Unser Förderangebot für Dozierende

Sarah Dahnen (BIG) mit Workshopteilnehmer*innen beim Ideensammeln Jürgen Schabel/Universität Bamberg

Förderinitiative "GRIPS fürs Lehramt"

Um mehr unternehmerische Future Skills ins Lehramtsstudium zu integrieren, wurde die Förderinitiative „GRIPS fürs Lehramt“ ins Leben gerufen (GRIPS steht für Gründung und Innovation praxisnah im Studium). Im Rahmen dieser Initiative sind wir auf der Suche nach Dozierenden, die Lehramtsstudierende ausbilden und Interesse an der Vermittlung von innovativen Methoden und Know-how für die Entwicklung zukunftsorientierter und sozialunternehmerischer Ideen haben. Dabei unterstützen wir sie bei der Entwicklung neuer Formate für das Lehrprogramm. Das können ganze Lehrveranstaltungen sein oder einzelne Lehreinheiten, z.B. im Rahmen von berufsfeldbezogenen oder auch schon bestehenden Veranstaltungen.

Mit der "GRIPS fürs Lehramt"-Initiative fördert das Projekt, angelehnt an die GRIPS Förderung des BIG, die Entwicklung neuer curricularer  Lehrformate in den Didaktikstudienfächern der Universität Bamberg, die Fach-, Methoden- und Toolwissen zu folgenden Themen vermitteln:

  • Social Entrepreneurship Education oder gemeinwohlorientiertes Unternehmertum;
  • nachhaltige, transformative Future Skills;
  • innovatives Denken und Ideenentwicklung;
  • Projektorganisation in (interdisziplinären) Teams,

jeweils mit klaren Bezugsmöglichkeiten zum zukünftigen Lehrberuf.

Nächste Förderperiode: 1. April 2024 - 31. März 2025

Ausführliche Informationen zur "GRIPS fürs Lehramt"-Initiative

Im Rahmen von "GRIPS fürs Lehramt" sind Bamberger Dozierende, die Lehramtsstudierende ausbilden, eingeladen, unternehmerische Schlüsselkompetenzen praxisnah und im Einklang mit der Kultur und den Ausbildungszielen ihres Fachs zu vermitteln.

Mit dieser Initiative möchte das TaC-Projekt dazu beitragen, das curriculare Lehrangebot der Universität zu dem Thema sozialunternehmerische Future Skills in der Schule entwickelt werden.

"GRIPS fürs Lehramt" möchte dadurch erreichen, dass

  • Lehramtsstudierende aller Lehramtsfächer während ihrer Studienzeit die Möglichkeit bekommen, sich mit den sozialunternehmerischen Zukunftskompetenzen auseinanderzusetzen und diese aktiv im Kontext ihrer zukünftigen Arbeit als Lehrkraft einzusetzen.  
  • die Lehramtsstudierenden proaktiv die Kompetenzförderung ihrer zukünftigen Schülerinnen und Schüler anregen und diese bei der Ideenfindung zur Lösung von gesellschaftlichen Problemstellung im Sinne eines Coaches begleiten (Stichwort Lehrkraft als Coach).

"GRIPS fürs Lehramt" richtet sich an Lehrende aus allen Studiengängen mit konkretem Lehramtsbezug, die Interesse an der Vermittlung unternehmerischer Future Skills und von Know-how für Möglichkeiten der Integration von Social Entrepreneurship Lehransätzen in ihrem Fach zeigen und ihr Lehrportfolio um entsprechende Formate erweitern möchten. Die im Rahmen von "GRIPS fürs Lehramt" entwickelten Lehrformate sollten im Idealfall regelmäßig und über einen längeren Zeitraum im Lehrprogramm des betreffenden Fachs angeboten werden.

  • Finanzielle Unterstützung
    • Lehraufträge: Um den Professorinnen und Professoren sowie (un)befristet beschäftigte wissenschaftliche Mitarbeitenden ausreichend Zeit zur Entwicklung der Lehrformate zu geben, kann aus "GRIPS fürs Lehramt"-Mitteln ein Lehrauftrag (max. 30 SWS) vergeben werden.
    • Hilfskraftmittel: Alternativ oder aber zusätzlich zum Lehrauftrag können Mittel für eine (bei Bedarf auch mehrere) Hilfskräfte mit B.A.-Abschluss gewährt werden.

Lehrauftrag und Hilfskraftmittel können für den Zeitraum von 1-2 Semestern beantragt werden.

  • Inhaltlich-methodische Unterstützung (bei Bedarf)
    • Inhaltlich-methodische Unterstützung zum Kompetenzaufbau (Vorbereitungs- und Vertiefungsworkshops)
    • Konzeptionelle Begleitung der Lehrformatsentwicklung durch unsere TaC-Mitarbeiterinnen Jacqueline Dreischer und Anna Benning
    • Vermittlung von Gründerinnen und Gründern als Role Models für die Lehrveranstaltungen
  • Koordinative Unterstützung
    • Begleitung beim Antragsverfahren
    • Austausch mit anderen GRIPS-Dozierenden in einem Arbeitskreis

Beispiele für mögliche Unterrichtsthemen sind

  • sozialunternehmerische Future Skills
  • Gründungspersönlichkeit und unternehmerisches Mindset
  • Ideen-/Geschäftsmodell- und Produktentwicklung inklusive Anleitung zum Projektmanagement
  • Vertrieb und Marketing
  • konkrete Umsetzungsmöglichkeiten im schulischen Kontext, z.B. in Form einer Schüler*innenfirma

Gemäß dem Prinzip der Freiheit der Lehre haben Dozierende bei der Entwicklung des Lehrformats sehr viel Spielraum. Die einzigen Voraussetzungen sind, dass das neue Lehrformat

  • curricular verankert ist, d.h. im Rahmen eines Pflicht-, Wahlpflichtmoduls innerhalb eines Studiengangs absolviert wird und den Erwerb von ECTS-Punkten ermöglicht.
  • in einem (individuell festlegbaren) Turnus regelmäßig angeboten wird.

Denkbar sind z.B.:

  • komplette Lehrveranstaltungen (wöchentlich oder als Block) oder einzelne Lerneinheiten/Sitzungen, die ergänzend in bereits bestehende Lehrveranstaltungen eingebunden werden
  • digitale Lerneinheiten oder Präsenzformate
  • einzelfachspezifische oder interdisziplinäre Formate
  • Formate unter Einbeziehung von Gründer*innen und regionalen Unternehmen (z.B. Lernagenturen, Projektseminare)
  • Formate mit Eventcharakter (z.B. Ringvorlesungen, Summer/Winter Schools)

Social Entrepreneurship Education oder unternehmerische Future Skills sind praxisnah: Es werden Methoden, Tools und Inhalte vermittelt, die einfach in den Unterricht integrierbar sind, ob im Praktikum, Referendariat oder im Rahmen der zukünftigen Berufslaufbahn. Diese Skills werden gerade in unser zunehmend volatil werdenden Welt für alle wichtig sein, ob zur beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler oder zur Selbstorganisation und aktiven Partizipation am Schulalltag der Lehrkräfte.

"GRIPS fürs Lehramt" bietet Dozierenden, die ein neues gründungsbezogenes Lehrformat für ihr Fach entwickeln, einen Impuls, ihr Lehrportfolio um neue Themen und Aspekte mit berufspraktischem didaktischen Schwerpunkt zu erweitern bzw. zu vertiefen. Die freie Gestaltung in Bezug auf Thema, Format und Umfang des Lehrformats bietet außerdem auch eine Gelegenheit, neue Lehrkonzepte, Tools und Methoden zu auszuprobieren, z.B. innerhalb digitaler oder interdisziplinärer Formate oder auch in Formaten mit Praxispartnern aus der Wirtschaft.

Offen gestaltete Ideenwerkstätten können zusätzliche Frei- und Experimentierräume schaffen und damit neue Denkhorizonte eröffnen, nicht nur für die Lehramtsstudierenden, sondern auch für die Lehrenden, sodass neue Ideen für die eigene Arbeit, z.B. für Forschungsprojekte, gewonnen werden können.

Und nicht zuletzt können die Dozierenden von dem Austausch mit anderen GRIPS-Lehrenden profitieren, die miteinander vernetzt werden.