Frau S. Imhof und Prof. Dr. M. Andresen veröffentlichen neuen Artikel zu Wohlbefinden deutscher Zeitarbeitskräfte

Frau Susanne Imhof und Prof. Dr. Maike Andresen veröffentlichten einen Artikel, der sich mit der Beziehung zwischen Zeitarbeitskräften in Deutschland und deren Vermittlungsagenturen befasst. Die Studie beruft sich auf eine Forschungslücke, indem sie die mediierende Rolle von wahrgenommener organisationaler Unterstützung durch die Vermittlungsagenturen in der Beziehung zwischen arbeitsspezifischen Antezedenzien und dem subjektiven Wohlbefinden (SWB) der Zeitarbeitskräften untersucht. Basierend auf einem Sample von 350 Zeitarbeitskräften in Deutschland wird die Rolle der wahrgenommenen organisationalen Unterstützung durch die Vermittlungsagenturen anhand einer Strukturgleichungsanalyse untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Prozessgerechtigkeit, Leistungsfeedback und die Fähigkeit der Netzwerkbildung positiv auf die wahrgenommene organisationale Unterstützung auswirken, während Arbeitsplatzunsicherheit den erwarteten negativen Einfluss zeigt. Ergebnisgerechtigkeit zeigt keinen Einfluss auf die wahrgenommene organisationale Unterstützung. Die wahrgenommene organisationale Unterstützung wiederum wirkt sich positiv auf das subjektive Wohlbefinden der Zeitarbeitskräfte aus. Die Ergebnisse zeigen die Wichtigkeit der Herbeiführung von wahrgenommener organisationaler Unterstützung und der Verringerung von Arbeitsplatzunsicherheit durch Vermittlungsagenturen für die Steigerung des subjektiven Wohlbefindens von Zeitarbeitskräften. Die Studie ist in der Zeitschrift The International Journal of Human Resource Management erschienen und ist hier verfügbar.

Imhof, S., & Andresen, M. (2017). German temporary agency workers' SWB: the impact of POS provided by agencies, Employee Relations: The International Journal

DOI: https://doi.org/10.1108/ER-08-2016-0162