Faire Rosen zum Weltfrauentag

Das Nachaltigkeitsbüro verteilte am vergangenen Weltfrauentag Rosen an die Mitarbeiterinnen der Universität Bamberg als Zeichen der Wertschätzung. Es handelt sich um eine gemeinsame Aktion in Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro, des Gleichstellungsbüro und dem Nachhaltigkeitsbüro.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde beim  Kauf der Rosen in der Gärtnerei Hohe besonders auf das FairTrade-Siegel geachtet. Damit sollte auf den starken Zusammenhang der beiden Themenkomplexe Nachhaltigkeit und Frauenrechte aufmerksam gemacht werden. Seit je her engagieren sich emanzipierte Frauen für den feministischen Kampf um Gleichberechtigung. Ihren historischen Ursprung findet der Weltfrauentrag anfang des 20. Jahrhundert, wo Textilarbeiterinnen streikten und sich stark machten für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Seitdem symbolisieren Brot und Rosen nicht nur die Forderung nach gerechten Lohn, sondern auch die Forderung nach einer menschenwürdigen Arbeits- und Lebensumgebung. Die Klimakrise trifft vor Allem die Ärmsten im globalen Süden. Die, die im Vergleich zu westlichen Ländern am Wenigsten zum Emissionsaustausch beigetragen haben. Auswirkungen der Klimakrise, der Verlust von Biodiversität, Armut und Gewalt schaden Frauen überproportional. In Neu-Delhi sind arme Frauen dazu gezwungen, Feuerholz zum Kochen oder zur Müllentsorgung zu verbrennen. Das führz zur Entstehung von Smog und gesundheitlichen Schäden. Blickt man nach Kenia, Mosambik Uganda, Kambodscha oder Kamerun, verlieren Frauen ihre gesamte Ernte, weil Felder durch starke Überschwemmunen überflutet werden. Weltweit wird 43 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit von Frauen geleistet, in sehr armen Ländern sind es sogar 70 Prozent. Oft besitzen sie wenig Rechte - kein Zugang zu Krediten oder technischer Unterstützung - und gleichzeitig leisten Frauen häufig die Hauptarbeit. Wenn endlich Gleichheit der Geschlechter im Agrarsektor erreicht werden würde, könnte für 100 bis 150 Millionen unterernährten Menschen Zugang zu Essen ermöglicht werden laut der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft. FairTrade setzt dort an, wo Frauen empowert werden und verbessert das Leben der Frauen, indem nachhaltige Strukturen des Arbeitsmarkt angestrebt werden.

Wen leider keine Rose erreicht hat, der kann sich über eine virtuelle Rose freuen, die in einer Rundmail an Alle Mitarbeiterinnen versendet wurde.