Forschungsschwerpunkt: Frühpädagogik

LIfBi-Direktor Hans-Günther Roßbach geht in den Ruhestand

Bekannt ist er vor allem als Gründungsdirektor des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi): Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach. Am Freitag, den 30. Juni 2017, hat er sich in der AULA der Universität in den Ruhestand verabschiedet. Ihm zu Ehren hielten ein Dutzend Rednerinnen und Redner Vorträge, um seinen Verdienst für das LIfBi und die Universität Bamberg sowie seinen wissenschaftlichen Beitrag zur Frühpädagogik zu würdigen. „Schon die Größe der Veranstaltung zeigt, dass wir heute eine besondere wissenschaftliche Persönlichkeit verabschieden“, so Prof. Dr. Sandra Buchholz über ihren Vorgänger. Seit dem 1. April ist sie die Direktorin des LIfBi, eines An-Instituts der Universität Bamberg.

Roßbach war maßgeblich daran beteiligt, die empirische Bildungsforschung voranzutreiben – vor allem im Bereich der Frühpädagogik. „Bamberg ist jetzt sozusagen ein Leuchtturm in der empirischen Bildungsforschung“, sagt Roßbach, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Elementar- und Familienpädagogik der Universität Bamberg. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war das Forschungsprojekt „Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Bildungsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter“ (BiKs), an dem er zwischen 2005 und 2013 beteiligt war. Dieses Projekt kann auch als einer der Grundpfeiler des „Nationalen Bildungspanels“ (NEPS) betrachtet werden, das Roßbach in den Jahren 2012 und 2013 leitete. „Ich hätte nicht erwartet, dass das NEPS zu einer der weltweit größten Bildungsstudien  wird“, sagt er selbst rückblickend. Ziel des NEPS ist es, Längsschnittdaten zu Kompetenzentwicklungen und Bildungsprozessen über die gesamte Lebensspanne zu erheben. Die Studie beschäftigt sich mit der Entwicklung von Kleinkindern über Grundschüler bis hin zu Erwachsenen.

Das zunächst zeitlich begrenzte Projekt NEPS war der Beginn des LIfBi, das Roßbach ab 2014 leitete. Als Gründungsdirektor des LIfBi trug er besonders dazu bei, dass „Deutschland führend in der längsschnittlichen Bildungsforschung geworden ist“, wie Buchholz betont. Nach all diesen Erfolgen in der Frühpädagogik-Forschung geht er in Ruhestand – hört aber nicht mit der wissenschaftlichen Arbeit auf und bleibt der Universität und dem LIfBi weiterhin treu.

Foto „Roßbach“(3.1 MB): Besonderen Dank richtete Hans-Günther Roßbach an seine Töchter Franziska und Katrin sowie an seine Frau Susanne (von links nach rechts).
Quelle: Julia Dreßen/Universität Bamberg

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