WiPäd Bamberg mit 2 Postern bei der NEPS-Konferenz 2023 vertreten

Kurzvideos zu den Forschungsvorhaben:1. Video     2. Video

Die NEPS-Tagungsreihe des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) bringt internationale Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen und aus unterschiedlichen Stadien ihrer wissenschaftlichen Laufbahn zusammen, um aktuelle Projekte der Bildungsforschung zu diskutieren. Den thematischen Rahmen setzt das Nationale Bildungspanel (NEPS) mit seinen sechs Panelkohorten über die gesamte Lebensspanne und den Schwerpunkten Kompetenzentwicklung, Bildungsprozesse in unterschiedlichen Lernumgebungen, Bildungsentscheidungen und soziale Ungleichheit, Bildungserwerb, Bildungsrenditen sowie motivationale und persönlichkeitsbezogene Aspekte. Dieses Jahr stand die Tagung unter dem Motto „Survey Data Linked to Administrative Data: NEPS-ADIAB & Co.“. Mehr Informationen unter: https://www.neps-data.de/neps-conference2023

In ihrem Beitrag “Transition from School to Apprenticeship: The Role of Perceived Discrimination” stellen Melanie Hochmuth und Julia Hufnagl ein Design für eine Studie vor, deren Ziel es ist, die Auswirkungen wahrgenommener Diskriminierung auf ihre Übergangswahrscheinlichkeit sowie die Übergangsdauer in die Berufsausbildung zu analysieren. Zum einen wird die allgemeine Diskriminierungswahrnehmung aufgrund eines fremd klingenden Namens, eines eher fremden Aussehens, des Tragens eines Hidschabs sowie geringer Deutschkenntnisse, die in der neunten Klasse erhoben wurden, herangezogen. Darüber hinaus wird die wahrgenommene persönliche Diskriminierung aufgrund einer Ablehnung für einen Ausbildungsplatz wegen der Herkunft einbezogen. Ein besonderer Fokus liegt auf Unterschieden zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Diskriminierungswahrnehmung hinsichtlich der Teilnahme an Programmen und Leistungen der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der Lehrstellensuche.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Jake Murdoch (Université de Picardie Jules Verne, Frankreich) und Olivier Joseph (Centre d'études et de recherches sur les qualifications, Frankreich) stellten Prof. Dr. Silvia Annen, Julia Hufnagl und Philipp Schubert außerdem das Poster „ICT Skills and Labour Market Success: A Comparative Study of German and French Labour Markets“ vor. Deutschland und Frankreich sind zwei große europäische Volkswirtschaften mit unterschiedlichen Arbeitsmärkten, Industriestrukturen und Bildungssystemen. Die vergleichende Studie ermöglicht es, zu analysieren, wie sich die Bedeutung von Informations- und Kommunikationsfähigkeiten (IKT-Fähigkeiten) am Arbeitsplatz und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkterfolg in diesen beiden Ländern unterscheiden. Sie beantwortet die Frage, wie sich IKT-Fähigkeiten auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland und Frankreich auszahlen.