Wissenschaftler untersuchen Hitzebelastung in den eigenen vier Wänden

Teilnehmende ab 65 Jahren aus Oberfranken gesucht

Eine Forschungsgruppe an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg untersucht, wie Menschen ab 65 Jahren im Raum Oberfranken die Sommerhitze erleben. In einer Studie geht es nun gezielt um das Raumklima in den eigenen vier Wänden. „Hohe Temperaturen können unser Wohlbefinden belasten“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Philipp Sprengholz, Inhaber der Juniorprofessur für Gesundheitspsychologie. „Wir möchten besser verstehen, welche Rolle der eigene Wohnraum dabei spielt und wo es zu Schwierigkeiten kommt.” Dazu wird ein Teil der Studiengruppe mit einem scheckkartengroßen Messgerät ausgestattet, das das Innenraumklima über den gesamten Sommer hinweg aufzeichnet. In regelmäßigen Abständen sendet das Forschungsteam zudem kurze Umfragen an alle Teilnehmenden, die mit dem Smartphone, Tablet oder Computer beantwortet werden können.

„Mit der Kombination aus Wohnraum- und Befragungsdaten können wir die Auswirkung von hohen Temperaturen direkt am Lebensmittelpunkt erfassen” erklärt Robert Bruckmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt. Im Sommer 2024 untersuchten die Forscher bereits die Hitzebelastung in unterschiedlichen Situationen unterwegs und zu Hause. Dadurch wollen die Wissenschaftler fundierte Daten für die zukünftige Anpassung an Hitzesituationen liefern und so zu einer Entlastung während heißer Sommerperioden beitragen. In diesem Jahr nehmen alle Teilnehmenden automatisch an einer Verlosung von insgesamt 20 mal 100 Euro teil. Zudem erhalten alle Teilnehmenden, die mit Klimamessgerät ausgestattet werden, das individuelle Messprofil ihrer Wohnung.

Interessierte können sich unter https://hitzestudie.de zur Studie anmelden. Auf der Webseite stehen auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und weitere Informationen zur Studie bereit.

 

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