Rapperin YetundeyRicki-René Krause

Rapperin Yetundey wird bei der Diskussion unter dem Titel „Deutschrap zwischen kommerziellem Erfolg und akademischer Anerkennung“ Teil des Podiums sein.

Tagung: „Gebt OG Keemo den Büchner-Preis!“

Literaturwissenschaftliche Perspektiven auf Deutschrap

Rap ist nicht nur die kommerziell erfolgreichste Musikrichtung der Gegenwart, sondern seit einigen Jahren auch fest verankert im kulturellen und medialen Mainstream. Künstler*innen wie Haftbefehl oder Hayiti werden in den Feuilletons besprochen, Gangstarap ist Thema soziologischer und kulturwissenschaftlicher Arbeiten, die sich um dessen Verständnis als gesellschaftliches Phänomen bemühen. Dabei gerät eines häufig aus dem Blick: die genuin literarische Dimension und Qualität der Texte. Unter dem Titel "Gebt OG Keemo den Büchner-Preis!" diskutieren Literaturwissenschaftler*innen, Popmusikforscher*innen, Journalist*innen und Rapper*innen bei einer Tagung die poetischen Verfahren des Deutschrap und die damit verknüpften sozialen Repräsentationsprozesse.

Die Tagung findet zwischen Mittwoch, 29. März, und Freitag, 31. März, im Literaturform im Brecht-Haus in Berlin statt und wird im Stream über den YouTube-Kanal des Literaturforums live übertragen. Organisiert wird die Tagung von der Bamberger Literaturwissenschaftlerin Dr. Julia Ingold und Manuel Paß von der Freien Universität Berlin in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus. Gefördert wird das Projekt von SPOT – Tagungsförderung der Frauenbeauftragten der Universität Bamberg, der Wüstenrot Stiftung, der Universitätsstiftung Bamberg und der Frauenbeauftragten der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Bamberg.

Ein besonderes Highlight der Tagung findet zum Auftakt am Mittwoch, 29. März, ab 20 Uhr statt: Seit 2016 bringt das Format "Rapper lesen Rapper" Raptexte auf die Bühnen der Literaturhäuser und Theater. Moderator Heinrich Himalaya und DJ Olinclusive laden Rapper*innen dazu ein, selbst gewählte Lyrics von Kolleg*innen als literarische Texte vorzutragen und sich über die dichterische Dimension ihres Musikschaffens zu äußern. Lesen werden Justus (M.O.R.), Lena Stoehrfaktor, Nashi44 und Sir Mantis.

Am Donnerstag, 30. März, ab 18 Uhr folgt mit der Podiumsdiskussion unter dem Titel „Deutschrap zwischen kommerziellem Erfolg und akademischer Anerkennung“ ein weiteres Highlight: Auf dem Podium diskutieren Rapperin Yetundey, Musikredakteurin Yasmina Rossmeisl (MZEE.com) und Popmusikforscher Antonius Weixler über Deutschrap im Spannungsfeld zwischen kommerziellem Kulturprodukt und anspruchsvoller Gegenwartslyrik: Wie verortet sich Rap zwischen autonomer Kunst und ostentativem Kommerz? Welche Strategien gesellschaftlicher Teilhabe drücken sich darin aus? Und: Wie kann eine akademische Auseinandersetzung mit Rap – jenseits bildungsbürgerlicher Aneignung – gelingen?

Das gesamte Tagungsprogramm mit allen Vorträgen sowie der Zugang zum Livestream ist zu finden unter: https://deutschraplogbuch.wordpress.com/tagung/

Bild(1.8 MB): Rapperin Yetundey wird bei der Diskussion unter dem Titel „Deutschrap zwischen kommerziellem Erfolg und akademischer Anerkennung“ Teil des Podiums sein. Quelle: Ricki-René Krause

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Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung
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