Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre, Spezialisierung Wirtschaftspädagogik II mit dem Unterrichtsfach Berufssprache Deutsch / Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik mit dem Unterrichtsfach Berufssprache Deutsch

Das Unterrichtsfach Berufssprache Deutsch kann im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre/Spezialisierung Wirtschaftspädagogik II und im Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik studiert werden.

Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre, Spezialisierung Wirtschaftspädagogik Studienvariante II mit dem Unterrichtsfach „Berufssprache Deutsch“

Qualifikationsziele

Aufbau: Das Studienfach ist in fünf Bereiche strukturiert, die sowohl in der Germanistik als auch der Wirtschaftspädagogik verankert sind. Die Absolvent:innen des Studiengangs „B.Sc. Betriebswirtschaftslehre, Studienrichtung Wirtschaftspädagogik II / Berufssprache Deutsch“ haben neben den übergreifenden Modulen „Einführungsseminar Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ und dem „Basismodul Sprachwissenschaft“, zusätzlich das Grundlagenmodul „Deutsch als Zweitsprache“ und „Berufssprache Deutsch“ besucht. Zudem haben die Absolvent:innen ein „Grundlagenmodul Deutschdidaktik“ und ein „Vertiefungsmodul A, B oder C Deutschdidaktik vertieft“ absolviert.

Qualifikationsziele
Seit dem Jahre 2016 ist das Unterrichtsprinzip Berufssprache Deutsch Teil des bayerischen Lehrplans an beruflichen Schulen und umfasst sowohl eine integrierte Sprachförderung im (Fach-)Unterricht als auch eine sprachsensible Unterrichtsgestaltung. Die Absolvent:innen mit dem Unterrichtsfach Berufssprache Deutsch sind somit auf eine wissenschaftlich fundierte und professionelle Tätigkeit in beruflichen Schulen und im berufsbezogenem sprachsensiblen und -förderlichen (Fach-)Unterricht vorbereitet.

    Wissenschaftliche Befähigung

    • Die Absolvent:innen kennen nach dem Besuch des „Einführungsseminars Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ grundlegende literaturwissenschaftliche Theorien und Methoden (etwa Hermeneutik, Strukturalismus und Gender Studies) sowie literaturwissenschaftliche Arbeitstechniken (unter anderem Lyrik-, Dramen- und Erzähltextanalyse) und können sich damit im Feld der Gegenstände und Methoden der Neueren deutschen Literaturwissenschaft orientieren. Sie wenden Grundkenntnisse in analytischen Verfahren und technischen Fertigkeiten literaturwissenschaftlichen Arbeitens unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis auf abgeleitete Fragestellungen an, wie sie in Seminararbeiten gezeigt haben.
    • Die Absolvent:innen kennen durch den Besuch des „Basismoduls Sprachwissenschaft“ alle wichtigen Teildisziplinen des Faches (u.a. Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik unter gegenwartssprachlicher oder sprachgeschichtlicher Perspektive), verstehen die mit diesen verbundenen zentralen Fragestellungen und Aufgabenbereiche und können diese adäquat reflektieren. Zudem nutzen die Absolvent:innen das methodische Rüstzeug in Auseinandersetzung mit einer wissenschaftlichen Fragestellung der germanistischen Sprachwissenschaft unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens.
    • Durch die Teilhabe am „Grundlagenmodul Deutsch als Zweitsprache“ benutzen die Absolvent:innen fachspezifische Grundbegriffe und Arbeitsmethoden der Didaktik des Deutschen als Zweitsprache. Die Absolvent:innen demonstrieren Sprachbewusstheit, indem sie sich reflexiv und kontrastiv mit den Sprachen der eigenen Schulklasse auseinandersetzen und so die Grammatik der Erst- und Zweitsprache elaborierter verstehen.
    • Mit dem Modul Reflektierte Praxis der Berufssprache Deutsch I sind die Absolvent:innen befähigt, die relevanten Aspekte der integrierten Sprachbildung im beruflichen (Fach-) Unterricht in Grundzügen anzuwenden. Die Absolvent:innen konfigurieren typische Lehraufgaben z. B. Planung, Durchführung und ebenso Reflexion des Unterrichts mit Fokus auf berufsspezifische Sprachförderung und sprachsensible Unterrichtsgestaltung. Die Absolvent:innen kennen sprachliche Anforderungen in Schule und Betrieb und die Relevanz von Sprachbildung in der beruflichen Bildung und unterscheiden die relevanten Sprachregister (z.B. Berufssprache, Bildungssprache und Fachsprache). Zudem gestalten sie den eigenen Sprachgebrauch bewusster und greifen auf fundierte Verfahren der sprachsensiblen und –förderlichen Lernmaterialgestaltung zurück. Absolvent:innen kennen grundlegende Methoden der Sprachdiagnostik und leiten Fördermaßnahmen aus vorliegenden Auswertungsergebnissen ab.

    Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

    • Absolvent:innen beherrschen nach dem Studium des Basismoduls der Sprachwissenschaft den Umgang mit Hilfsmitteln wie Wörterbüchern und Grammatiken und sind in der Lage zum sachgerechten Umgang mit den zentralen grammatischen Termini. Sie haben die Kompetenz, über Sprache, Grammatik, Kommunikation und sprachbasierte Medien methodisch zu reflektieren. Sie können Quellen und Informationen recherchieren und auswerten sowie Wissen strukturieren und präsentieren.
    • Sie sind für Fragen des Unterrichtsfaches in ihrer gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Relevanz sensibilisiert, diskutieren diese tolerant und in gesellschaftlicher Verantwortung und integrieren es in den Unterricht.
    • Die Absolvent:innen kennen im Bereich der (berufsbezogenen) Deutschdidaktik und Deutsch als Zweitsprache durch das Grundlagenmodul zentrale Theorien und Modelle des Fachs sowie dafür relevante Ergebnisse der Bildungs- und Zweitsprachenforschung. Durch den Besuch weiterführender Veranstaltungen (Vertiefungsmodul) und ihre darin erweiterten Kenntnisse im Bereich einzelner Lernbereiche, der Migrations- und Identitätsforschung, der Zweitspracherwerbs- und Mehrsprachigkeitsforschung wenden sie ein umfangreiches Wissen zu relevanten fachdidaktischen Schwerpunkten, wie etwa der Sprachvermittlung in interkulturellen Kontexten oder der Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Unterricht an. Die Absolvent:innen sind nach ihrem Studium in der Lage, sich mit Fragestellungen wissenschaftlich auseinanderzusetzen sowie kleinere Forschungsprojekte zu planen, zu realisieren und zu reflektieren. Dazu ziehen sie auch Kenntnisse aus den Bezugswissenschaften heran (u.a. germanistischen Fachwissenschaft, der Psychologie).
    • Die Absolvent:innen sind nach ihrem Studium von den genannten Teilbereichen des Faches Berufssprache Deutsch (neben dem verpflichtenden „Einführungsseminar Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ ist das „Basismodul Sprachwissenschaft“ studiert worden) und dem Studium der Module der Fachdidaktik befähigt, die erworbenen Fähigkeiten auf den schulischen Kontext zu übertragen und Unterrichtseinheiten im berufsbezogenen Deutschbereich in ihren Grundzügen vorzubereiten, zu planen, exemplarische Unterrichtsstunden durchzuführen und diese zu evaluieren. Neben der Unterrichtsentwicklung, -planung und -durchführung sind die Absolvent:innen auch für beratende Tätigkeiten als Multiplikator:innen im Hinblick auf sprachsensiblen und -förderlichen Unterricht und sprachsensible Prüfungen qualifiziert. Sie können aus dem erworbenen Wissen relevante Themen und Informationen für die Lehrsituation herausfiltern und für die Anwendung in der beruflichen Schule sachgerecht aufbereiten. Durch die Diskussionen im Studium können sie Inhalte kritisch hinterfragen, reflektieren und darauf basierende Lehreinheiten konzipieren.

    Persönlichkeitsentwicklung

    • Die Absolvent:innen haben sich insbesondere durch Hausarbeiten, Referate und durch Erprobungsphasen im Rahmen von Fallstudienarbeiten zu Persönlichkeiten entwickelt, die in der Lage sind, sich eine fachlich fundierte Meinung zu bilden und diese zielgruppenorientiert z.B. im Kontext von Lehrsituationen an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben bzw. wichtige Impulse und Denkanstöße im Kontext Berufssprache Deutsch zu geben.
    • Sie haben ein berufliches Selbstbild (in Kombination mit Wirtschaftspädagogik) entwickelt, kennen alternative Entwürfe von beruflichen Rollen und können sich neues Fachwissen erschließen.
    • Sie sind für Fragen des berufsbezogenen Deutschen und Deutschen in ihrer gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Relevanz sensibilisiert, diskutieren diese tolerant und in gesellschaftlicher Verantwortung und integrieren es in den beruflichen (Fach-)Unterricht.
    • Sie haben insbesondere durch Diskussionen mit Lehrenden wie Studierenden gezeigt, dass sie in gesellschaftlich relevanten Kontexten zu Themen wie Gendern, Inklusion, Diskriminierung durch Sprache tolerant agieren, kooperieren und kommunizieren können.

    Master-Studiengang Wirtschaftspädagogik/Studienvariante II/ Unterrichtsfach „Berufssprache Deutsch“

    Aufbau: Die Absolvent:innen des Studiengangs „M.Sc. Wirtschaftspädagogik, Studienvariante II / Berufssprache Deutsch“ haben zwei Aufbaumodule (I und II) aus der Sprachwissenschaft studiert. Zudem ist ein Vertiefungsmodul aus dem Fachteil Deutsch als Zweitsprache studiert worden. Aus dem Bereich der Deutschdidaktik ist das Modul Fachdidaktik Deutsch absolviert worden. Das Aufbaumodul Reflektierte Praxis der Berufssprache Deutsch II baut auf den im Bachelor erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen auf und vertieft diese. In diesem Kontext wurde eine Praxisphase an einer Universitätsschule umgesetzt.

    Qualifikationsziele: Die Absolvent:innen sind mit der Leistung und Wirkung der (berufsbezogenen) deutschen Sprache und Literatur in ihrem geschichtlichen Wandel, ihren gesellschaftlichen Bedingungen, ihrer Vermittlung an Deutsch – insbes. Deutsch als Zweitsprache – Lernende und ihren ästhetischen Besonderheiten in ihren Grundzügen vertraut. Sie sind vorbereitet auf eine wissenschaftlich fundierte und professionelle Tätigkeit an beruflichen Schulen und im berufsbezogenem sprachsensiblen und -förderlichen (Fach-)Unterricht.

      Wissenschaftliche Befähigung

      • Aufgrund der vertieften Beschäftigung mit wissenschaftlichen Fragestellungen der germanistischen Sprachwissenschaft des Moduls Sprachgeschichte, verfügen die Absolvent:innen über fundierte Kenntnisse zu ausgewählten Bereichen der systematischen wie historischen Sprachwissenschaft. Sie sind befähigt, einer konkreten wissenschaftlichen Fragestellung eines Spezialgebiets methodisch reflektiert nachzugehen und diese selbstständig auf andere, z.B. schulische, Kontexte zu übertragen.
      • Neben der systematischen und historischen Perspektive kennen die Absolvent:innen auch unterschiedliche Dimensionen der Sprache, z.B. die diatopische (z.B. Schornstein/Schlot, Samstag/Sonnabend) oder die diastratische (z.B. Jugendsprache, Frauensprache/Männersprache) Dimension, und wenden dadurch eine differenzierte Sicht auf variierende Sprachformen an. Sie haben dadurch ihre sprachliche Toleranz gestärkt.
      • Im Bereich Fachdidaktik verfügen die Absolvent:innen über vertiefte Einsichten in Lehr- und Lernprozesse im Bereich des muttersprachlichen Deutschunterrichts oder Deutsch als Zweitsprache. Sie können ein umfangreiches Wissen zu relevanten fachdidaktischen Schwerpunkten reflektieren, wie etwa der Sprachvermittlung in interkulturellen Kontexten oder der Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Unterricht. Die Absolvent:innen sind nach ihrem Studium in der Lage, sich mit Fragestellungen selbstständig wissenschaftlich auseinanderzusetzen sowie einfache eigene Forschungsprojekte zu planen und umzusetzen.
      • Mit dem Absolvieren des Vertiefungsmoduls Deutsch als Zweitsprache verstehen und entwickeln Absolvent:innen eine eigene Position zum grundlegenden Bereich der Fachdidaktik, verstehen didaktische Theorieansätze, kennen den aktuellen Forschungsstand und stellen Bezüge zur schulischen Praxis her. Absolvent:innen verfügen über vertiefte Einsichten in Aspekte der Migrations-, Zweitsprachigkeits- und Mehrsprachigkeitsforschung, Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Unterricht, sowie Didaktik der verschiedenen sprachlichen Teilkompetenzen interkulturellen Kontexten, interkulturelle Lese- und Literaturdidaktik und können diese im schulischen Kontext anwenden.
      • Durch die Teilhabe am Vertiefungsmodul Reflektierte Praxis der Berufssprache Deutsch II, mit Fokus auf berufsspezifischer Sprachförderung und sprachsensibler Unterrichtsgestaltung, sind Absolvent:innen in der Lage, sprachsensiblen und –förderlichen Berufsschulunterricht zu entwickeln und konkrete Handlungsimplikationen aus aktuellen Forschungsergebnissen abzuleiten. Absolvent:innen reflektieren zudem Konzepte für einen erfolgreichen berufsbezogenen Deutschunterricht bzw. sprachförderlichen beruflichen Fachunterricht und lassen diese (zielgruppengerecht) in ihre Unterrichtsentwicklung einfließen.
      • Sie sind durch die studienbegleitend angefertigten Hausarbeiten wie insbesondere in der Abschlussarbeit, zudem die Arbeit mit Fallstudien befähigt, einer Aufgabenstellung kritisch reflektiert unter Nutzung der vorhandenen Literatur, unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis und unter Anwendung der literaturwissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Methoden strukturiert nachzugehen und damit einen Beitrag zu einem wissenschaftlich und/oder gesellschaftlich relevanten Thema leisten zu können.

      Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

      • Durch ihr weiterführendes fachdidaktisches Wissen sind sie in der Lage, Lehr- und Lernprozesse zu konzipieren und kritisch zu reflektieren.
      • Die Absolvent:innen verfügen durch die Absolvierung der sprach- und literaturwissenschaftlichen Module über die Fähigkeit, Texte verschiedener Genres (z.B. Protokolle, Berichte, Essays, Gedichte) und aus verschiedenen Sprachstufen (vom Beginn der Überlieferung bis in die Gegenwart) stilsicher und situationsgemäß zu verfassen und mit Methoden der jeweiligen Fachdisziplinen zu analysieren. Damit sind sie in der Lage, sich ein Wissensgebiet so zu erschließen, dass sie es kritisch reflektieren und auf andere Gebiete transferieren können, beispielsweise auch auf Lehrberufe, die mit Sprache (in geschriebener wie gesprochener Form) zu tun haben.
      • Durch ihre Teilhabe an dem „Aufbaumodul Sprachwissenschaft I: Sprachgeschichte“ reflektieren die Absolvent:innen die Geschichte der deutschen Sprache, des Sprachwandels und der deutschen Sprachwissenschaft von den Anfängen ihrer Überlieferung im Mittelalter bis zur Gegenwart. Durch das „Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft“ sind sie befähigt, ausgehend von einer konkreten Ausgangsfrage Gegenstände des Faches methodisch sachgerecht zu erarbeiten, darzustellen und die erworbenen Fähigkeiten auf neue Gegenstände, Fragestellungen und Kontexte anzuwenden. Zudem sind sie in der Lage zur Analyse und zur historischen Erklärung gegenwartssprachlicher Sprachstrukturen (z.B. der Konsonantenwechsel wie in ziehen – zog, Schreibungen wie in Vetter/fetter oder Rad/ Rat, das Nebeneinander von gesalzen und gesalzt).
      • Absolvent:innen können sich durch ihr Wissen aus dem Bereich der Sprachwissenschaft sachlich und methodisch fundiert mit Fragen der Orthographie und ihrer Reform (behände versus behende), mit sprachlichen Zweifelsfällen (wegen des oder wegen dem) oder gesellschaftlich relevanten Aspekten (z.B. Gendersprache, Jugendsprache, Duzen – Siezen, Leichte Sprache – Standardsprache) auseinandersetzen und insbesondere durch die Diskussionen in Seminaren wie auf studentischen Tagungen aktuelle gesellschaftlich relevante Themen (z.B. Diskurse zur Gendersprache, Stigmatisierung durch Sprache, Sprachideologie) verantwortungsvoll reflektieren und im (berufs-)schulischen Unterricht vermitteln.
      • Nach einer Schulung in einem zentralen Gebiet der Sprachwissenschaft (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik oder Pragmatik unter gegenwartssprachlicher oder sprachgeschichtlicher Perspektive) sind die Absolvent:innen befähigt, die Bandbreite von Methoden in Auseinandersetzung mit einer wissenschaftlichen Fragestellung der germanistischen Sprachwissenschaft unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens anzuwenden. Durch diese wissenschaftliche Fundierung sind sie befähigt, Inhalte des Faches Berufssprache Deutsch in seinen gegenwartssprachlichen wie historischen Bezügen elaboriert wissenschaftlich und methodisch kontrolliert zu reflektieren.
      • Durch die Inhalte im Vertiefungsmodul Deutsch als Zweitsprache sind Absolvent:innen in der Lage, ihren eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren, kennen das Potenzial der Mehrsprachigkeit und nutzen diese im sprachsensiblen berufsbezogenen Deutschunterricht.
      • Absolvent:innen des Moduls Reflektierte Praxis Berufssprache Deutsch II können fundierte Verfahren des sprachsensiblen und –förderlichen Fachunterrichts in ihrer Unterrichtsentwicklung und -umsetzung einsetzen und haben diese bereits in Praxisphasen an einer Universitätsschule erprobt. Zudem können Absolvent:innen beratende Tätigkeiten im Rahmen der sprachsensiblen und -förderlichen Unterrichtsgestaltung übernehmen, welche im Kontext von Entwicklungsaufgaben und Kooperationen mit Universitätsschulen realisiert wurden.

      Persönlichkeitsentwicklung

      • Absolvent:innen sind durch Gruppenarbeiten, Referate, Fallstudienarbeit und Diskussionen in Seminaren in der Lage, ihre Kenntnisse und Gedanken zielgruppenorientiert weiterzugeben, argumentativ zu verteidigen, mit Konflikten oder kritischen Situationen umzugehen und konsensuale Lösungen zu finden.
      • Sie können sich eigenverantwortlich in einem Team einbringen, auch in heterogen zusammengesetzten Gruppen konstruktiv und strukturiert zusammenzuarbeiten und Beteiligte unter der Berücksichtigung der jeweiligen Gruppensituation zielorientiert einbinden, wie sie in Gruppenarbeiten gezeigt haben.
      • Die Absolvent:innen haben insbesondere durch Diskussionen in Seminaren Kommunikationskompetenzen, Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen sowie durch die Anfertigung von Hausarbeiten strukturiertes Arbeiten, Organisationsvermögen, EDV-Wissen und schließlich durch die Präsentation ihrer Arbeiten in Vorträgen Medienkompetenz und Stressresistenz erworben. Durch alle Bausteine des Studiums haben sie sich eine hohe Leistungsbereitschaft ausgebildet und sind befähigt, professionell mit an sie herangetragenen Aufgaben umzugehen und die Inhalte in gesellschaftlicher Verantwortung zu vertreten.
      • Sie haben ein berufliches Selbstbild entwickelt, schätzen ihre eigenen Kompetenzen realistisch ein und erschließen sich lösungsorientiert, selbständig neues Wissen.
      • Die Absolvent:innen haben sich zu gereiften Persönlichkeiten entwickelt, die durch ihre vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Dimensionen der deutschen Sprache und Literatur in diesem Bereich sensibilisiert sind und befähigt, in demokratischem Gemeinsinn Verantwortung zu übernehmen und gesellschaftlich-kulturelle Wandelprozesse maßgeblich mitzugestalten.
      • Darüber hinaus nehmen sie auf Basis der Fachausbildung an gesellschaftlichen Diskursen teil, tragen zur toleranten Entschärfung gesellschaftlicher Konflikte bei und begegnen stereotypisierenden Einstellungen (z.B. Degradierung von Dialektsprechern; Verbreitung von Sprachideologien) kritisch.