Lehrstuhl für Soziologie, insb. Survey-Methodologie

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Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Mark Trappmann

Anschrift: Feldkirchenstraße 21, 96052 Bamberg
Raum:      F21/00.55
Telefon:    0951/863-2435
E-Mail:     mark.trappmann[at]uni-bamberg.de

Sprechstunde: Nur nach Anmeldung unter mark.trappmann@uni-bamberg.de

Sekretariat: Frau Traute Simons

Anschrift: Feldkirchenstraße 21, 96052 Bamberg
Raum:      F21/01.02a
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Lehrstuhlschwerpunkt: Survey-Methodologie

In der Survey-Methodologie geht es um die Untersuchung von Fehlerquellen in Surveys. Jede standardisierte Erhebung ist auf eine zweifache Inferenz angewiesen. Einerseits soll von den in der Befragung gemessenen Antworten auf latente oder manifeste Merkmale des Befragten geschlossen werden. Andererseits soll aufgrund der Merkmale von Personen, die an einer Befragung teilgenommen haben (genauer: die auf eine bestimmte Frage geantwortet haben) auf die Merkmale der Grundgesamtheit geschlossen werden. In beiden Schritten kann es zu Fehlern kommen, die zu verzerrten Schätzungen führen oder die Varianz eines Schätzers erhöhen können. Nach der Total-Survey-Error-Heuristik unterscheidet man auf der Repräsentationsseite zwischen Coverage Error, Sampling Error, Nonresponse Error und Adjustment Error, auf der Messungsseite zwischen Specification Error, Measurement Error und Processing Error.

Survey-Verantwortliche haben eine Reihe von Entscheidungen zu treffen, die in der Regel mehrere dieser Fehlerquellen simultan beeinflussen und gleichzeitig Implikationen für die Kosten des Surveys haben. Beispiele sind die Wahl des Erhebungsmodus, die Entwicklung des Fragebogens und der Aufwand bei der Konvertierung von unentschlossenen Zielpersonen. Durch die Untersuchung all dieser unterschiedlichen Fehlerquellen und von deren Interaktionen liefert die Survey-Methodologie Erkenntnisse, um diese Entscheidungen begründet zu treffen und somit bei gegebenem Budget den Total Survey Error für entscheidende Statistiken zu minimieren (bzw. bei gegebener Fehlertoleranz die Kosten zu minimieren).