Universität und Stadt – Lebensräume, die sich gegenseitig ergänzen
Eine der lebenswertesten Städte Deutschlands
Bamberg ist Umfragen zufolge eine der schönsten und lebenswertesten Städte Deutschlands – und das nicht erst, seit der 73.000 Einwohner zählenden Domstadt 1993 der Titel UNESCO-Weltkulturerbe verliehen wurde.
Die historische Altstadt Bambergs offenbart auf Anhieb viele Ecken und Winkel, die von universitärem Wirken und Leben zeugen, und die Universität profitiert vom Flair dieses lebendigen Altstadtkerns. Sie ist sich aber auch der Verantwortung bewusst, die das Konzept einer „Universität in der Stadt“ mit sich bringt.
"Universität in der Stadt"
Denkmalgeschützte Gebäude wie das ehemalige Jesuitenkolleg (heute: An der Universität 2) oder das Marcus-Haus am Markusplatz, in denen die Fakultäten Geistes- und Kulturwissenschaften sowie Humanwissenschaften untergebracht sind, verdeutlichen die Idee des Nutzungskonzepts „Universität in der Stadt“: Im jahrhundertealten Bamberg sind quirlige Studierende, die auch die zahlreichen Brauereigaststätten, Kneipen und Bierkeller mit Leben füllen, ein fester Bestandteil des städtischen Lebens – und keine Randerscheinung.
Das unterscheidet die Universität Bamberg von vielen anderen Hochschulen in Deutschland.
Hochmoderne Infrastruktur in einer gewachsenen Stadt
Aber auch jenseits des Welterbes gibt es ein interessantes architektonisches Zusammenspiel von Universität und Stadt: Die Heimat der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist ein Beispiel für die schnörkellose Funktionsarchitektur der 60er Jahre in Bamberg-Ost. Und der neue Standort auf der ehemaligen Industriebrache ERBA-Insel, in der die Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik ihr Zuhause hat, zeigt, wie gut sich hochmoderne Infrastruktur in gewachsene Stadtteile integrieren lässt.
Das Weltkulturerbe ist aber nicht nur Teil ihres Campus, sondern zugleich Forschungsgegenstand für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Denkmalpflege, der Kunstgeschichte und anderer Disziplinen. Sie alle haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Weltkulturerbe mit modernsten Methoden zu erforschen – und zu dessen Erhalt beizutragen.