Person im TechnostressMidjourney (CC BY-NC 4.0)

Achtung, Ansteckungsgefahr: Digitaler Stress beeinflusst Mitmenschen

Wenn einzelne unter digitalem Stress leiden, betrifft das oft auch andere im Arbeitsteam. Denn er ist ansteckend, befindet eine aktuelle Studie.

Das Ansteckungspotenzial haben jetzt Prof. Dr. Tim Weitzel und Lea Reis vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen zusammen mit Prof. Dr. Christian Maier (LMU München) im Rahmen des Forschungsverbunds ‚ForDigitHealth‘ nachgewiesen. „Es passiert automatisch, wenn wir unserem sozialen Umfeld mit Empathie und Sympathie begegnen,“ erklärt Tim Weitzel.

Die gute Nachricht: Wir sind der Ansteckungsgefahr nicht hilflos ausgeliefert! Um der Stressübertragung entgegenzuwirken, hilft bewusstes Distanzieren von der eigenen emotionalen Reaktion auf andere – bei einer kognitiven Ansteckung ist es hilfreich, sich ein gestärktes Selbstvertrauen in die eigenen IT-Fähigkeiten anzueignen und sich bewusst zu machen, dass man selbst der Situation gewachsen ist.

Mehr wertvolle Tipps und Ergebnisse des Forschungsverbundprojektes 'ForDigitHealth' stehen als Online-Wegweiser zum Umgang mit digitalem Stress kostenfrei zur Verfügung: https://gesund-digital-leben.de/ergebnisse-2/digitaler-stress-der-wegweiser/

In dem gemeinsamen Projekt der Universitäten Augsburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg, München und Würzburg haben Expert*innen aus Medizin, Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Informatik und Wirtschaftsinformatik vier Jahre lang interdisziplinär geforscht. 'ForDigitHealth' wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit insgesamt 3,4 Millionen Euro gefördert.

Mehr im uni.blog: https://blog.uni-bamberg.de/forschung/2023/fordigithealth/