Das Masterstudium der Politikwissenschaft führt zu einem zweiten berufs- und forschungsqualifizierenden Abschluss an einer wissenschaftlichen Hochschule. Mit Abschluss des Masterstudiengangs wird auch die Grundlage für nachfolgende wissenschaftliche Qualifikationen, zum Beispiel die Promotion, gelegt. Die Qualifikationsziele stellen dar, welche Kompetenzen sich Studierende mit einem Masterabschluss in Politikwissenschaft an der Uni Bamberg aneignen.


Wissenschaftliche Befähigung

Nach einem erfolgreichen Masterstudium sind die Absolvent*innen in der Lage, politische und gesellschaftliche Prozesse zu beschreiben, zu erklären und zu prognostizieren:

  • Nach dem Abschluss der Studienschwerpunkte bzw. des Studiengangs verfügen die Absolvent*innen über tiefgehende Fachkenntnisse im Fach Politikwissenschaft, überblicken die Zusammenhänge des Studienfaches und besitzen die Fähigkeit, selbstständig Lösungsansätze für komplexe gesellschaftliche und politische Probleme zu entwickeln.
  • Sie sind in der Lage, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse der Politikwissenschaft selbständig anzuwenden.
  • Durch den Fokus auf die methodische Ausbildung im Rahmen methodischer und anwendungsorientierter Seminare sind Absolvent*innen in der Lage, die Verfahren sozialwissenschaftlicher Datenerhebung und -analyse anzuwenden und gegeneinander abzuwägen.
  • Im Zuge dessen kennt jede*r Absolvent*in den gesamten Forschungsablauf eines Projekts der empirisch-analytisch arbeitenden Politikwissenschaft aus eigener praktischer Erfahrung.
  • Die Absolvent*innen sind in der Lage, verschiedene komplexere methodische Ansätze zu charakterisieren und zu hinterfragen. Dies haben sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeit zu einer selbst entworfenen Forschungsfrage im Fach Politikwissenschaft nachgewiesen und gezeigt, dass sie sowohl das erlernte theoretische als auch methodisches Wissen begründet unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis anwenden können.
  • Nach Abschluss des Studiums sind die Absolvent*innen in der Lage, kritisch zu diskutieren und dabei bestimmte Theorien und Methoden der Politikwissenschaft heranzuziehen bzw. anzuwenden.

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

  • Durch die Schwerpunktbildung haben Absolvent*innen ihr Fachwissen vertiefen und erweitert und sind dadurch in der Lage, auch komplexe, fachübergreifende Phänomene umfassend zu reflektieren und politikwissenschaftliche Forschungsvorhaben eigenständig durchzuführen.
  • Durch die starke Betonung der methodischen Ausbildung können Absolvent*innen Verfahren sozialwissenschaftlicher Datenerhebung und -analyse lösungsorientiert anwenden. Im Kontext des theoretischen Fokus des Studiums der Politikwissenschaft in Bamberg sind sie in der Lage, komplexere Forschungsdesigns zu konzipieren und durchzuführen.
  • Am Ende des Masterstudiengangs Politikwissenschaft beherrschen die Absolvent*innen das methodische Handwerkszeug der empirisch-analytischen Politikwissenschaft und können methodische Instrumente differenziert beurteilen, was insbesondere in der Berufspraxis gefragt ist.

Persönlichkeitsentwicklung

  • Die Absolvent*innen haben durch die eigenständige Auswahl von Lehrveranstaltungen ihre individuelle Lern- und Studienorganisation weiterentwickelt und ein eigenes Forschungsprofil aufgebaut.
  • Sie haben im Rahmen der Gruppenarbeiten gelernt, ihr Thema fundiert zu argumentieren, dabei berücksichtigen sie die Sichtweisen anderer Personen.
  • Sie können Herausforderungen aus dem Bereich Politikwissenschaft sowohl alleine als auch im Team betrachten, Beteiligte unter Berücksichtigung der jeweiligen Gruppensituation zielorientiert einbinden, Entscheidungen treffen, Schwerpunkte setzen und Aufgaben verteilen, wie sie im Rahmen von Gruppenarbeiten gezeigt haben.
  • Sie können Verantwortung im Rahmen professioneller Werte ihrer Tätigkeit bzw. ihres Berufs übernehmen.
  • Sie sind in der Lage, sich durch eigene Weiterbildung den aktuellen Stand der politikwissenschaftlichen Forschung selbständig anzueignen.
  • Die Absolvent*innen haben ein berufliches Selbstbild entwickelt, können ihre eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen und haben bereits konkrete Ideen zu deren Weiterentwicklung.
  • Die Politikwissenschaft beschäftigt sich mit politisch als dringlich wahrgenommen und gesellschaftlich kritisch diskutierten Fragestellungen. Der politikwissenschaftliche Blick auf gesellschaftliche Phänomene versetzt Absolvent*innen dabei in die Lage, bestimmte Konfliktpotentiale und Herausforderungen unter Rückgriff auf sozialwissenschaftliche Theorien und Forschungsergebnisse werturteilsfrei gegeneinander abzuwägen.
  • Es ist nicht die primäre Aufgabe der Politikwissenschaft, eine wertende Lösung anzubieten. Absolvent*innen sind in der Lage, gesellschaftliche Probleme auch normativ zu bewerten und sich in Form eigener Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen einzubringen, so dass sie gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten können.
  • Nach dem Abschluss des Masterstudiengangs Politikwissenschaft haben die Absolvent*innen gelernt, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen und tiefgehend zu reflektieren, sodass sie handlungsfähige Akteure der Gesellschaft sind.