Neue Publikation von Frau Prof. Dr. Andresen und Kolleg*innen zu Personalentwicklungspraktiken und beruflichem Erfolg

Eine allgemeine Hypothese ist, dass Mitarbeitende durch die Teilnahme an Entwicklungsaktivitäten ihr Humankapital wie auch ihren objektiven und subjektiven Karriereerfolg (Gehaltsniveau bzw. wahrgenommener finanzieller Erfolg) verbessern können. Doch gilt dies weltweit und unabhängig vom Kontext. Um dieser Frage nachzugehen, testete die Forschergruppe den Interaktionseffekt zweier institutioneller Faktoren – Länderentwicklung und Einkommensungleichheit – bei über 8800 Managern und Fachkräften aus 28 Ländern.

Erwartungsgemäß zeigt sich, dass die Nutzung einer größeren Anzahl an unterschiedlichen Praktiken zur Entwicklung des Humankapitals mit einem höheren Gehaltsniveau und größeren wahrgenommenen finanziellen Erfolg einhergeht. Die Beziehung zwischen Entwicklungspraktiken und Gehaltsniveau war stärker in entwickelten Ländern und schwach negativ in Ländern mit höherer Einkommensungleichheit. Hingegen war die Beziehung zwischen Entwicklungspraktiken und dem wahrgenommenen finanziellen Erfolg schwächer in entwickelten Ländern und unbeeinflusst von Einkommensungleichheit. Die Forschung trägt zur vergleichenden Karriereforschung bei, indem sie zeigt, dass objektiver und subjektiver finanzieller Karriereerfolg in Abhängigkeit vom Landeskontext voneinander abweichen können.

Der Aufsatz „Human capital development practices and career success: The moderating role of country development and income inequality“ wurde in der Fachzeitschrift Journal of Organizational Behavior veröffentlicht.

Zum gesamten Artikel gelangen Sie über die folgende DOI: https://doi.org/10.1002/job.2506