Zivilgesellschaft als Lernort in Bildungsprozessen?
Einnahmen-Ausgaben-Planung in einem mobilen Hospizdienst durch Auszubildende oder Kommunikationstraining für ehrenamtliche Helfer im Altersheim durch angehende Lehrkräfte: Beide Beispiele zeigen, wie die Zivilgesellschaft ein Lernort in beruflichen Bildungsprozessen sein kann. Denn die Lernenden entwickeln in solchen Situationen nicht nur fachlich-methodische Kompetenzen, sondern setzen sich zudem mit sozialen Fragestellungen und zivilgesellschaftlichen Werten auseinander. „Aufgabe beruflicher Bildung und Lehrerbildung ist es auch, Persönlichkeiten zu entwickeln. Werte und Haltungen entstehen aber nicht nur in Gesprächen, sondern müssen erfahren und reflektiert werden“, erklärt Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz, Inhaber der Professur für Wirtschaftspädagogik an der Universität Bamberg.
Wie Lernumgebungen gestaltet werden sollten, damit sie einen Beitrag zur Entwicklung junger Menschen leisten können und welche Herausforderungen zu meistern sind, um die Zivilgesellschaft als Lernort in die Ausbildung zu integrieren, hat Karl-Heinz Gerholz bereits in einigen Forschungsprojekten untersucht. In seiner Antrittsvorlesung am 14. Dezember 2016 wird er aktuelle Ergebnisse aus diesen Untersuchungen präsentieren. Er geht dabei auch der Frage nach, wie Lehr-Lernforschung auszutarieren ist, damit sie nicht nur wissenschaftliche Impulse setzen, sondern auch in Bildungsorganisationen wie Schulen und Hochschulen wirksam werden kann. Die öffentliche Antrittsvorlesung trägt den Titel „Zivilgesellschaft als Lernort? – Eine Auseinandersetzung aus wirtschaftspädagogischer Perspektive“ und findet um 19 Uhr im Universitätsgebäude Feldkirchenstraße 21, Hörsaal F21/01.37, statt. Der Eintritt ist frei.
Foto: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz(1.7 MB)
Quelle: Mario Ingerle/FH St. Pölten
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