"Schnittpunkte zwischen Theologie und Medizin bei ausgewählten Autoren des Christlichen Orients"

Neuere kirchen- wie auch medizinhistorische Veröffentlichungen beleuchten das Verhältnis von frühem Christentum und antiker Medizin und weisen auf die bedeutende Rolle der Heilkunde für die Alte Kirche hin, die sich von der Ausübung des Heilberufs bis zur Verwendung als theologischer Metapher im patristischen Schrifttum erstreckt. So verfügten zum einen einige Kirchenväter über teils detaillierte medizinische Kenntnisse, zum anderen sind uns viele christliche Ärzte, darunter eine stattliche Anzahl von Klerikern und Mönchen, überliefert.

Diese Untersuchung richtet ihren Blick in den christlichen Osten und damit in eine Region, in der insbesondere die syrischen Autoren, sei es nun in der eigenen Sprache oder durch die Übersetzung ins Arabische, einen oft unbekannten oder doch zuweilen unterschätzten Beitrag zur Weitergabe des antiken Wissens und der Ausbildung einer hierfür notwendigen Terminologie geleistet haben.

So sollen die Aussagen der im Grunde zu einer „ganzheitlichen“ Heilkunde befähigten Schriftsteller zu Anthropologie, Mystik und Theologie erschlossen werden, ebenso soll das Wirken christlicher Ärzte im Hinblick auf politische und theologisch-binnenkirchliche Entwicklungen und Spannungen betrachtet werden.

 

Zum Autor:

  • Jahrgang 1974
  • 1995 bis 2001: Studium der Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • 2002 bis 2006: Studium der Katholischen Theologie (Dipl.) an der Universität Bamberg
  • seit 2007: Stipendiat im DFG-Graduiertenkolleg "Generationenbewusstsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter"

E-Mail an Herrn Dr. med. Dipl.Theol. Winfried Büttner: winfriedbuettner(at)t-online.de