Qualifikationsziele

Wissenschaftliche Befähigung:

  • Die Absolvent:innen des Masterstudiengangs Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie sind nach Besuch der fachwissenschaftlichen Module in der Lage, fortgeschrittene Forschungsmethoden der Psychotherapieforschung selbst anzuwenden und kritisch zu beurteilen. Durch selbständige Forschungsprojekte im Masterstudium und deren Darlegung in Hausarbeiten in den Prüfungsleistungen verschiedener Pflicht- und Wahlpflichtmodule werden die Absolvent:innen auf das Verfassen wissenschaftlicher Artikel und die Erstellung von Konferenzbeiträgen vorbereitet und sind in der Lage, einen kritischen Diskurs unter Einbeziehung eigener Erkenntnisse zu führen.
  • Die Absolvent:innen verstehen die theoretischen Konzepte der wissenschaftlich fundierten Psychotherapie sowie von Modellen der Ätiologie psychischer Störungen und können aktuelle Forschungsarbeiten aus diesem Bereich kritisch lesen sowie deren Erkenntnisse für die eigene klinische Praxis nutzen.
  • Die Absolvent:innen verfügen aus Seminaren und Übungen über vertiefte Kenntnisse in statistischen Auswertungsprogrammen wie R oder SPSS und sind in der Lage, komplexere statistische Analysen (z.B. Strukturgleichungsmodelle, logistische Regressionsanalysen, statistical parametric mapping) durchzuführen und ihre Ergebnisse zielgruppenorientiert zu präsentieren und zu interpretieren.
  • Die Absolvent:innen haben im Rahmen ihrer Master-Arbeit demonstriert, dass sie eine Forschungsarbeit im Themenfeld der Psychologie selbständig gestalten können, in der sie gelerntes Wissen mit der Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis und unter Anwendung und Begründung der jeweils angemessenen Forschungsmethoden auf eine Forschungsfrage anwenden und hinsichtlich aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen reflektieren können.

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit:

  • Die Absolvent:innen sind in der Lage, psychodiagnostische Verfahren selbständig auszuwählen, anzuwenden und auszuwerten, psychologische Gutachten zu erstellen und Behandlungspläne im therapeutischen Setting zu erstellen. Diese Kompetenzen werden in Vorlesungen, Seminaren sowie in den berufspraktischen Einsätzen erworben. Dabei werden alle Altersgruppen berücksichtigt (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senior:innen).
  • Die Absolvent:innen haben in den praxisorientierten Seminaren und den berufsqualifizierenden Praktika die Kompetenz erworben, psychotherapeutische Diagnostik und Therapie durchzuführen. Dabei wird das gesamte Spektrum psychischer Störungen sowie alle Altersbereiche abgedeckt.
  • Die Absolvent:innen des Masterstudiengangs verfügen aus Vorlesungen, Seminaren und den berufspraktischen Einsätzen über vertiefte Kenntnisse spezieller Störungs- und Verfahrenslehre der Psychotherapie, wie beispielsweise Verhaltenstherapie, psychodynamische Verfahren, Traumatherapie, systemische Therapie und können diese in der Praxis selbständig anwenden.
  • Die Absolvent:innen lernen in Seminaren und den berufspraktischen Einsätzen wesentliche theoretische Konzepte an andere Berufsgruppen und Fachfremde, insbesondere Patient:innen und ihre Angehörigen, verständlich zu kommunizieren.Die Absolvent:innen erfüllen die Voraussetzungen zur Approbation als psychologische Psychotherapeutin bzw. psychologischer Psychotherapeut.

Persönlichkeitsentwicklung:

  • Die Absolvent:innen haben in mehreren Gruppenarbeiten und Referaten Entscheidungen getroffen, Schwerpunkte gesetzt und Aufgaben verteilt. Dabei haben sie gezeigt, dass sie Verantwortung für sich, die Gruppe und ihre Aufgaben übernehmen können.
  • Die Absolvent:innen haben ein berufliches Selbstverständnis entwickelt, welches die ethischen Grundlagen psychotherapeutischen Handelns in den Mittelpunkt stellt. Sie können in verschiedenen professionellen Situationen (wissenschaftlich; praktische psychotherapeutische Tätigkeit) klinisch-psychologisches Wissen einbringen, anwenden und für sich relevante Rollenaufgaben anhand theoretischer Fundierung eigenständig reflektieren.
  • Die Absolvent:innen haben in einem Selbsterfahrungsseminar gelernt, ihre eigene Rolle im therapeutischen Prozess im Bezug zu ihrem eigenen Selbst zu reflektieren und die Patient:in-Therapeut:in-Beziehung zu analysieren.
  • Die Absolvent:innen sind in der Lage, Strategien zur eigenständigen und problemorientierten Vertiefung ihres Wissens anzuwenden und ihr Wissen systematisch aufzubereiten.
  • Die Absolvent:innen des Masterstudiengangs wissen um die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Psychotherapie und bringen dieses Wissen in ihr praktisches und wissenschaftliches Handeln ein.
  • Die im Studium erworbenen theoretischen und praktischen Fähigkeiten konnten Absolvent:innen schon während des Studiums in gesellschaftlich relevanten Bereichen anwenden, sei es im Rahmen von praxisbezogenen Seminaren oder in Eigeninitiative organisiertem gesellschaftlichen Engagement. Sie sind in der Lage, gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitzugestalten.