MiniMUN Erlangen 2019

Der 16. November 2019 stellte die erste große Herausforderung der diesjährigen Bamberger Delegation dar, es war unsere erste offizielle Konferenz! Bisher hatten wir unser gelerntes Wissen über den Ablauf einer NMUN Konferenz nur einmal intern erproben können. In Erlangen arbeiteten wir zum ersten Mal auch mit Delegierten einer anderen Universität zusammen.

Unser Tag begann um 8.20 Uhr am Bamberger Bahnhof, wo wir die 25-minütige Zugfahrt in Richtung Erlangen in Angriff nahmen. Dort angekommen liefen wir noch eine Weile zu einem Gebäude der Uni, in dem die Konferenz stattfinden sollte. Nachdem auch die Erlangener Delegation und einige Schüler eines örtlichen Gymnasiums eingetroffen waren begannen wir pünktlich um 10 Uhr.

Zuerst stand das Agenda Setting auf der Tagesordnung, dabei sollten die Delegierten mit Hilfe kurzer Reden das Thema aussuchen, welches zuerst diskutiert werden sollte. Zur Wahl standen „The situation in north Syria“ und „Improving the living conditions in refugee camps”, die Mehrheit entschied sich letztendlich für ersteres Thema. Anschließend legten die einzelnen Delegierten die Position ihres Landes hinsichtlich des Themas durch Reden dar. Dieser „formal session“ folgte eine „informal session“ in der sich Länder mit ähnlichen Ansichten finden und zusammenschließe konnten, dabei wurden auch die ersten Ideen zur Lösung des Konflikts ausgetauscht.

Im Laufe des Tages wechselten sich formale und informale Sitzungen immer wieder ab und gaben den Delegierten so die Möglichkeit „working papers“ zur Problemlösung zu schreiben und diese im  Plenum vorzustellen. Letztendlich wurden vier „draft resolutions“ ausgearbeitet und zur Wahl gestellt. Nach einigen Änderungen verabschiedeten die Delegationen drei von ihnen. Während sich die Mehrheit einfach nicht durchringen konnte dem Vorschlag von Syrien, Russland und Co. zuzustimmen.

Nachdem die Konferenz um 18:00 Uhr offiziell als beendet erklärt worden war, wurden noch Auszeichnungen für herausragende Delegierte vergeben, auch zwei Bamberger durften sich freuen. Abgerundet wurde die Erfahrung dann mit einer delegationsinternen Nachbesprechung. Dort hatte jeder die Möglichkeit von seinen persönlichen Erfahrungen während der Konferenz zu berichten.

Obwohl es bis dahin schon ein langer Tag gewesen war, waren wir noch nicht am Ende angekommen. In einem italienischen Restaurant freuten sich alle über das gute Essen und konnten den Abend in gelöster Stimmung ausklingen lassen. Und für alle die den Tag wirklich noch nicht enden lassen wollten, ging es dann noch auf eine Haus-/ Kostümparty mit dem Motto „Unterwasserwelt“ weiter.

Unsere erste offizielle Konferenz war ein voller Erfolg! Wir hatten die Möglichkeit vor fremdem Publikum Reden zu halten und auch unser formales Wissen weiter praktisch zu vertiefen. Gleichzeitig lernten wir jede Menge neue Leute kennen und hatten trotz des langen Tags eine Menge Spaß. Vielen Dank an die Erlangener Delegation, aber natürlich auch an unser tolles Tutoren-Team, die uns super vorbereitet hatten!

Jetzt heißt es für uns nur, wieder ran an die Arbeit, denn die nächste Konferenz kommt schneller als gedacht!