lokalen Ausdehnung eines Schadens, der Geometrie, auch Sachdaten hinterlegt werden, z.B. der Typ des Schadens. Durch den Aufbau und das entsprechende Raumbezugssystem eines Gebäudearchivsystem kann dabei auch noch nach vielen Jahren eine gezielte Auswertung der einzelnen digitalen Kartierungen vorgenommen und so eine Langzeitüberwachung der Umweltschäden erreicht werden. Obwohl das MMS in diesem Projekt primär zur Erfassung von Schäden an Bauwerken eingesetzt wurde, ist sein flexibler Aufbau auch ohne weiteres dazu geeignet jegliche Art von Objekt zu kartieren, sei es nun eine Wandmalerei, Skulptur oder ein Wandteppich. Im Fall der Domi-nikanerkirche kommt das MMS somit zum ersten Mal für die Kartierung einer Wand-malerei zum Einsatz.

Anmerkung:

In der Lehrveranstaltung wird die MMS Version 1.0.2 vorgestellt.