Im Vordergrund des Bachelorteilstudiengangs Computational Economics and Politics (CEP) steht der Erwerb von Basiskompetenzen im Hinblick auf die beruflichen Anforderrungen einer digitalisierten Arbeitswelt an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik.

Der Studiengang bereitet zudem grundlegend auf einen volkswirtschaftlichen oder politikwissenschaftlichen Masterstudiengang vor. Die folgenden Qualifikationsziele treffen Aussagen darüber, welche Basiskompetenzen sich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs angeeignet haben.

  • Die Absolventinnen und Absolventen verfügen durch den Besuch der volkswirtschaftlichen Module über Kenntnisse grundlegender Konzepte, Theorien und Methoden der Mikro- und Makroökonomik (wieMarktmechanismen,Spieltheorie,Konjunktur-und Wachstumstheorie) sowieüberwesentlicheKenntnisseindenvonihnenvertieften Teilbereichen der Volkswirtschaftslehre und sind in der Lage, diese zu charakterisieren und auf weitere Themengebiete zu übertragen.
  • DieAbsolventinnenundAbsolventenbesitzendurchdenBesuchder politikwissenschaftlichen Module die grundlegenden Kenntnisse, Einsichten, Fähigkeiten und Methoden, die erforderlich sind, um gesellschaftliche und politische Phänomene und Entwicklungen mit sozialwissenschaftlichen Methoden und Theorien zur Analyse sozialer und politischer Sachverhalte zu erfassen und zu erklären.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind durch die Verknüpfung der Disziplinen in den interdisziplinären Modulen in der Lage, komplexe Zusammenhänge im Schnittfeld von Politikwissenschaft und Ökonomie zu verstehen, kritisch zu reflektieren und, wie sie in ihren Seminararbeiten gezeigthaben,unterBerücksichtigungderallgemeinanerkannten Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis zu analysieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen kennen durch den Besuch der Methodenmodule die grundlegenden mathematischenundstatistisch-ökonometrischenVerfahren sozialwissenschaftlicher ForschungundverfügenüberfundierteKenntnisse computergestützter Datenanalyse sowie mindestens einer modernen Programmiersprache. Sie können diese, wie sie in ihren Seminar- und Abschlussarbeiten gezeigt haben, auf bestimmte Fragestellungen hin auswählen, anpassen und einsetzen. Wie sie in ihren Seminarvorträgen gezeigt haben, können sie Forschungsergebnisse interpretieren und sie in der öffentlichen Diskussion kommunizieren.
  • Nach Abschluss des Studiums sind die Absolventinnen und Absolventen durch den Besuch der Vorlesungen und Seminare in der Lage, grundlegende theoretische sowie spezifische praxisrelevante Aspekte und Konsequenzen individueller und kollektiver Entscheidungen zu benennen, zu unterscheiden und einzuordnen, und diese in ihrer zukünftigen Rolle an der Schnittstelle zwischenPolitikundWirtschaftdenEntscheidungsträgerinnenund Entscheidungsträgern zu erläutern.
  • Aufgrund der Interdisziplinarität der fachwissenschaftlichen Module sind die Absolventinnen und Absolventen mit den wirtschaftlich und politisch relevanten Institutionen (Planungs-, Regierungs- undVerwaltungsbehörden,Unternehmen,NGOs)sowiederaktuellen politökonomischen Entwicklung bestens vertraut und können diese Kenntnisse in der beruflichen Praxis selbständig anwenden.
  • Durch den spezifischen Fokus auf computergestützte Methoden sind die Absolventinnen und Absolventen in der Lage, große Datenmengen zu analysieren, und verfügen durch die Verknüpfung der Disziplinen über das Hintergrundwissen, um auf Basis dieser Evidenz komplexe Fragestellungen aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Perspektiven zu betrachten, effektiv zu bearbeiten und praktische Handlungsempfehlungen abzuleiten.
  • Durch die umfangreichen Wahlmöglichkeiten in den Vertiefungsbereichen entsteht eine individuelle Studienverlaufsplanung,diedieAbsolventinnenundAbsolventenneben fachlichen Inhalten auch befähigt, sich selbst zu organisieren, eigenständig zu arbeiten und ihre eigenenFähigkeiten(Fach-,Methoden-undSozialkompetenz)grundlegend einzuschätzen. Zur Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen haben sie bereits Ideen. Sie haben ein beruflichesSelbstbildentwickelt,VorstellungenzurWeiterentwicklungihrer Kompetenzen erlangt und können sich selbständig neues Wissen erschließen.
  • In den Schnittstellenmodulen haben die Absolventinnen und Absolventen interdisziplinäre Erfahrung gesammelt und sind durch den Fächerdialog befähigt, sich an neue Kontexte anzupassen und sich selbständig in neuen Fachkulturen zurechtzufinden.
  • SowohldieAnfertigungvonschriftlichenSeminararbeitenalsauchdiemündliche Präsentation eigener Projekte versetzt die Absolventinnen und Absolventen in die Lage, ihre persönlichen Fähigkeitengrundlegendeinzuschätzenundindividuelle Kommunikationsstrategien zu entwickeln.
  • Durch angeleitete Gruppenarbeit in Seminaren und Tutorien entwickeln die Absolventinnen und Absolventen Team- und Konfliktfähigkeit. Sie sind in der Lage, ihren eigenen Standpunkt sachlich und argumentativ zu vertreten, andere Sichtweisen zu reflektieren und konstruktiv Lösungen zu entwickeln.
  • Kernthema der Volkswirtschaftslehre ist das Problem der Knappheit: Wie können vorhandene Ressourcen sparsam eingesetzt und produzierte Güter nach gesellschaftlichen Kriterien angemessen verteilt werden? Nach Abschluss des Studiums sind die Absolventinnen und Absolventen in der Lage, Fragen der Effizienz und Verteilung in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebenszuunterscheiden,möglicheZielkonfliktezuerkennenund Kompromissvorschläge zu beurteilen.
  • DerpolitikwissenschaftlicheBlickaufgesellschaftlichePhänomeneversetztdie Absolventinnen undAbsolventenindieLage,verschiedenePositionenzudringlich wahrgenommenen undkontroversdiskutiertenFragenwerturteilsfreigegeneinander abzuwägen. Die Kenntnis normativer politischer Theorien versetzt sie darüber hinaus in die Lage, aktuelle gesellschaftliche Probleme auch normativ zu bewerten.
  • IndenSchnittstellenmodulenhabendieAbsolventinnenundAbsolventensich interdisziplinäre Kompetenz erarbeitet, die sie in die Lage versetzt, aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen ausunterschiedlichenPerspektivennachzuvollziehenund konstruktiv zubegleiten.Siesindbefähigt,interdisziplinärzukooperierenund gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitzugestalten.