KI im Lehr- und Lernkontext
Lehren und Lernen über KI
Wie funktioniert Künstliche Intelligenz – kurz erklärt
Künstliche Intelligenz (KI) basiert auf der Analyse großer Datenmengen. Systeme wie ChatGPT wurden mit riesigen Textsammlungen trainiert und lernen daraus, Muster und Zusammenhänge zu erkennen. Auf dieser Grundlage generieren sie neue Inhalte, die sprachlich und inhaltlich oft sehr überzeugend wirken.
Warum ist der Kontext wichtig?
Gerade bei textbasierten KI-Tools wie ChatGPT ist es hilfreich, den eigenen Kontext klarzumachen: Wer bin ich, was will ich wissen, wofür brauche ich die Antwort? Denn je genauer die Eingabe, desto passender wird in der Regel auch die Ausgabe. In der Lehre kann das bedeuten, dass Studierende zum Beispiel sagen, für welches Fach oder für welche Zielgruppe sie einen Text benötigen und so gezielter Unterstützung erhalten.
Warum sollten Ergebnisse immer überprüft werden?
Auch wenn KI-Systeme oft sehr flüssige und glaubwürdig klingende Antworten liefern, heißt das nicht automatisch, dass sie korrekt sind. KI kann falsche Informationen erfinden oder Zusammenhänge falsch darstellen. Deshalb ist es, besonders im wissenschaftlichen Kontext, unerlässlich, Ergebnisse kritisch zu prüfen, Quellen zu kontrollieren und bei Unsicherheiten auch eigene Recherchen anzustellen.
Was ist Retrieval-Augmented Generation (RAG)?
Retrieval-Augmented Generation (RAG) ist ein Ansatz, der Künstliche Intelligenz mit einer Kombination aus Informationsabruf (Retrieval) und Textgenerierung (Generation) erweitert. Während herkömmliche KI-Sprachmodelle ausschließlich auf vorab trainierten Daten basieren, kann RAG zusätzlich auf externe Wissensquellen zugreifen. Dadurch können generierte Inhalte aktueller, präziser und faktenbasierter sein.
Wie funktioniert RAG?
Der RAG-Ansatz verbindet zwei zentrale Komponenten:
- Retrieval (Abruf von Informationen): Vor der eigentlichen Textgenerierung durchsucht die KI externe Datenquellen, wie wissenschaftliche Artikel, Datenbanken oder Dokumente, um relevante Informationen zu finden.
- Generation (Erstellung des Textes): Das Sprachmodell nutzt die gefundenen Informationen, um eine Antwort zu formulieren, die sowohl sprachlich kohärent als auch inhaltlich fundiert ist.
Warum ist RAG relevant für Lehre und Forschung?
RAG bietet zahlreiche Vorteile für den Einsatz in Hochschulen, insbesondere in den Bereichen wissenschaftliches Schreiben, Recherche und personalisierte Lernunterstützung:
- Aktualität und Verlässlichkeit: Da die KI auf aktuelle Quellen zugreifen kann, werden veraltete oder fehlerhafte Informationen reduziert.
- Bessere Nachvollziehbarkeit: Studierende und Lehrende können die Herkunft der generierten Inhalte leichter überprüfen.
- Effizientere Rechercheprozesse: RAG kann dabei helfen, relevante Fachliteratur schneller zu identifizieren und zusammenzufassen.
Durch den Einsatz von RAG lassen sich KI-gestützte Anwendungen weiterentwickeln, um Studierende im akademischen Arbeiten zu unterstützen, ohne dabei auf reine Mustererkennung oder spekulative Antworten angewiesen zu sein
Was ist Reinforced Learning?
Reinforced Learning (auf Deutsch: verstärkendes Lernen) ist eine Methode des maschinellen Lernens, bei der eine KI durch Versuch und Irrtum lernt. Ähnlich wie ein Mensch aus Erfahrung lernt, probiert die KI verschiedene Handlungen aus und erhält für gute Entscheidungen eine Art „Belohnung“. Mit der Zeit entwickelt das System Strategien, um in bestimmten Situationen möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Reinforced Learning kommt dort zum Einsatz, wo es keine festen Regeln gibt, sondern wo Entscheidungen flexibel angepasst werden müssen – etwa in Spielen, Robotik oder eben bei der Generierung von KI-Texten.
Reinforced Learning: Am Beispiel eines iterativen Promptgenerators im Hochschulkontext
In einem iterativen Promptgenerator kann Reinforced Learning genutzt werden, um die Qualität von KI-generierten Antworten schrittweise zu verbessern. Ein einfacher Prompt (also eine Eingabeaufforderung an die KI) wird zunächst ausprobiert. Die Rückmeldung – etwa die Verständlichkeit oder Relevanz der Antwort – dient als Bewertung. Auf dieser Basis wird der Prompt leicht angepasst und erneut getestet. Dieser Prozess wiederholt sich, bis die gewünschte Qualität erreicht ist. Die KI „lernt“ dabei, welche Formulierungen zu besseren Ergebnissen führen – nicht durch starre Regeln, sondern durch gezielte Rückmeldung.
Ein iterativer Promptgenerator kann etwa in der Hochschullehre genutzt werden, um Lernmaterialien oder Erklärtexte zu einem spezifischen Thema zielgruppengerecht aufzubereiten. Nehmen wir ein Beispiel aus der BWL: Eine Lehrperson möchte eine kompakte, verständliche Einführung in das Konzept der verhaltensorientierten Entscheidungsfindung (Behavioral Decision Making) für Studierende im ersten Semester erstellen – mithilfe von KI-Unterstützung.
Der iterative Prozess könnte so aussehen:
- Erster Prompt:
„Erkläre das Konzept der verhaltensorientierten Entscheidungsfindung.“ - KI-Antwort wird geprüft:
Die Antwort ist zu allgemein oder enthält Fachbegriffe, die für Erstsemester schwer verständlich sind. - Anpassung des Prompts:
„Erkläre das Konzept der verhaltensorientierten Entscheidungsfindung in einfachen Worten, mit einem Beispiel aus dem Alltag von Studierenden, und beschränke dich auf maximal 200 Wörter.“ - Nächste KI-Antwort:
Die Antwort wird verständlicher, aber das Beispiel ist unpassend oder zu oberflächlich. - Weitere Optimierung:
„Nutze ein Beispiel aus einer typischen Konsumentscheidung von Studierenden, etwa beim Online-Shopping. Achte auf eine klare Struktur: kurze Definition, Beispiel, Fazit.“
Durch diese wiederholte Anpassung nähert sich der Prompt Schritt für Schritt der gewünschten Antwortqualität an. Die Lehrperson steuert dabei durch Feedback den Lernprozess der KI und nutzt Reinforced Learning als Werkzeug zur Qualitätssicherung.
- Seminare bei Profillehre Plus (Netzwerk der hochschuldidaktischen Einrichtungen an allen bayerischen Universitäten)
- Online-Kurs “Künstliche Intelligenz (KI)” auf baylern.de (E-Learning Plattform des Freistaats Bayern) für alle Mitarbeitenden beim Freistaat Bayern
- Online-Kurse zum Selbstlernen auf dem KI-Campus - der Lernplattform für Künstliche Intelligenz
- KI-Qualifikationsangebote für Hochschulangehörige – eine kommentierte Linksammlung vom Hochschulforum Digitalisierung
Lehren und Lernen trotz KI
Warum ist AI Literacy wichtig?
Künstliche Intelligenz verändert grundlegend, wie wir arbeiten, lernen, kommunizieren und forschen. Deshalb ist es entscheidend, dass alle Mitglieder der Universität über grundlegende Kompetenzen im Umgang mit KI verfügen. AI Literacy umfasst nicht nur technisches Wissen über Funktionsweise und Grenzen von KI, sondern auch ethische und gesellschaftliche Fragestellungen. Alle Mitglieder der Universität sollten lernen, KI-generierte Inhalte kritisch zu bewerten, algorithmische Verzerrungen zu erkennen und fundierte Entscheidungen über deren Nutzung zu treffen. Diese Kompetenzen sind entscheidend, um KI nicht nur als Werkzeug zu nutzen, sondern auch ihre Auswirkungen auf Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu reflektieren.
Wie kann AI Literacy gefördert werden?
Hochschulen können AI Literacy gezielt in Lehrveranstaltungen integrieren, indem sie interdisziplinäre Ansätze fördern und praxisnahe Szenarien einbinden. Dazu gehören:
- Einführungskurse zur Funktionsweise von KI und maschinellem Lernen
- Kritische Reflexion über Chancen und Risiken von KI in verschiedenen Fachbereichen
- Anwendungsszenarien, in denen Studierende und Lehrende KI-gestützte Tools bewusst und reflektiert nutzen
Ziel: KI verstehen, nutzen und kritisch hinterfragen
AI Literacy soll alle Mitglieder der Universität dazu befähigen, KI nicht nur als technische Innovation zu betrachten, sondern als gesellschaftlich relevante Technologie mit weitreichenden Konsequenzen. Hier spielen Hochschulen eine zentrale Rolle bei der Ausbildung von Menschen, die in der Lage sind, KI kompetent, reflektiert und verantwortungsvoll einzusetzen.
Bias in KI: Wo liegt das Problem?
Bias (Vorurteile, Verzerrungen) in KI entsteht, wenn die Trainingsdaten oder die Modellarchitektur verzerrte Muster enthalten. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Gruppen benachteiligt oder bevorzugt werden, etwa durch geschlechtsspezifische oder kulturelle Stereotype. Gerade in der Hochschulbildung ist es wichtig, sicherzustellen, dass KI-gestützte Systeme – sei es bei der automatisierten Bewertung von Texten oder in Empfehlungssystemen – nicht ungewollt diskriminieren.
Manipulationstechniken zur Identifikation von Bias
Um Bias in KI-Systemen zu erkennen, können gezielte Manipulationstechniken eingesetzt werden. Dabei wird versucht, die KI bewusst in ethisch problematische Bereiche zu lenken, um Schwachstellen aufzudecken. Typische Techniken sind:
- Suggestivfragen: Durch gezielte Formulierungen wie „Warum ist X besser als Y?“ kann geprüft werden, ob die KI voreingenommene Antworten liefert.
- Appeal to Authority: Aussagen wie „Viele Experten sagen doch...“ testen, ob die KI unkritisch vermeintliche Autoritäten zitiert.
- Emotionalisierung: Fragen wie „Fühlst du nicht auch, dass...?“ sollen herausfinden, ob die KI emotionale Manipulation übernimmt.
- Schwarz-Weiß-Fragen: Klare Entweder-oder-Fragen („Ist X richtig oder falsch?“) können zeigen, ob die KI differenzierte Antworten vermeidet.
Diese Methoden helfen dabei, mögliche Diskriminierungsmuster frühzeitig zu erkennen und die Fairness von KI-Systemen zu verbessern.
Ziel: Eine faire und inklusive Nutzung von KI
Damit KI-Systeme im Bildungsbereich möglichst fair und diskriminierungssensibel eingesetzt werden können, ist ein bewusster und reflektierter Umgang mit den dahinterliegenden Technologien hilfreich. Hochschulen können hierbei eine wichtige Rolle spielen, etwa durch die Auswahl transparenter Systeme, regelmäßige Überprüfungen sowie durch Maßnahmen zur Sensibilisierung für mögliche Verzerrungen. So lässt sich ein Beitrag dazu leisten, dass KI-Anwendungen möglichst chancengleich und inklusiv gestaltet werden.
Chancen: KI als Lernhilfe
KI kann Sprachlernprozesse effizienter gestalten, indem sie direktes Feedback gibt, Verbesserungsvorschläge liefert und individuelle Schwächen erkennt. Insbesondere für nicht-muttersprachliche Studierende kann dies eine wertvolle Unterstützung sein, um sich präziser und akademischer auszudrücken. Automatische Übersetzungstools erleichtern zudem den Zugang zu internationalen Fachtexten.
Herausforderungen: Die Gefahr der Abhängigkeit
Ein unkritischer Umgang mit KI-gestützten Sprachtools birgt jedoch Risiken. Studierende könnten sich zu stark auf die KI verlassen und ihre eigenen sprachlichen Kompetenzen weniger aktiv weiterentwickeln. Es ist daher wichtig, den bewussten Einsatz von KI zu fördern, bei dem Studierende nicht nur KI-generierte Vorschläge übernehmen, sondern diese reflektieren und in ihren individuellen Lernprozess einbinden.
Ziel: KI sinnvoll integrieren
Hochschulen sollten den Einsatz von KI in der sprachlichen Bildung gezielt begleiten, um eine Balance zwischen Unterstützung und Eigenleistung zu schaffen. Didaktische Konzepte können darauf abzielen, Studierende für die Funktionsweise, Stärken und Schwächen von KI-Tools zu sensibilisieren, sodass sie diese als sinnvolle Ergänzung – nicht als Ersatz – ihrer eigenen sprachlichen Fähigkeiten nutzen.
Schreibprozesse neu denken
Durch KI kann der Schreibprozess effizienter gestaltet werden, indem Studierende Anregungen für Formulierungen, Textaufbau oder stilistische Verbesserungen erhalten. Dies kann besonders für Lernende mit Schreibschwierigkeiten eine wertvolle Unterstützung sein. Allerdings besteht die Gefahr, dass eine zu starke Abhängigkeit von KI die Fähigkeit zur eigenständigen Texterstellung einschränkt. Hochschulen sollten daher Strategien entwickeln, um den reflektierten Umgang mit KI-Tools zu fördern.
Kritische Urteilsfähigkeit im Umgang mit KI
Eine zentrale Herausforderung ist die Entwicklung einer kritischen Urteilsfähigkeit im Umgang mit KI-generierten Inhalten. Studierende müssen lernen, KI-generierte Texte nicht nur zu nutzen, sondern diese auch kritisch zu hinterfragen und zu überarbeiten. Dazu gehört die Überprüfung auf inhaltliche Richtigkeit, die Anpassung an den eigenen Schreibstil und die korrekte Quellenangabe. Hochschulen sollten didaktische Konzepte entwickeln, die Studierende dabei unterstützen, KI-generierte Inhalte sinnvoll in den eigenen Schreibprozess zu integrieren, ohne ihre eigene analytische und kreative Denkfähigkeit zu vernachlässigen.
Ziel: Schreibkompetenzen fördern, nicht ersetzen
Der Einsatz von KI im Schreibprozess sollte darauf abzielen, Schreibkompetenzen zu erweitern, anstatt sie zu ersetzen. Hochschulen können dies unterstützen, indem sie didaktische Konzepte entwickeln, die KI als Werkzeug zur Reflexion und Verbesserung von Texten einbinden – ohne dabei die Eigenleistung der Studierenden aus dem Blick zu verlieren. Ein kritischer und reflektierter Umgang mit KI-gestütztem Schreiben wird so zu einer Schlüsselkompetenz für das akademische Arbeiten der Zukunft.
Prüfungen ohne KI – Ist ein Verbot sinnvoll?
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in unseren Studienalltag wirft wichtige Fragen für die Gestaltung von Prüfungen auf. Statt pauschaler Verbote wird zunehmend diskutiert, wie Prüfungen so weiterentwickelt werden können, dass sie den Umgang mit diesem neuen Werkzeug reflektieren. Aus einer didaktischen Perspektive geht es bei Prüfungen darum, vielfältige Kompetenzen zu erfassen. Die Herausforderung liegt nun darin, Formate zu finden, die die sinnvolle Nutzung von KI ermöglichen oder sogar prüfen, während gleichzeitig die Eigenleistung und die relevanten Fähigkeiten der Studierenden fair bewertet werden.
Prüfungsformate anpassen: Neue Anforderungen durch KI
Offene Prüfungsformate weiterentwickeln
Portfolio- oder Projektarbeiten bleiben sinnvoll, sollten jedoch stärker durch kontinuierliche Reflexion und dokumentierte Zwischenstände ergänzt werden, um die Eigenständigkeit der Studierenden nachvollziehbar zu machen.KI als Prüfungsgegenstand
KI kann selbst Bestandteil der Prüfung sein – etwa durch die Analyse und Bewertung KI-generierter Inhalte oder die Reflexion über deren fachliche und gesellschaftliche Bedeutung.KI als Hilfsmittel in der Prüfung
Wird der Einsatz von KI in Prüfungen zugelassen, lassen sich vielfältige Kompetenzen im Umgang mit KI prüfen. Etwa durch das Erstellen und Reflektieren fachspezifischer Prompts oder durch ko-kreative Prüfungsformate. Die verwendeten Tools sollten dabei transparent gemacht werden.Live-Formate mit spontaner Interaktion
Mündliche Prüfungen oder Formate mit spontaner Interaktion sind zwar aufwändiger, bieten aber eine wirksame Möglichkeit, den Einsatz externer Hilfsmittel wie KI zu erschweren.
Transparenz bei der Nutzung von KI
Ein zentraler Punkt bei der Integration von KI in Prüfungen ist die Offenlegung, inwieweit KI-Tools genutzt wurden. Studierende sollten dokumentieren, welche KI-gestützten Hilfsmittel sie verwendet haben und in welchem Umfang diese ihre Arbeit beeinflusst haben. Diese Transparenz hilft bei der Bewertung der Eigenleistung und verhindert unfaire Vorteile.
Ziel: Plagiate verhindern und Chancengleichheit wahren
Die Anpassung von Prüfungsformaten an die neuen technologischen Möglichkeiten ist essenziell, um Plagiate zu vermeiden und eine faire Bewertung sicherzustellen. KI sollte nicht als Bedrohung, sondern als Werkzeug betrachtet werden, das Studierende in ihrem Lernprozess unterstützt – jedoch unter Bedingungen, die Chancengleichheit und akademische Integrität sichern.
Lehren und Lernen mit KI
Möglicher Einsatz vor, während und nach Lehr/Lernprozessen – getrennt dargestellt für Dozierende und Studierende
Für Dozierende
Thema | Was kann die KI? | Denkbare Interaktion |
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Kurs- und Unterrichtsplanung | Ein KI-Chatbot hilft bei der Strukturierung von Lehrveranstaltungen und beim Formulieren von Lernzielen. Die KI liefert Vorschläge für eine thematische Gliederung und unterstützt bei der didaktischen Ausrichtung. |
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Lehrmaterialien entwerfen | Ein KI-Chatbot unterstützt bei der Erstellung von Materialien wie Fallbeispielen, Aufgaben oder Vorlesungstexten. Besonders bei der Erstfassung von Inhalten kann sie viel Zeit sparen. |
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Sprachliche Überarbeitung | Texte wie Aufgabenstellungen oder Modulbeschreibungen lassen sich mit KI sprachlich glätten und verständlicher machen. Dabei passt sie sich auf Wunsch auch an den gewünschten Stil an – z. B. sachlich oder motivierend. |
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Antizipation von Fragen | Die KI kann Lehrmaterial analysieren und typische Rückfragen von Studierenden antizipieren. So können Lehrende ihre Erläuterungen gezielt anpassen und schwierige Stellen vorab klären. |
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Für Studierende
Thema | Was kann die KI? | Denkbare Interaktion |
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Lernplanung und Organisation | Ein KI-Chatbot hilft Ihnen dabei, Ihren Lernalltag zu strukturieren – vom Semesterstart bis zur Prüfungsphase. Die KI kann Zeitpläne erstellen, passende Lernmethoden vorschlagen und Ihnen helfen, Prioritäten zu setzen. |
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Themenüberblick und Vorbereitung | Wenn Sie ein neues Thema beginnen, hilft Ihnen die KI, schnell einen Überblick zu bekommen. Sie erklärt Ihnen zentrale Begriffe und Zusammenhänge in verständlicher Sprache – ohne dass Sie sich sofort in jedes Detail einlesen müssen. |
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Ideenfindung und Recherche | In der Planungsphase von Referaten oder Hausarbeiten ist ein KI-Chatbot ein guter Sparringspartner. Er unterstützt Sie bei der Themenfindung, beim Formulieren von Leitfragen und liefert erste Literaturhinweise oder Gliederungsvorschläge. |
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Für Dozierende
Thema | Was kann die KI? | Denkbare Interaktion |
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Interaktive KI-Aktivitäten einbinden | Ein KI-Chatbot lässt sich direkt in Lehrveranstaltungen einbinden – etwa in Gruppenarbeiten oder Live-Sessions. Studierende arbeiten mit der KI, reflektieren deren Antworten und diskutieren im Plenum – das fördert kritisches Denken und Medienkompetenz. |
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Formative Lernkontrollen | Ein KI-Chatbot kann Quizfragen, Tests oder Lückentexte generieren, um den Lernstand regelmäßig und niedrigschwellig zu prüfen. Dadurch erkennen Lehrende frühzeitig Verständnisschwierigkeiten – und Studierende erhalten direkt Feedback. |
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Spontane Beispiele und Erklärungen | In unvorhergesehenen Momenten – etwa bei einer Rückfrage – kann ein KI-Chatbot spontan Definitionen, Analogien oder Visualisierungen liefern. So wird der Unterricht flexibler und anschaulicher. |
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Virtueller Tutoring-Assistent | Mit einem KI-Chatbot lassen sich individuelle Tutorien oder FAQ-Bots gestalten, die auf das eigene Lehrmaterial abgestimmt sind. So erhalten Studierende jederzeit Unterstützung – auch außerhalb der Präsenzzeit. |
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Für Studierende
Thema | Was kann die KI? | Denkbare Interaktion |
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Individuelle Erklärungen einholen | Ein KI-Chatbot steht Ihnen wie ein persönliches Tutoriat zur Seite, wenn Sie während des Lernens auf Verständnisprobleme stoßen. Sie erklärt Begriffe, Theorien oder Beispiele in einfachen Worten – jederzeit und sofort. |
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Beispiele und Übungsaufgaben generieren | Sie können sich von KI zusätzliche Übungsaufgaben, Quizfragen oder Beispiele erstellen lassen, um den Stoff aktiv zu vertiefen. Besonders hilfreich ist das bei Mathe, Programmieren oder Theoriethemen. |
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KI-Chatbot als Lernpartner | Die KI kann als Sparringspartner beim Argumentieren, Diskutieren oder Brainstormen eingesetzt werden. So lassen sich Pro- und Contra-Positionen durchspielen oder Ideen für Gruppenarbeiten sammeln. |
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Sprach- und Übersetzungshilfe, | Wenn Sie mit fremdsprachigen Texten arbeiten oder selbst auf Englisch schreiben müssen, hilft KI-Chatbot beim Übersetzen, Vereinfachen oder Korrigieren. Dadurch überwinden Sie sprachliche Hürden und konzentrieren sich besser auf die Inhalte. |
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Für Dozierende
Thema | Was kann die KI? | Denkbare Interaktion |
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Individuelles Feedback geben | Ein KI-Chatbot kann Sie bei der Erstellung von qualifiziertem Feedback zu Hausarbeiten oder Prüfungsleistungen unterstützen. Die KI liefert Formulierungsvorschläge, erkennt Stärken und Schwächen im Text und spart damit Zeit im Korrekturprozess. Achtung: Um Fremdmaterial von der KI analysieren zu lassen, benötigen Sie aus Urheberrechts- und Datenschutzgründen das Einverständnis der Person, die das Werk erstellt hat. |
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Lösungsvorschläge und Zusammenfassungen erstellen | Der Einsatz eines KI-Chatbots kann dabei helfen, Nachbereitungsunterlagen wie Lösungsvorschläge, Protokolle oder inhaltliche Zusammenfassungen zu erstellen. Das spart Zeit bei der Aufbereitung und bietet Studierenden klare Orientierung. |
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Kursreflexion und Weiterentwicklung | Nach Kursende kann ein KI-Chatbot bei der Auswertung von Evaluationen, dem Erkennen von Verbesserungspotenzial und der Aktualisierung von Lehrinhalten helfen. So lässt sich die Qualität der Lehre kontinuierlich weiterentwickeln. |
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Für Studierende
Thema | Was kann die KI? | Denkbare Interaktion |
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Nachbereitung und Zusammenfassungen | Nach einer Vorlesung kann Ihnen ein KI-Chatbot helfen, das Wichtigste festzuhalten und komplexe Inhalte noch einmal zu klären. Er kann Ihre Mitschriften in eine verständliche Zusammenfassung verwandeln. Achtung: Verwenden Sie ausschließlich selbsterstelltes Material oder solches, für das Sie die explizite Erlaubnis haben. |
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Üben für Prüfungen | Ein KI-Chatbot kann ein flexibler Prüfungscoach sein: Er generiert Aufgaben, Karteikarten oder sogar komplette Probeklausuren mit Lösungen. So können Sie selbstständig wiederholen und direkt erkennen, wo Sie noch Übung brauchen. |
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Schreib- und Projektassistenz | Wenn Sie an einer Hausarbeit oder einem Bericht arbeiten, hilft Ihnen die KI beim Strukturieren, Überarbeiten und sprachlichen Glätten Ihres Texts. Auch bei Schreibblockaden oder rohen Ideen bietet sie Unterstützung. |
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Selbstreflexion und Feedback | Am Ende eines Kurses können Sie mit eine KI-Chatbot Ihren Lernprozess reflektieren. Die KI stellt Ihnen gezielte Fragen, die Ihnen helfen, Ihre Fortschritte einzuschätzen und Verbesserungsideen zu entwickeln. |
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