Porträtfoto von Melina Honegg

▼ Das Frauenbüro stellt sich vor: Melina

Das Frauenbüro stellt sich vor! Heute lernen wir Melina kennen.


Stell dich erstmal kurz vor: Was ist dein Name, wie alt bist du, welche Pronomen benutzt du?

Melina Honegg, 26 Jahre, sie

 

Und was studierst du?

Ich habe Soziologie mit Gender Studies im Nebenfach an der Uni Konstanz studiert. Jetzt studiere ich Soziologie im Master an der Uni Bamberg, im Moment arbeite ich an meiner Masterarbeit, die sich mit der Entstehung des Rechtspopulismus in den USA auseinandersetzt.

 

Was sind deine Aufgaben im Frauenbüro?

Ich übernehme administrative Aufgaben im Back Office des Frauenbüros, zum Beispiel Büro- und Veranstaltungsorganisation, assistiere bei der Seminar- und Workshop-Planung, betreue z.T. die Homepage des Frauenbüros und unterstütze bei der Konzeption und Erstellung der zentralen Publikationen des Frauenbüros (z.B. der Jahresbericht der Frauenbeauftragten) oder bei der Gremienarbeit. Seit 2021 bin ich außerdem Mitglied der PUSh-Jury (PUSh= Preis der Universitätsfrauenbeauftragten für Studentinnen mit hervorragenden Leistungen).

 

Was gefällt dir hier im Frauenbüro besonders gut?

Die Kolleg*innen und die gegenseitige, grenzenlose Unterstützung und Hilfsbereitschaft, vielfältige und kreative Möglichkeiten sich als Person und mit eigenen Inhalten einzubringen, unser reger, gesellschaftskritischer Austausch ohne Tabus. Und das Büro und Dachterrasse sind als Ort an der Uni so gut wie unschlagbar.

 

Warum arbeitest du im Frauenbüro? Was möchtest du mit deiner Arbeit im Frauenbüro erreichen?

Ich möchte dabei helfen der Gesellschaft aber vor allem den Frauen bzw. den jungen Studentinnen zu zeigen welches Potenzial in ihnen steckt und welche Möglichkeiten sie haben. Besser gesagt ihnen Möglichkeiten zu bieten diese Potenziale selber bei sich zu entdecken. Gleichzeitig muss auch und vor allem heute noch mit aller Deutlichkeit gezeigt werden, dass wir noch keine Gleichstellung erreicht haben und es bis dahin auch noch ein großes Stück Arbeit ist. Deshalb lohnt sich der Einsatz von jeder und jedem bzw. ist unumgänglich.

 

Warum ist die Arbeit des Frauenbüros für das Universitätsleben wichtig?

Die Arbeit des Frauenbüros ist vor allem wichtig, um der Universität aber eben auch der Öffentlichkeit immer wieder den Spiegel vorzuhalten und ihnen zu zeigen, dass wir eben noch nicht an dem Punkt sind, an dem wir als Gesellschaft sein sollten. Das Frauenbüro ist darüber hinaus aber insbesondere ein Ort für Frauen. Ein Ort, an den sie kommen können, wann immer sie Rat, Hilfe oder einfach nur gute Gespräche brauchen. Es gibt ein breites Angebot, mit dem sie ihre Potenziale erkennen können und weiter ausschöpfen lernen. Die Förderung der Frauen für ihre eigene Zukunft und auch speziell für ein Mehr an starken Frauen in der Wissenschaft ist eine unglaublich wichtige Aufgabe.

 

Hast du ein feministisches Vorbild?

Ich finde jede Frau auf ihre Art beeindruckend. Ob das Politikerinnen und Menschenrechtlerinnen sind oder meine Mutter und die Krankenschwester in der Nachtschicht ist. Der Gewinn liegt in der Vielfalt und dem was man erreichen kann, wenn man zusammensteht.

 

Was möchtest du der Welt unbedingt noch mitteilen?

Der Schlüssel liegt in der Kommunikation. Nur wenn wir miteinander ins Gespräch kommen und bleiben, können wir uns gegenseitig verstehen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

 

Vielen Dank für das Gespräch und deine wichtige Arbeit im Frauenbüro!