Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts - Realschulen

Prüfungstermin: Herbst 2010

Thema Nr. 1
Biblisches Lernen ist im Religionsunterricht der Realschule eine herausfordernde Aufgabe.
1. Analysieren Sie, warum die Bibel, obgleich sie die Ur-Kunde der Bibel ist, als Gegenstand des Religionsunterrichts in der Realschule heute einen schweren Stand hat!
2. Begründen Sie detailliert, inwiefern biblisches Lernen einen wichtigen Beitrag zu einer allgemeinen Bildung zu leisten vermag!
3. Beschreiben und beurteilen Sie didaktisch angemessene Wege des Umgangs mit biblischen Texten und konkretisieren sie diese an biblischen Stellen, die für den Lehrplan der Realschule relevant sind!

Thema Nr. 2
Das Synodenpapier "Der Religionsunterricht in der Schule" von 1974 und das Bischofswort "Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen" (2005) sind wichtige Dokumente für den Religionsunterricht.
1. Entfalten Sie die Situationsanalyse des Synodenbeschlusses von 1974 und ihre Fortschreibung im Bischofswort von 2005!
2. Vergleichen Sie die Ziele und Aufgaben in den beiden Papieren miteinander und nennen Sie Gründe für die Neuformulierung des Aufgabenspektrums im Bischofswort von 2005!
3. Welche Chancen und welche Probleme ergeben sich, wenn die im Dokument von 2005 genannten Aufgaben im Religionsunterricht der Realschule umgesetzt werden?

Thema Nr. 3
"Das Klima wird rauer!" - Schöpfungsverantwortung
1. "Technischer Fortschritt hilft Umwelt besser zu schützen!" "Wirtschaftliches Wachstum gefährdet unsere Umwelt!"
Diskutieren Sie diese beiden Standpunkte vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen im Hinblick auf "Verantwortliches Wirtschaften"  und zeigen Sie auf, welche Positionierung mit einem weltzugewandten Religionsunterricht vereinbar sein könnte!
2. Welche religionsdidaktischen Überlegungen sollen Ihrer Ansicht nach bei der Planung des Themenbereichs "Verantwortung für die Schöpfung..." maßgeblich sein?

Prüfungsermin: Frühjahr 2010

Thema Nr. 1
Dem Bischofswort "Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen" von 2005 zufolge versucht der Religionsunterricht "den Glauben im Dialog mit den Erfahrungen und Überzeugungen der Schülerinnen und Schüler" zu erschließen. Die Religionspädagogik bezeichnet einen solchen Dialog vielfach als 'Korrelation'.
1. Zeigen Sie auf, was 'Korrelation' in theologischer und didaktischer Hinsicht bedeutet!
2. Benennen Sie Argumente, die für und wider eine korrelative Erschließung der Glaubenstradition im Religionsunterricht sprechen, und formulieren Sie eine eigene begründete Position!
3. Wie müsste aus Ihrer Sicht ein Religionsunterricht gestaltet werden, der Schüler/innen im Jugendalter eigenes Korrelieren ermöglicht und erleichtert? Skizzieren Sie konkrete Merkmale solchen Unterrichts am Beispiel des biblischen Lernens!

Thema Nr. 2
Die Relevanz von interreligiösen Lernprozessen wird zunehmend wichtiger.
1. Erläutern Sie die Relevanz von interreligiösen Lernprozessen im Kontext der Postmoderne!
2. Stellen Sie Lerndimensionen interreligiösen Lernens dar!
3. Konkretisieren Sie die Gestaltung von interreligiösen Lernprozessen an einem ausgewählten Lehrplanthema!

Thema Nr. 3
Liturgische Bildung als Ziel des Religionsunterrichts?
1. Begründen Sie, wieso die Kenntnis zentraler liturgischer Formen und die Fähigkeit zum Umgang mit ihnen notwendig sind, um die christliche Religion zu verstehen!
2. Diskutieren Sie die Chancen und Grenzen liturgischer Bildung im Religionsunterricht!
3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen mit Beispielen aus dem Lehrplan der Realschule!

Prüfungstermin: Herbst 2009

Thema Nr. 1
Ethisch handeln zu lernen ist ein Lernbereich des Religionsunterrichts in der Realschule.
1. Begründen Sie die Notwendigkeit dieses Lernbereichs in Anbetracht aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen!
2. Stellen Sie unterschiedliche Modelle ethischen Lernens vor und wägen Sie deren Vor- und Nachteile ab!
3. Entwerfen Sie ein auf den Lehrplan bezogenes und didaktisch-methodisch durchdachtes Unterrichtsmodell, das es den Schülern ermöglicht, verantwortungsvoll ethisch handeln zu lernen!

Thema Nr. 2
„Der Lehrplan Katholische Religionslehre enthält viele Anregungen zur Umsetzung der pädagogischen Leitthemen, zu gemeinsamer Projektarbeit und fächerverbindendem Lernen mit anderen Fächern, [...]“ – so formulierte das Fachprofil Katholische Religionslehre des Lehrplans für die sechsstufige Realschule in Bayern unter der Überschrift „Das Fach als Teil des Ganzen“.
1. Stellen Sie theoretische Hintergründe zu Projektarbeit und fächerverbindendem Lernen aus religionspädagogischer Sicht dar!
2. Zeigen Sie die Relevanz Ihrer theoretischen Ausführungen anhand eines Entwurfs für die Praxis in Form einer Unterrichtseinheit zu einem selbst gewählten Themenkreis des Lehrplans für die Realschule auf!
3. Reflektieren Sie Ihre Planung hinsichtlich einer ökumenischen Zusammenarbeit (konfessionell-kooperativer Religionsunterricht etc.)!

Thema Nr. 3
Religionskundlicher „Unterricht für alle“ oder aber konfessioneller Religionsunterricht? Diese Frage steht derzeit wieder einmal im Blickpunkt der Öffentlichkeit.
1. Beschreiben Sie zentrale Ziele heutigen konfessionellen Religionsunterrichts in der Schule und beziehen Sie sich dabei auf einschlägige Dokumente (insb. Synodenbeschluss zum Religionsunterricht)!
2. Zeigen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf zwischen einem religionskundlich orientierten „Unterricht für alle“ einerseits und dem konfessionellen Religionsunterricht andererseits!
3. Wägen Sie begründet ab, welche Chancen und Grenzen ein konfessioneller Religionsunterricht gegenüber dem religionskundlichen Konzept birgt und konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an einem Unterrichtsthema!

Prüfungstermin: Frühjahr 2009

Thema Nr. 1
„Die gelebte Ökumene zwischen Christen verschiedener Konfessionen stellt eine bleibende Herausforderung für den schulischen Religionsunterricht dar."
1. Welche gesellschaftlichen und schulspezifischen Hintergründe bringen die Notwendigkeit mit sich, im schulischen Religionsunterricht das Feld „Ökumenisches Lernen" in den Mittelpunkt zu rücken? Gehen Sie bei Ihrer Antwort auch auf pädagogische, soziologische und theologische Bedingungsfaktoren ein!
2. Formulieren Sie Grenzen und Chancen eines „konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts", in dem je eine katholische und evangelische Religionslehrkraft gemeinsam das Thema „Konfessionen und Ökumene" einer konfessionell durchmischten Religionsgruppe (der 8. Klasse Realschule) nahe zu bringen versuchen!
3. Skizzieren Sie eine Unterrichtsstunde aus einer solchermaßen kooperativ gestalteten Unterrichtssequenz!

Thema Nr. 2
Fragen und Suchen nach Gott ist zugleich Inhalt und Bezugspunkt des gesamten Religionsunterrichts.
1. Zeigen Sie auf, welche Herausforderungen angesichts der heutigen sozioreligiösen Situation mit Blick auf die Gottesthematik im Religionsunterricht zu beachten sind!
2. Legen Sie Argumente dar, die dafür sprechen, dass sich heutiger Religionsunterricht in der öffentlichen Schule mit dem „Fragen und Suchen nach Gott" befassen muss!
3. Skizzieren Sie exemplarisch, wie sich eine Unterrichtseinheit gestalten lässt, welche die Gottesfrage in der Realschule ins Zentrum rückt und dabei gleichermaßen Besonderheiten schulischen Lernens wie biblischer Gottesvorstellungen beachtet!

Thema Nr. 3
Zu einer sinnvollen persönlichen Lebensgestaltung und zur Bewältigung ihres Lebens in der Gemeinschaft benötigen Heranwachsende Werte und Normen.
1. Zeigen Sie im Hinblick auf die heutige Schülerschaft die Notwendigkeit ethischen Lernens im Religionsunterricht auf!
2. Stellen Sie verschiedene Möglichkeiten und Modelle ethischen Lernens dar und unterziehen Sie diese einer kritischen Würdigung!
3. Skizzieren Sie anhand eines selbst gewählten Beispiels, wie Sie ethisches Lernen im Horizont unseres christlichen Glaubens in der Unterrichtspraxis an Realschulen verwirklichen können!

Prüfungstermin: Herbst 2008

Thema Nr. 1
"Allgemeine Orientierungslosigkeit" und "Werteverfall": so und ähnlich wird die Moral Jugendlicher heute häufig charakterisiert.
a) Zeichnen Sie ein realistisches Bild der (religiösen) Wertewelt junger Menschen heute!
b) Machen Sie deutlich, inwiefern sich ethisch-moralisches Lernen im Religionsunterricht von einem allgemeinen ethischen Lernen unterscheidet!
c) Beschreiben Sie Ziele und Wege ethischen Lernens unter christlichem Vorzeichen im Religionsunterricht der Realschule und verdeutlichen Sie Lernwege an Beispielen!

Thema Nr. 2
Reizwort Evaluation
1. Diskutieren Sie die Bedeutung und die Grenzen von Leistungsmessung im Religionsunterricht!
2. Erläutern Sie umfassend unterschiedliche Formen der Evalutation und ihren jeweiligen religionspädagogischen Zielhorizont!
3. Entwickeln Sie aus Ihren Ausführungen begründete Thesen, was einen guten Religionsunterricht ausmacht!

Thema Nr. 3
Die Zehn Gebote sind in der Regel nicht allen Schülern gleichermaßen geläufig. Gleichwohl gehören sie zum Wesentlichen des Christentums wie auch des Judentums.
1. Zeigen Sie die Relevanz der Zehn Gebote für den interreligiösen Dialog auf!
2. Stellen Sie zwei verschiedene Möglichkeiten vor, die Zehn Gebote im Religionsunterricht zu behandeln!
3. Legen Sie auf der Basis eines Unterrichtsprojektes mit dem Thema Dekalog dar, wie sich interreligiöses Lernen im Religionsunterricht bzw. in der Schule initiieren lässt!

Prüfungstermin: Frühjahr 2008

Thema Nr. 1
Eine Lehrerin sagt: „Denke ich an Harry Potter und an meinen Religionsunterricht, könnte ich die Einstellungen vieler Schüler und Schülerinnen folgendermaßen zusammenfassen: „Zaubern? - Ja bitte! - Wunder? Nein danke!"
1. Skizzieren Sie das altorientalische Weltbild, das den Rahmen für ein angemessenes Verständnis der biblischen Wundererzählungen abgibt!
2. Entwickeln Sie auf dieser Grundlage theologische Begründungen für das Lernen mit biblischen Wundererzählungen in der Realschule!
3. Veranschaulichen Sie Ihre Überlegungen anhand einer selbst gewählten biblischen Wundererzählung, die im Religionsunterricht der Realschule auf der Grundlage des Lehrplans umgesetzt werden kann!

Thema Nr. 2
Kennzeichnend für moderne Gesellschaften sind Prozesse der Pluralisierung. Pluralisiert werden aber nicht nur einzelne Einstellungen, Haltungen und Handlungsweisen, sondern ganze Lebensstile von Menschen. Das führt zu Differenzen und zu Konflikten in der Gesellschaft. Was in dieser Situation aufkommt, ist ein neues Bedürfnis nach ethischer Orientierung.
1. Beschreiben Sie zunächst, wie es in modernen Gesellschaften zu einer Situation der Orientierungslosigkeit bei Jugendlichen  kommen kann! Verwenden Sie dazu auch Grundbegriffe aus der empirischen Jugendforschung!
2. Stellen Sie dann ein Konzept ethischen Lernens dar, das für Jugendliche Möglichkeiten einer ethischen Orientierung im Religionsunterricht der Realschule bietet!
3. Plädieren die einen in der aktuellen Debatte um das ethische Lernen für einen „Ethikunterricht ohne Religion", so favorisieren die anderen einen „Ethikunterricht mit Religion ". Erörtern Sie kritisch beide Positionen und kommen Sie zu einer begründeten Entscheidung!

Thema Nr. 3
Der Religionsunterricht „wird die Schülerinnen und Schüler auch mit Formen gelebten Glaubens bekannt machen und ihnen eigene Erfahrungen mit Glaube und Kirche ermöglichen." (Die deutschen Bischöfe: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 2005, S. 24)
1. Ordnen Sie diese Äußerung aus dem neuesten Papier der Deutsche Bischöfe zum Religionsunterricht in die Diskussion um die Konzeptionen und Ziele des Religionsunterrichts seit 1945 ein!
2. Beziehen Sie die genannte Zielausrichtung auf Erkenntnisse der aktuellen Jugendforschung!
3. Beschreiben Sie an einem auf den Lehrplan bezogenen Beispiel Ihrer Wahl, wie es im Religionsunterricht der Realschule didaktisch-methodisch gelingen kann, den im Zitat benannten Anspruch konkret umzusetzen!

Prüfungstermin: Herbst 2007

Thema Nr. 1
Es wird die These vertreten, dass Bildung immer auch religiöse Bildung umfasse.
1. Stellen Sie zunächst dar, wie der Religionsunterricht im Kontext von Bildungsprozessen gerechtfertigt werden kann. Gehen Sie dabei auch auf Begründungen ein, wie sie im Würzburger Synodenbeschluss (1974) und in der Verlautbarung „Die bildende Kraft des Religionsunterrichts" (1996) vorkommen.
2. Zeigen Sie dann auf, wie der Religionsunterricht sich als „bildende Kraft" in einem facherverbindenden Unterricht auswirken könnte. Gehen Sie dabei exemplarisch von einem konkreten Unterrichtsgegenstand aus.
3. Bewerten Sie den unter 2. dargestellten Unterrichtsversuch kritisch.

Thema Nr. 2
Schülerinnen „erkennen, dass Symbole und symbolhafte Gebärden mehr zum Ausdruck bringen können als viele Worte". (Lehrplan für den Katholischen Religionsunterricht an den bayerischen Realschulen - 2001; KR 7.2: Ausdruck einer tieferen Wirklichkeit)
1. Beschreiben Sie die besonderen Chancen und Grenzen von Symboldidaktik für den Religionsunterricht in der Realschule. Berücksichtigen Sie dabei Symboltheorien, entwicklungspsychologische Aspekte und unterschiedliche symboldidaktische Ansätze.
2. Skizzieren Sie allgemeine didaktisch-methodische Zugänge zu Symbolen im Spannungsfeld der Lebenswelt der Heranwachsenden auf der einen und der spezifischchristlichen Symboltradition auf der anderen Seite.
3. Konkretisieren Sie Ihre vorherigen Ausführungen anhand eines Symbols Ihrer Wahl. Was zeichnet dieses Symbol aus? In welchem Unterrichtszusammenhang könnte es sinnvoll eingesetzt werden? In welchen Schritten könnte man die Lehr- und Lernprozesse sinnvoll aufbauen?

Thema Nr. 3
"Elementarisierung" ist ein wichtiges Konzept in der religionspädagogischen Diskussion.
1. Klären Sie den Begriff.
2. Wenden Sie ihn an auf ein von Ihnen auszuwählendes Thema.
3. Bringen Sie Elementarisierung in Verbindung mit mindestens zwei weiteren zentralen religionspädagogischen Konzepten.

Prüfungstermin: Frühjahr 2007

Thema Nr. 1
In der Religionspädagogik hat die Anthropologie immer eine wichtige Rolle gespielt.
1. Beschreiben Sie aus Ihrer Sicht, welche anthropologischen Aussagen man über Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 bis 10 an der Realschule machen kann!
2. Verbinden Sie die erläuterten Konzepte mit religionspädagogischen Lernzielen!
3. Legen Sie dar, welche Didaktikkonzeption für eine anthropologisch ausgerichtete Religionsdidaktik am besten geeignet ist!

Thema Nr. 2
„Machen Sie alles, nur nicht Bibel!"
1. Beschreiben Sie mögliche Ursachen fur eine Bibel-Müdigkeit von Jugendlichen!
2. Begründen Sie, wieso im Religionsunterricht dennoch nicht auf die Arbeit mit der Bibel verzichtet werden kann, und erläutern Sie entsprechende befreiende und provozierende Lernchancen bei der Arbeit mit biblischen Texten im Religionsunterricht der Realschule!
3. Veranschaulichen Sie Möglichkeiten eines attraktiven Bibelunterrichts an einem selbst gewählten Beispiel aus dem Lehrplan der Realschule!

Thema Nr. 3
Der Einsatz von Bildern der Kunst ermöglicht im Religionsunterricht vielfältige Chancen für religiöses Lernen.
1. Erläutern Sie die religionsdidaktischen Grundsätze fur die Erschließung von Bildern!
2. Zeigen Sie anhand eines selbst gewählten Bildes auf, welche Ziele religiösen Lernens konkretisiert werden können!

Prüfungstermin: Herbst 2006

Thema Nr. 1
Die Religionspädagogik kennt unterschiedliche konzeptuelle Entwürfe (z. B. korrelativer Religionsunterricht, problemorientierter Religionsunterricht usw.).
1. Stellen Sie drei Ihnen geläufige Konzeptionen vor und erläutern Sie deren religionspädagogi­schen Hintergrund!
2. Problematisieren Sie die Frage, welcher konzeptionelle Entwurf Ihnen mit Blick auf Ihre zu­künftigen Schülerinnen und Schüler am Ehesten geeignet erscheint, Religionslehre zu unterrich­ten. Begründen Sie Ihre Präferenz!

Thema Nr. 2
Unter den außerschulischen Lernorten ist der Kirchenraum für religiöse Lernprozesse neu entdeckt worden.
1. Stellen Sie die Entwicklung und zentrale Ziele der Kirchenraumpädagogik dar!
2. Zeigen Sie an einem selbst gewählten Lehrplanthema auf, wie die Kirchenraumpädagogik religi­öses Lernen in der Realschule unterstützen kann und erläutern Sie die Grenzen!
3. Stellen Sie wichtige methodische Prinzipien der Kirchenraumerschließung in der Realschule dar!

Thema Nr. 3
Die moderne Pädagogik beschreibt Lernen als einen Selbstorganisationsprozess: Schülerinnen und Schüler lernen vor allem durch Eigentätigkeit. Seit der Würzburger Synode stehen die Schülerin/der Schüler und ihre/seine Lernprozesse im Blickpunkt der Religionsdidaktik.
1. Skizzieren Sie die religionsdidaktische Diskussion zur Rolle der Schülerin/des Schülers im Reli­gionsunterricht!
2. Zeigen Sie anhand psychologischer, soziologischer und religionspädagogischer Kenntnisse auf, warum der Eigentätigkeit der Schülerin/des Schülers im Religionsunterricht an Realschulen heu­te besondere Bedeutung zukommt!
3. Erläutern Sie anhand einer selbst gewählten Unterrichtseinheit, wie die Eigentätigkeit von Schü­lerinnen und Schülern angeregt und gefördert werden kann!

Prüfungstermin: Frühjahr 2006

Thema Nr. 1
Korrelation von Glaube und Leben
1. Beschreiben Sie die Entstehung und den religionspädagogischen Hintergrund des korrelativ ausgerichteten Konzepts für den Religionsunterricht!
2. Diskutieren Sie kritische Anfragen an die Tragfähigkeit der Korrelationsdidaktik!
3. Erläutern Sie Ihre theoretischen Überlegungen an einem konkreten biblischen Thema des Lehrplans für den Religionsunterricht an bayerischen Realschulen!

Thema Nr. 2
Religion wird heute nicht mehr nur durch die Familie, die Kirchengemeinde oder den Religionsunterricht vermittelt, sondern vermehrt auch durch Medien wie Film oder Videogames.
Greifen Sie einen Film / ein Videospiel Ihrer Wahl heraus!
1. Erläutern Sie kurz den Inhalt!
2. Nehmen Sie kritisch Stellung zu der Religion, die darin vermittelt wird!
3. Formulieren Sie Ziele für die Behandlung im Unterricht!

Thema Nr. 3
Schulseelsorge - "Pastoral im Erfahrungs- und Handlungsfeld Schule"
1. Gehen Sie näher auf die Schwierigkeiten ein, Schulseelsorge begrifflich zu umreißen!
2. Nennen und erläutern Sie einige Argumente, die für eine "Pastoral im Erfahrungs- und Handlungsfeld Schule" sprechen, wobei auch die Zielsetzungen von Schulseelsorge einzubeziehen sind!