Der paralympische Leichtathlet Felix Streng, der ohne rechten Unterschenkel geboren wurde. Thomas Fähnrich

Der paralympische Leichtathlet Felix Streng wurde ohne rechten Unterschenkel geboren. Das TAO-Symposium beschäftigt sich in diesem Jahr unter anderem mit technologische Innovationen im Sport.

Der Sportler und Technik – zwischen Allmacht und Ohnmacht

Beim Themenjahr der TechnologieAllianzOberfranken (TAO) dreht sich alles um Technologie und Sport.

Sei es ein Fitness-Tracker, ein smartes Laufband oder eine Hightech-Prothese – Technologien sind aus dem Sport nicht (mehr) wegzudenken. Als Motor des Sports steigern technologische Innovationen Leistungen, verringern Sicherheitsrisiken und machen Trainingsmethoden effizienter. Doch ist alles Machbare auch das Bessere? Rückt durch die Technikgläubigkeit und Technikabhängigkeit der Mensch in den Hintergrund?

Diesen Fragen geht der Leiter des Universitätssportzentrums und des Transferzentrums für Angewandte Sportwissenschaften der Universität Bamberg, Prof. Dr. Stefan Voll, in einem Vortrag anlässlich des Symposiums „Wenn die Technik gewinnt: Erfinden moderne Technologien den Sport neu?“ nach. Veranstalter ist die TechnologieAllianzOberfranken – kurz TAO – ein Verbundprojekt der Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen Coburg und Hof.

Anlass des Symposiums vom 28. bis 29. April ist das TAO-Themenjahr „Technologie und Sport", welches das Ziel hat, technologische Innovationen, gesellschaftliche Trends und soziale Entwicklungen im Sport einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und zu diskutieren. Im Themenjahr wird dargestellt, wie faszinierend und anwendungsnah moderne Sporttechnologien sind und welche gesellschaftlichen Auswirkungen sie haben. Dabei werden wichtige interdisziplinäre Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Mobilität, Gesundheit, Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt aus verschiedenen Blickwinkeln aufgegriffen.

„Es scheint angezeigt zu fragen, ob denn der Anteil des Menschen bei der zunehmenden Technikoptimierung zurückgedrängt wird und er vermehrt zum Spielball externer Leistungsgrößen wird“, sagt Prof. Dr. Stefan Voll. „Diese partiell auftretende Ohnmacht kollidiert mit der vermeintlichen Allmacht des Technischen und fordert sportphilosophische und ethische Betrachtungen ein.“

Der Vortrag „Der Sportler und Technik – zwischen Allmacht und Ohnmacht“ beginnt am 29. April ab 13:00 Uhr in der HUK-Coburg Arena in Coburg. Das Symposium ist öffentlich und der Eintritt ist frei. Die aktuell geltenden Corona-Regeln sind bei Zutritt in die Arena zu beachten.

Zur Einstimmung auf das TAO-Themenjahr gibt es einen kurzen Film: https://www.tao-oberfranken.de/

Die TechnologieAllianzOberfranken (TAO)
In der TechnologieAllianzOberfranken (TAO) arbeiten die vier oberfränkischen Hochschulen, die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Coburg und Hof zusammen. Ihr Ziel ist es, Oberfranken als Wissenschaftsstandort weiter auszubauen. Die Schwerpunkte der Kooperation liegen in den Bereichen Energie und Mobilität. Hier sichert TAO den Transfer von aktuellen Forschungsergebnissen in die regionale Wirtschaft, unterstützt die Unternehmen bei der Lösung technologischer Herausforderungen, berät im Hinblick auf die Forschungsförderung und entwickelt spezifische Angebote zur Weiterbildung. Im Bereich des Studiums stehen die Entwicklung hochschulübergreifender Lehr- und Studienangebote sowie kooperative Promotionen im Vordergrund. TAO wird vom Freistaat Bayern gefördert.

Bild(26.5 KB): Der paralympische Leichtathlet Felix Streng wurde ohne rechten Unterschenkel geboren. Das TAO-Symposium beschäftigt sich in diesem Jahr unter anderem mit technologischen Innovationen im Sport. Quelle: Thomas Fähnrich

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