Vorstellung der Preisträger*innen des Nachhaltigkeitspreises 2021: AK Green Office (Kategorie Studium und Lehre) - Teil 2
Am 08. November 2021 feierte die Universität Bamberg Geburtstag. Beim sogenannten Dies Academicus gab es dieses Jahr zum ersten Mal auch Auszeichnungen im Bereich der Nachhaltigkeit. Die von der Lyzeumsstiftung herausgegebenen Preise wurden in drei verschiedenen Kategorien - Forschung, Campusmanagement, Studium und Lehre - vergeben.
Alle Preisträger*innen beantworteten 3 Fragen des Nachhaltigkeitsbüro und werden nun hier nacheinander vorgestellt.
Kategorie Studium und Lehre: Arbeitskreis Green Office
Der Preis der Kategorie Studium und Lehre ging sowohl an den Arbeitskreis Green Office, als auch an die Arbeitsgruppe am Institut für Kommunikationswissenschaft für die Erstellung des Seminars Media and Sustainable Development. Der Arbeitskreis Green Office der Studierendenvertretung, bestehend aus Luis Reithmeier, Jonas Langlotz, Elisabeth Breinbauer, und Lea Lauchstedt erarbeitete zusammen mit Dr. Yelva Larsen ein Konzept für das mittlerweile aktive Nachhaltigkeitsbüro. Im folgenden stellen wir die Antworten von Dr. Yelva Larsen, Jonas Langlotz und Lea Lauchstedt vor. Die Antworten von Luis Reithmeier und Elisabeth Breinbauer sind hier zu finden.
3 Fragen und Antworten:
Dr. Yelva Larsen: Eine Transformation in Richtung einer sozial-ökologischen Nachhaltigkeit braucht Veränderungen und neue Strategien.
Es ist ein Prozess, der von Menschen initiiert und umgesetzt wird. Ich wünsche mir eine Universität, die diese Entwicklung mitdenkt und mitgestaltet. Es ist eine Universität, die einen Gestaltungsraum im Sinne einer Kultur der Nachhaltigkeit ermöglicht und durch die Verknüpfung von Wissen mit nachhaltigem Handeln Selbstwirksamkeitserfahrungen schafft. Die wichtige Rolle des Nachhaltigkeitsbüros und des Monats der Nachhaltigkeit ist es diesen Raum mit Leben zu füllen und Initiativen zu unterstützen und zu begleiten.
1. Gab es ein bestimmtes Ereignis was Sie zum Nachhaltigkeitsengagement gebracht hat? Welches war das?
Jonas Langlotz:Nachdem Abitur habe ich für einen Freiwilligendienst ein Jahr in Italien verbracht und sprichwörtlich über den Tellerrand gesehen. In dieser Zeit begann ich mich mit Konsum, Nachhaltigkeit und auch Gerechtigkeitsthemen zu befassen. Die Universität bot mir dann die Gelegenheit mich in Gruppen zu diesen und weiteren Themen ehrenamtlich zu engagieren.
Lea Lauchstedt: Wie wichtig Nachhaltigkeit ist, habe ich definitiv von meinen Eltern schon sehr früh vorgelebt bekommen. Mit der Zeit habe ich dann festgestellt, dass wir zwar unterschiedliche Ansätze entwickelt haben, aber jede Veränderung uns näher an das gemeinsame Ziel bringt. Für einen gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit erachte ich es für sinnvoll, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und sich ebenfalls einzubringen.
2. Was wünschen Sie sich für die Uni Bamberg in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Jonas Langlotz: Ich denke, dass es sehr wichtig ist das Thema Nachhaltigkeit noch mehr als gesamtinstitutionelle Herausforderung zu begreifen. Wenn alle – Studierende ebenso wie Mitarbeitende – in die Richtung sensibilisiert sind und mitdenken, wissen wie sie sich einbringen können und an wen sie sich wenden können, dann haben wir einen großen Schritt erreicht.
Lea Lauchstedt: Für die Universität Bamberg wünsche ich mir einen schnellen, engagierten und umfassenden Fortschritt in allen Berührungspunkten zur Nachhaltigkeit, wie beispielsweise Klimaneutralität.
3. Welchen Gewinn hat Ihre Aktivität für andere und wie kann ihr Projekt unterstützt und daran angeknüpft werden?
Jonas Langlotz: Das Nachhaltigkeitsbüro kann beispielsweise für die vielen Ehrenamtlichen in Hochschulgruppen und AGs ein Gewinn sein. So können Koordinations- und Organisationsaufgaben übernommen werden oder unterschiedliche Personen vernetzt und zusammengeführt werden.
In eben diesen Ehrenamtlichen sehe ich auch die beste Unterstützung. Als kleines Büroteam hat man nie so viel Kreativität, Energie, Reichweite und Einfluss, wie du Dutzenden Aktiven es einbringen. So kann man gegenseitig voneinander profitieren.
Lea Lauchstedt: Wie bereits erwähnt gibt es viele Wege, Nachhaltigkeit zu leben. Mit der Gründung des Nachhaltigkeitsbüros haben wir eine zentrale Schnittstelle geschaffen, an dem sich alle Statusgruppen einbringen können und die Kräfte gebündelt die nachhaltige Veränderung vorantreiben können.
Wir bedanken uns bei Dr. Yelva Larsen, Jonas Langlotz und Lea Lauchstedt sehr herzlich für das Beantworten unserer Fragen.