Patrick Reitinger

Haik Thomas Porada nimmt den "Forschungspreis Geographie und Geschichte" aus den Händen der Stifter, Dr. Heike Mätzing und Prof. Dr. Dieter Dowe, entgegen.

Haik Thomas Porada erhält "Forschungspreis Geographie und Geschichte"

Ausgezeichnet wird der Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Länderkunde und Inhaber einer Honorarprofessur für Historische Geographie an der Universität Bamberg für sein herausragendes fächerverbindendes Engagement.

Die Prof. Dr. Frithjof-Voss-Stiftung – Stiftung für Geographie hat Haik Thomas Porada vom Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) auf dem 62. Deutschen Kongress für Geographie in Frankfurt am Main mit dem „Forschungspreis Geographie und Geschichte“ ausgezeichnet. Haik Thomas Porada sei "ein überragender Wissenschaftler, der Interdisziplinarität in einem Dreieck von Geographie, Geschichte und Sprachwissenschaften in Forschung und Lehre aus vollem Herzen und mit höchster Kompetenz lebe", hieß es zur Begründung. Der Preis wird alle vier Jahre vergeben und ist mit 3000 Euro dotiert.

„Ich freue mich sehr über diesen Preis und sehe ihn auch als Anerkennung für die Historische Geographie am Standort Bamberg und die großen Verdienste meiner Kollegin Ute Wardenga um dieses Fachgebiet", hob Porada in seiner Dankrede hervor. Das Preisgeld will er für einen Kurs zur interdisziplinären Kulturlandschaftsanalyse für Studierende der Universitäten Bamberg und Kiel einsetzen. Die Ergebnisse sollen in eine gemeinsame wissenschaftliche Publikation und eine Ausstellung im Kieler Landtag einfließen.

Haik Thomas Porada war nach dem Studium der Fächer Geschichte, Skandinavistik und Geographie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte/Hansegeschichte und am Lehrstuhl für nordische Geschichte der Universität Greifswald, wo er 2006 mit einer Studie zur Umwelt- und Verfassungsgeschichte der Frühen Neuzeit im südlichen Ostseeraum promoviert wurde. Seit 2002 betreut er am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig als wissenschaftlicher Redakteur die Buchreihe „Landschaften in Deutschland“. In Nachfolge von Prof. Dr. Ute Wardenga leitet er außerdem kommissarisch die Abteilung „Theorie, Methodik und Geschichte der Regionalen Geographie“ am IfL. Seine Expertise bringt er in zahlreichen Gremien, Kommissionen und Organisationen ein. Seit 2020 hat er eine Honorarprofessur für Historische Geographie an der Universität Bamberg inne.

Mit dem 2017 ins Leben gerufenen „Forschungspreis Geographie und Geschichte“ will die Frithjof-Voss-Stiftung nach eigenen Angaben dazu beitragen, „die Bezüge zwischen Geographie und Geschichte zu vertiefen, neue Brücken zwischen den beiden Disziplinen zu schlagen und diesen Prozess öffentlich wahrnehmbar zu machen“. Weitere Informationen unter www.voss-stiftung.de

Diese Meldung erschien als Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) in Leipzig.