Wie jüdisch ist das christliche Abendland?
„Wie jüdisch ist das christliche Abendland?“ Diese Frage stellt und beantwortet Prof. Dr. Michael Wolffsohn, emeritierter Historiker der Universität der Bundeswehr München, in einem Vortrag am Donnerstag, 5. Dezember 2019. Michael Wolffsohn gehört zu den prominentesten Vertretern des deutschen Judentums und ist als streitlustiger Diskutant und Querdenker ein wichtiger Teil des öffentlichen Diskurses. Die Veranstaltung ist Teil der Ringvorlesung „Theologisches Forum“, die im Wintersemester 2019/2020 den Titel „typisch jüdisch? – typisch christlich?“ trägt. Die beiden Abendvorträge von Dr. Susanne Talabardon, Professorin für Judaistik, und Prof. Dr. Patrick Franke, Inhaber des Lehrstuhls für Islamwissenschaft, zum Thema „Wie funktioniert Ausgrenzung?“, die am 5. Dezember parallel im Rahmen der Kleine Fächer-Ringvorlesung stattgefunden hätten, fallen zugunsten des Theologischen Forums aus. Susanne Talabardon, Mitorganisatorin des Theologischen Forums, wird den Vortrag von Michael Wolffsohn moderieren.
Der Titel der Reihe zielt auf Vorurteile im Bereich der Religionskultur ab. Insgesamt sechs Vorträge und Diskussionen möchten dazu beitragen, Klischees aufzubrechen und genauer hinsehen. „Klischees und Vorurteile erleichtern das Leben, weil sie scheinbar Vertrautheit schaffen und Irritationen vermeiden“, so Prof. Dr. Joachim Kügler, Inhaber des Lehrstuhls für Neutestamentliche Wissenschaft an der Universität Bamberg. „Gefährlich werden sie dann, wenn sie sich negativ verfestigen und zu Ablehnung oder gar Bekämpfung der anderen führen, wie es etwa im Antisemitismus passiert.“ Die Wissenschaft als natürliche Feindin von Vorurteilen, wirke ihnen entgegen, indem sie immer mehr Fragen stellt als sie Antworten gibt: Zum Beispiel: Sind wir und die anderen wirklich so, wie wir immer denken?
Alle Veranstaltungen der Reihe finden jeweils donnerstags um 18.15 Uhr im Raum U2/00.25, An der Universität 2, statt.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/ktheo/veranstaltungen/forum/19-20
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