Psychotherapie

Psychotherapeutische Behandlung

Psychotherapie ist die Behandlung von psychischen Erkrankungen mithilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren, Methoden und Techniken. 

Psychische Erkrankungen können das Erleben, das Verhalten sowie das seelische und körperliche Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Eine Psychotherapie ist dann ratsam, wenn psychische Probleme zu Einschränkungen führen und Alltägliches nur noch schwer bewältigt werden kann.

Es gibt verschiedene psychotherapeutische Verfahren, die sich hinsichtlich ihres Verständnisses der Krankheitsentstehung, der Therapiestrategien und der Haltung des:der Psychotherapeuten:in unterscheiden. Von den gesetzlichen Krankenkassen sind derzeit folgende Verfahren anerkannt: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, analytische Psychotherapie, systemische Psychotherapie.

Unser Behandlungsangebot basiert schwerpunktmäßig auf der Verhaltenstherapie, einer bewährten und fundierten Therapieform nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. 

Was ist Verhaltenstherapie?

Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass psychische Beschwerden durch bewusste und unbewusste Lernprozesse entstehen und aufrechterhalten werden – und somit auch wieder verändert werden können. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der gezielte Aufbau förderlicher Denk- und Verhaltensmuster sowie der Abbau von belastenden Reaktionen. Gleichzeitig legen wir großen Wert darauf, die bereits vorhandenen Fähigkeiten, Stärken, Talente und Begabungen – die wertvollen Ressourcen – zu erkennen, zu fördern und in den Therapieprozess zu integrieren. Nach Möglichkeit wird daher auch das Bezugssystem in die Therapie mit einbezogen – etwa durch Gespräche, gemeinsame Übungen oder begleitende Beratung. Ziel ist es, bestmöglich zu unterstützen und hilfreiche Veränderungen im Alltag zu fördern.

Verhaltenstherapie ist lösungsorientiert, transparent und praxisnah. Sie bezieht das soziale Umfeld mit ein und setzt auf eine aktive Mitarbeit aller Beteiligten.

Unser Angebot

Wir bieten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 21 Jahre eine umfassende Diagnostik und ambulante psychotherapeutische Unterstützung bei der Bewältigung psychischer Herausforderungen. Je nach Alter der Kinder und Jugendlichen sowie Art der Schwierigkeiten nehmen auch Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen regelmäßig an Therapiesitzungen teil. 

Nachfolgende Aufzählung bietet einen Einblick in unser breites Behandlungsspektrum.

  • Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (z.B. ADHS, Störungen des Sozialverhaltens, Trennungsangst, Mutismus, Bindungsstörungen, Ticstörungen, Nichtorganische Enuresis und Enkopresis)

  • Angststörungen

  • Depressive Störungen

  • Zwangsstörungen

  • Traumafolgestörungen

  • Autismus-Spektrum-Störungen

  • Somatoforme Störungen (z.B. Schmerzstörungen, funktionelle Körperbeschwerden, Hypochondrie, etc.) 

  • Ess- und Fütterstörungen

  • Nichtorganische Schlafstörungen

  • Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen)

  • Sexuelle Funktionsstörungen (bei Jugendlichen)

  • Persönlichkeitsstörungen und Verhaltensstörungen

  • Schizophrene und affektive psychotische Störungen

  • Psychische Erkrankungen als Folge schwerer chronischer Krankheitsverläufe