Zehn Jahre VAWi – eine Erfolgsgeschichte

Mit 52 Studierenden im Wintersemester 2001/02 gestartet, hat sich der Virtuelle Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsinformatik (VAWi) der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI) mit aktuell über 500 Studierenden zu einem festen Bestandteil des Studienangebots der Universitäten Bamberg und Duisburg-Essen entwickelt.

Der Studiengang ermöglicht zeitlich, örtlich und inhaltlich flexibles Lernen und somit eine individuelle und berufsbegleitende Weiterbildung mit einem universitären Master. Prof. Dr. Tim Weitzel, Dekan der Fakultät WIAI, lobte dieses moderne Setting: „Wir bieten bereits seit zehn Jahren einen Studiengang an, der den Anforderungen der heutigen, komplexen Arbeitswelt entspricht, da er lebenslange Weiterbildung garantiert. Wie beliebt solche Angebote sind, zeigt sich in den letzten Jahren: Immer mehr Universitäten versuchen, Teilzeit- oder Modulstudiengänge anzubieten.“ Für die Universität Bamberg, so Prof. Dr. Guido Wirtz, Vizepräsident Forschung, sei VAWi in diesem Kontext ein Vorbild für die Entwicklung virtueller Studienangebote.

Weltweit leben – in Bamberg VAWi studieren

Die Lerninhalte werden während des Semesters vollständig über das Internet vermittelt. Präsenzzeiten an der Universität gibt es keine. Einzig die Prüfungen am Ende des Semesters finden am Studienort selbst statt. 18 Professoren und eine Professorin sowie über 40 Tutorinnen und Tutoren sind für die Studieninhalte und die Betreuung der Studierenden verantwortlich. Sie lehren und forschen in unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaftsinformatik an Universitäten in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Niedersachsen und Finnland und bringen so aktuelle Aufgabenstellungen und Entwicklungen in das Lehrangebot ein. Die Studierenden selbst leben, arbeiten und studieren ebenfalls in ganz Deutschland oder auch im Ausland – etwa in Amerika, Australien, England und der Schweiz. Zulassungsvoraussetzung für den akkreditierten Masterstudiengang ist neben einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss aller Fachrichtungen mindestens ein Jahr an Berufserfahrung im IT-Bereich.

Hohe Akzeptanz der Arbeitgeber

„VAWi ist ein Musterbeispiel dafür, wie ein virtueller Studiengang so gestaltet werden kann, dass er den Bedürfnissen der berufstätigen Studierenden entspricht“, erklärte Boris Goldberg vom Modellprojekt Akademische Weiterbildung stärken des bayerischen Wissenschaftsministeriums. Dies bestätigen auch repräsentative Umfragen unter den Studierenden: „Ich finde es gut, dass VAWi mir den Druck einer definierten Anwesenheit nimmt und eine freie Zeiteinteilung ermöglicht. Ich kann sofort im Internet recherchieren, wenn ich einen Sachverhalt beim Lesen eines Skriptes nicht verstehe. Außerdem wird das Lernen an verschiedenen Orten und auch der mobile Zugriff auf die Inhalte sehr gut unterstützt.“ Auf diese Weise fördert VAWi die Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf, erhöht aber auch die Akzeptanz der Arbeitgeber, die die Studierenden häufig finanziell oder organisatorisch unterstützen.

Ein hohes Maß an Selbstorganisation ist für das erfolgreiche Bestehen des Studiums trotzdem unerlässlich, erklärte Prof. Dr. Otto K. Ferstl, Initiator und Leiter des Virtuellen Studiengangs in Bamberg. Trotz des Erfolg werde man den Studiengang selbstverständlich nachhaltig weiterentwickeln, betonte Ferstl: „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir wissen, dass dieser Weg keine gerade Straße ist. Neue Kurven, neue Ziele und neue Herausforderungen warten auf uns, denen wir begegnen werden!“

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen über VAWi und zu den Bewerbungsmöglichkeiten für diesen Studiengang finden Sie unter www.vawi.de.