Führungswechsel nach 14 Jahren im Vorstand

Oberbürgermeister Andreas Starke wurde als Nachfolger von Altoberbürgermeister Herbert Lauer zum neuen Präsidenten des Universitätsbundes gewählt. Herbert Lauer kandidierte nach über 14 Jahren Amtszeit nicht mehr. Oberbürgermeister Starke dankte ihm, für seinen langjährigen Einsatz für „unsere Universität“. Außerdem wurden Diplom-Kaufmann Birger Sotke, Rechtsanwalt und Steuerberater Ulf Schmitt als stellvertretender Präsident und Schriftführer beziehungsweise als Schatzmeister in ihren Ämtern bestätigt. Als Beiräte wurden berufen: Gunnar Grünke, Landrat Johann Kalb, Heinrich Kemmer, Herbert Lauer, Dr. Martin Schultz und IHK-Präsidentin Sonja Weigand. Kassenprüfer ist wieder Konrad Gottschall, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bamberg.

„Die Otto-Friedrich-Universität braucht trotz einer sehr positiven Entwicklung in den letzten Jahren auch in Zukunft ideelle und finanzielle Unterstützung für ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit aus Stadt und Region“, betonte der scheidende Präsident Herbert Lauer in seiner Bilanz. Der 1949 als Förderverein der Bamberger Hochschule gegründete Universitätsbund mit seinen derzeit 337 Mitgliedern macht sich dies zur Aufgabe. Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung konnte Präsident Altoberbürgermeister Herbert Lauer darüber berichten, dass seit Oktober 2015 für Projekte aller Art Zuschüsse von über 146.000 € gewährt werden konnten, darunter für die Teilnahme von Bamberger Studenten an der internationalen Studententagung bei den Vereinten Nationen in New York, die Doktoranden-Akademie, aber auch für verschiedene Workshops, Symposien, Exkursionen und Ausstellungen. Die durch Mitgliedsbeiträge und Spenden möglichen Zuschüsse des Universitäts-bundes sind sehr häufig eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Projekte überhaupt realisiert werden können.

Alljährlich werden zudem beim Dies academicus auch Preise des Universitätsbundes für Dissertationen und für studentisches Engagement verliehen. Die alle zwei Jahre  stattfindende Festveranstaltung fand im Oktober 2016 in der Aula der Universität statt. Der Vorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit und Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Frank-Jürgen Weise sprach vor über 200 Zuhörern über das Thema „Flüchtlingsbewegungen und Arbeitsmarkt“. Flüchtlingsmanagement stand im Mittelpunkt des fast einstündigen Vortrags. Frank-Jürgen Weise berichtete über das, was seit 2015 in den beiden großen Behörden geschehen ist, um die immensen Herausforderungen zu bewältigen, die der Flüchtlingszustrom mit sich bringt.

Präsident Lauer wies in seinem Bericht einmal mehr darauf hin, dass die Otto-Friedrich-Universität für das kulturelle und geistige Leben von Stadt und Region ein überaus bedeutender Faktor ist. Nicht  weniger wichtig sei angesichts der Studentenzahlen und der über 1100 Arbeitsplätze sowie der Baumaßnamen der Universität auch die wirtschaftliche Bedeutung. Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert konnte der Mitgliederversammlung zur aktuellen Situation der Universität berichten. Die aktuelle Studentenzahl betrage im Wintersemester 2017/2018 über 13.200.

Die Universität habe damit das offizielle Ausbauziel von 3500 Studenten weit übertroffen, leider sei diese erfolgreiche Entwicklung bisher noch nicht ausreichend bei der personellen und räumlichen Ausstattung berücksichtigt worden. Bei der räumlichen Situation seien dennoch weitere Verbesserungen erzielt worden und einige Maßnahmen seien auf den Weg gebracht. Die Aula sei nach aufwändiger Renovierung erstmals wieder beim Dies Academicus am 09.November genutzt worden und die Erweiterung der Teilbibliothek IV im Burgershof sei nahezu fertig gestellt. Der Neubau des Instituts für Orientalistik neben dem Amt für Ländliche Entwicklung sei im Rohbau fertig und das Kompetenzzentrum für Denkmalpflege könne am 04 Dezember die offizielle Fertigstellung gefeiert werden.

Präsident Andreas Starke bedankte sich abschließend bei Altoberbürgermeister Lauer für sein wichtiges und vorbildliches Engagement als Präsident seit 2003. Auch den ausscheidenden Beiräten Werner Rupp und Dr. Peter Topfmeier, die seit 1993 bzw.2003 das Wirken des Universitätsbundes ehrenamtlich unterstützt haben, dankte der Oberbürgermeister „von Herzen für die wertvolle Unterstützung. Starke rief in seiner Aussprache die Bürgerschaft dazu auf, dem Universitätsbund beizutreten um damit die Universität zu stärken.

Wer sich für den Universitätsbund interessiert kann sich im Internet unter www.uni-bamberg.de/unibund informieren. Dort ist auch eine Beitrittserklärung zu finden.

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