Sommersprachreise nach Moskau: Bamberger Studenten der Slavistik bei einem Sprachkurs des Puškin-Instituts in Moskau (Sommer 2015)

Die Ausschreibung…

… lief über das Russische Haus in Berlin.

Über unsere Dozentin Frau Dr. Erna Malygin hatten wir im Rahmen des Einführungskurses in die Slavische Literaturwissenschaft im Wintersemester 2014/2015 von dieser Möglichkeit – sich zu einem Sprachkurs in verschiedenen russischen Städten (neben Moskau auch Sankt- Petersburg, Jekaterinburg u.a.) teilzunehmen – erfahren und uns beworben. Insgesamt waren wir drei Studenten aus der Slavistik, die nach einem Auswahlverfahren am Institut ihre Bewerbungen nach Berlin schickten. Und alle drei haben einen Platz an der Sommerschule am Puškin-Institut in Moskau bekommen!

Da die russische Seite die Kosten für den Sprachkurs übernommen hat und wir lediglich für Flug, Verpflegung und Unterkunft selbst aufkommen mussten, war er natürlich für uns Studenten, die nur beschränkte Mittel haben, sehr attraktiv. Ohne ein solches Angebot hätten wir mit unseren Möglichkeiten wahrscheinlich keine Chance gehabt, an einer Sprachreise dieser Art teilzunehmen.

 

Einige von unserer Gruppe hatten zu diesem Zeitpunkt schon positive Erfahrungen mit verschiedenen Russisch-Intensivkursen außerhalb des regulären Universitätsbetriebs gemacht. Viele hatten bereits geplant, wieder an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen. Diese Kurse hatten jedoch alle in Deutschland stattgefunden. Die Chance, einmal zu günstigen Konditionen an einem solchen Kurs in Russland selbst teilzunehmen, wollte man natürlich nicht verpassen. Die Vorstellung, zusammen mit einigen Kommilitonen nach Russland zu fliegen, um dort die Sprache zu erlernen und dabei noch die Kultur kennenzulernen, klang einfach zu verlockend, um nicht zumindest vorab Interesse zu zeigen.

Das Bewerbungsverfahren für den Sprachkurs war, auch aufgrund der Sprachbarriere, ein wenig kompliziert für uns, doch dank der Hilfe unserer Dozentin und Frau Dr. Olga Vasileva, die Koordinatorin für Sprache und Bildung und Leiterin des Sprachzentrums im Russischen Haus, durchaus zu bewältigen. Dank dieser Hilfe haben wir das Ausfüllen der Formulare und die Beschaffung sonstiger noch nötiger Dokumente (Passübersetzung etc.) dann letztendlich geschafft.

 

Der Kurs sollte fast einen Monat lang dauern und am 28. Juli beginnen, d.h. sich also mit den letzten Wochen des Sommersemesters überschneiden. Hierin lag natürlich eine kleine Problematik, die man noch lösen musste. Das bedeutete, das kommende Semester so zu planen, dass es möglich sein würde, den letzten Wochen fernzubleiben und es trotzdem erfolgreich abzuschließen. Dies bedeutete: Absprachen mit Dozenten zu treffen, Referate bzw. Prüfungen vorziehen usw. Und dann natürlich abwarten.

 

Mit ‚abwarten‘ ist hier wirklich abwarten gemeint: Abwarten und Nerven bewahren bis zuletzt. Aufgrund von Vorgängen, die sich uns nicht vollständig erschlossen haben, gestaltete sich der weitere Verlauf unserer Bewerbung eher schwierig. Alles zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen. Es soll nur so viel gesagt sein, dass es bis wenige Tage vorher nicht hundertprozentig feststand, ob wir wirklich pünktlich zum Kurs in Moskau sein könnten. Genauer gesagt gab es einige Probleme bzw. Missverständnisse bezüglich unserer Einladungen, mit denen wir die Visa bekommen sollten. Letztendlich ließ sich alles klären, aber wirklich im letzten Moment. Dies bedeutete eine Menge Stress und vor allem Ungewissheit. Allgemein kann man sagen, dass es uns als Studenten allein, ohne die Organisation unserer Dozentin und Frau Vasileva vom Russischen Haus nicht gelungen wäre, uns für diesen Kurs zu bewerben – und dann auch wirklich daran teilzunehmen.

Soviel zur Vorgeschichte bzw. den bürokratischen Hürden. Wir sind einstimmig der Meinung, dass der ganze Aufwand sich gelohnt hat, und durch die schöne lehrreiche und spannende Zeit, die wir in Moskau hatten, mehr als entschädigt wurde. Ab dem Zeitpunkt, ab dem wir unsere Visa in der Hand hatten, lief eigentlich alles mehr oder weniger reibungslos.

 

 

Das Institut…

„… war das renommierte Alexander-Puškin-Institut (Государственный  Институт Русского языка им. А.С. Пушкина), das zur Lomonosov-Universität gehört. Es hat eine gute Metro-Verbindung (Station „Beljaevo“) zum Stadtzentrum, etwa 30 Minuten vom Roten Platz entfernt. An das Gebäude des Instituts schließt sich ein Studentenwohnheim an, in dem alle Teilnehmer der Sommerschule untergebracht waren.

Ein Vorteil gegenüber der Unterbringung an anderen Orten der Stadt bestand darin, dass wir keine Zeit vor und nach dem Unterricht durch Fahrten zum Institut verloren haben. Die Unterbringung in kleinen Fünfer-Appartements (man teilt sich zu zweit bzw. zu dritt ein Zimmer) war einfach, aber gut. In jeder Etage gab es eine Küche, in der wir kochen konnten, wobei es aber auch die Möglichkeit gab, in einem nahegelegenen Selbstbedienungsrestaurant zu Mittag zu essen. Das Wohnheim war rund um die Uhr geöffnet und bewacht; wir konnten also zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit ein- und ausgehen. Ein besonderer Reiz des Studentenwohnheims bestand in der internationalen Zusammensetzung. Wir lebten eng mit Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen zusammen, was viele interessante Gespräche und Kontakte ermöglichte.“

 

„...Das Puškin-Institut liegt im Südwesten von Moskau, einer eher besseren Gegend der Stadt. In der Nähe befindet sich eine größere international ausgerichtete Universität und so ist auch die unmittelbare Nachbarschaft multikulturell geprägt. Außerdem gibt es viele Restaurants, Imbisse und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Untergebracht waren wir im zum Institut gehörenden und auch direkt bei ihm gelegenen Wohnheim, einem ca. 20-stöckigen Gebäude. Das Wohnheim war schon etwas in die Jahre gekommen, und der Zustand der Zimmer war auch dementsprechend. Wir waren zu fünft in einer aus zwei Zimmern und Bad bestehenden Wohneinheit untergebracht. Dem deutschen Standard hätte es wohl nicht mehr genügt, aber bei lediglich 10 Kosten für fast einen Monat kann man sich absolut nicht beschweren. Das Wohnheim war rund um die Uhr mit Wachpersonal besetzt und kameraüberwacht, so dass man sich um die Sicherheit keine Sorgen machen musste. Eigentlich gehörte noch eine Mensa mit zum Institut, aber diese hatte während unseres Aufenthalts wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wir aßen dann meist in einem Restaurant nebenan, das sehr guten und günstigen Business-Lunch anbot oder kochten uns in einer der vielen Küchen des Wohnheims selbst etwas.

Wir waren natürlich nicht die einzigen, sondern zusammen mit uns nahmen Menschen verschiedener Herkunft und verschiedenen Alters (hauptsächlich aber Studenten) an der Sprachschule teil. Neben Mittel-, Ost- und Südeuropa waren auch Afrika, Ostasien und sogar Island vertreten. Der Kontakt und Umgang mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen war ein sehr positiver Nebeneffekt des Kurses. Wir haben sehr viel miteinander unternommen, gekocht, Sport getrieben und natürlich auch Russisch gesprochen.“

 

Der Sprachkurs…

… gab den Rhythmus unseres Aufenthalts vor: An vier Tagen in der Woche, von Montag bis Donnerstag, hatten wir in Kleingruppen mit je etwa 10 Kursteilnehmern 6 Unterrichtseinheiten, von 9.30 Uhr bis 14.50 Uhr, mit einer kurzen und einer längeren Pause.

 

„...Zu Anfang wurde man aufgrund der Vorkenntnisse eingestuft und einem Kurs zugewiesen, wobei Studenten der Slavistik in gesonderte Kurse kamen. In meinem Mittelstufen-Kurs lag der Fokus sehr stark auf Kommunikation: Hörverstehen und Sprechen wurden trainiert, unter anderem mit kleinen Filmen, Textvorlagen, Bildern etc. Grammatik und schriftliche Übungen gab es nur am Rande. Der Kurs wurde von zwei exzellenten, überaus erfahrenen und methodisch versierten Dozentinnen geleitet. Er verlief stressfrei, war aber intensiv und effektiv – am Ende der Zeit war für jeden eine Verbesserung der Sprechfähigkeit deutlich spürbar...“

 

„...Nach Kursbeginn gab es ein kurzes Einstufungsgespräch, anhand dessen wir in verschiedene Klassen aufgeteilt wurden. Von Klassen für absolute Einsteiger ohne Vorkenntnisse bis hin zu Klassen, in denen es darum ging, sein an sich schon gutes Russisch noch zu verbessern, war alles vertreten. Einige von uns haben dann teilweise auch noch die Klassen gewechselt, bis sie dann die richtige für sich gefunden haben. Der Unterricht teilte sich auf in verschiede Fächer, die auch von verschiedenen Dozenten unterrichtet wurden. Es gab den reinen Sprachunterricht, bestehend aus Kommunikationsübungen, Arbeit an verschiedenen Wortfeldern (vor allem präfigierte Verben), feststehenden Redewendungen, der den größten Teil einnahm, dann noch Landeskunde und Literatur. Beim Sprachunterricht standen hauptsächlich das Hörverstehen und die interaktive Kommunikation im Vordergrund. Laut Aussage einer Dozentin besteht hierin das Konzept der Sprachkurse. Sie meinte, die Grammatik könne man sich z Hause beibringen, hier ginge es um das Hören und Sprechen. Der Unterricht in Literatur und Landeskunde war wie Vorlesungen oder klassischer Frontalunterricht angelegt. Es war sehr informativ, und die Dozenten hatten teilweise schier unglaublich fundiertes Wissen auf ihren Gebieten. Man muss jedoch auch sagen, dass es teilweise ein sprachlich sehr hohes Niveau war, bei dem manche etwas Schwierigkeiten hatten zu folgen. Der Sprachunterricht nahm aber ungefähr zwei Drittel des Stundenplans ein. Bei denjenigen von uns, die in den Kursen für fortgeschrittene Sprecher untergebracht waren, sah dies natürlich anders aus. Dort befasste sich der Unterricht fast ausschließlich mit landeskundlichen Spezialthemen, die dann natürlich ihre eigene spezifische Lexik haben, wie z.B. Sport in Russland, russisches Theater, russische Musik von Pop bis Klassik, Kunst, Kultur etc. Auch die in unserer Gruppe, die sich sprachlich schon auf einem sehr hohen Niveau bewegten, konnten vor allem ihren Wortschatz verbessern...“

„...Unsere kleine Reisegruppe setzte sich aus Studenten mit schon etwas fortgeschrittenen Sprachkenntnissen (B2), sowie solchen, die Russisch bereits familiär bedingt auf einem teilweise sehr hohen Niveau  beherrschen, zusammen. Uns allen war jedoch gemeinsam, dass wir uns erhofften, dass sich unsere Sprachkenntnisse durch einen fast einmonatigen Sprachaufenthalt in Russland erheblich verbessern würden. Dass der Kurs an einem so renommierten Institut, und dann auch noch in der Hauptstadt des Landes, stattfinden sollte, war natürlich ein zusätzliches Plus. Auf diese Art bot sich uns also die Möglichkeit, nicht nur die russische Sprache, sondern auch das Land und seine Kultur fernab aller Klischees kennenzulernen. Man kann sagen, dass keiner von uns in seinen Erwartungen enttäuscht wurde...“

„...Sprachlich haben wir uns alle, jeder auf seine Art gesteigert. Diejenigen von uns, die vorher noch nie in Russland gewesen, haben von der Zeit am Puškin-Institut vor allem auf kommunikativer Ebene Fortschritte gemacht, und haben ein besseres Gefühl für die Sprache bekommen.  Die (Fast-)Muttersprachler haben hauptsächlich ihren Wortschatz vergrößert und sich auf hochsprachlicher Ebene verbessert. Es gab sehr viele verschiedene Klassen für verschieden Sprachniveaus am Institut, so dass eigentlich für jeden etwas dabei war.  

 

Kulturelle Aktivitäten…

„… wurden vom Institut in Form von Exkursionen, zu Fuß durch das Zentrum, zu ausgewählten Museen wie zum Beispiel zum Gorki-Haus oder zur Lomonosov-Universität, organisiert. Darüber hinaus gab es breite Möglichkeiten zu Theater-, Konzert-, Museen- und Kinobesuchen auf eigene Faust. Hilfreich war dabei, dass wir mit einem Ausweis des Instituts vergünstigte Eintrittskarten zu vielen Veranstaltungen und Museen erhielten. Was die Fülle hochkarätiger Aufführungen und Ausstellungen anlangt, ist Moskau unschlagbar. Das internationale Čechov-Festival präsentierte während unserer Zeit Gastspiele, unter anderem aus Japan, England und Deutschland. Ich interessierte mich besonders für die großen Musiktheaterbühnen der Stadt, erlebte brillante Aufführungen im Bol´šoj und im Stanislavskij-Musiktheater, aber ebenso auch Schauspiel- und Ballettaufführungen, Konzerte und einen sensationellen Abend im Nikulin-Zirkus. Das jeweils um den Freitag verlängerte freie Wochenende bot die Möglichkeit, sich in diesen Zeiten etwas Besonderes vorzunehmen und wurde von vielen Teilnehmern für einen Ausflug nach St. Petersburg oder in eine andere Stadt genutzt. Ich selbst blieb während der gesamten Zeit in Moskau und nahm mir für die Wochenenden Besuche im Goethe-Institut, in der deutschen Botschaft, beim Izmajlovo-Flohmarkt oder im Gor´kij-Park vor. Durch die breit angelegten Veranstaltungen zum 70. Jahrestag des Kriegsendes bekamen wir auch eine Seite der Erinnerungskultur Russlands mit, kamen untereinander und mit Bewohnern Moskaus ins Gespräch über Geschichte und aktuelle Politik. Was die Erinnerungsstätten für Literaten, Musiker, bildende Künstler etc. angeht, ist Moskau ein Eldorado. Obwohl ich davon vieles besichtigen konnte, blieb nach den vier Wochen das Gefühl, nur einen Bruchteil gesehen zu haben, für künftige Aufenthalte also noch vieles vor sich zu haben…“

 

„Neben dem offiziellen Teil war natürlich auch das „Drumherum“ sehr toll, es handelt sich schließlich um Moskau, die Hauptstadt der Russischen Föderation, in der mindestens 15 Millionen Menschen leben. Wir haben natürlich den Kreml und alle anderen wichtigen Gebäude besichtigt, sind über den Roten Platz spaziert und sehr viel Metro gefahren. Die Metro mit ihren wie Palästen gestalteten Stationen ist überhaupt die Attraktion schlechthin in der Stadt, strengt aber mit der Zeit auch unheimlich an, und es ist einfach unglaublich, wie ein so großes System so gut funktioniert. Überhaupt scheint die Stadt ein wahnsinniges Tempo zu haben, das einen unweigerlich mitzieht. Wenn man wirklich gar keine Kenntnisse im Russischen hat und sich hauptsächlich auf den Sprachkurs und das Lernen konzentrieren möchte, ist die Stadt vielleicht der falsche Platz, da man dort einfach schwer zu Ruhe findet, und es unglaublich viel zum Unternehmen und zur Ablenkung gibt. Andererseits, wenn man schon einige Kenntnisse hat, dann hat man dort natürlich ständig die Sprache um sich (Ansagen in der Metro, Essen bestellen in Restaurants...). Es gab natürlich auch offizielle Exkursionen durch das Institut. Man sagt zwar „Moskau ist nicht Russland“, aber es ist eben auch nicht Deutschland. Ein kleiner Kulturschock bleibt natürlich nicht aus, und dass manchmal etwas nicht ganz rund läuft, oder etwas anders ist als zu Hause, gehört mit dazu. Es gab wild wackelnde Aufzüge, bei denen alle Lichter wie verrückt blinkten, Wasserschwälle aus Löchern in der Decke, Insektizid, das in den Zimmern ausgesprüht wurde, Museen, die unangekündigt geschlossen haben, zwei Wochen ohne warmes Wasser und eine Mensa, die laut Ankündigung innerhalb der nächsten Tage den Betrieb aufnehmen sollte – dies aber nie tat. Wir wollen jedoch niemanden abschrecken, auf einen Kurs dieser Art zu fahren. All dies sind eher Kleinigkeiten, die wir mit Humor aufgenommen haben. Wir haben uns immer sicher und wohl gefühlt, und betrachten unsere Zeit in Moskau als sehr positive Erfahrung, sowohl im Hinblick auf den Spracherwerb, als auch auf das gesamte kulturelle Erlebnis, wir können uns alle vorstellen, wieder dorthin zu fahren und würden dies auch jedem anderen empfehlen, der gerade dabei ist, die russische Sprache zu lernen oder der seine schon bestehenden Kenntnisse verbessern will...“

„...Das kulturelle Angebot Moskaus ist einfach überwältigend. Wer sich für Kunst, Literatur oder Theater und Musik interessiert, kommt dort mehr als auf seine Kosten. Aber auch wer nur durch Parks spazieren möchte oder die russische Küche kennenlernen möchte findet genügend Unterhaltung. Auch innerhalb des Instituts konnte man sich sehr gut beschäftigen. Es standen ein Basketballplatz, ein Fitnessstudio, ein Volleyballfeld sowie Tischtennisplatten für die Studenten zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgte in unserem Fall in kleinen 5-Bett Apartments, wobei jedes mit einem Kühlschrank und eigenem Bad ausgestattet war. Das Wohnheim war zwar alles andere als luxuriös, aber durch den kurzen Weg zum Unterricht und die vielen interessanten Leute genau richtig für die Dauer des Sprachkurses...“

 

Summa summarum…

„… waren die vier Wochen eine fantastische Erfahrung. Jedem, der sich für russisches Alltagsleben und russische Kultur interessiert, kann ich den Aufenthalt am Puschkin-Institut sehr nachdrücklich empfehlen, nicht nur aus Gründen des Spracherwerbs, sondern vor allem auch wegen der überwältigenden Eindrücke, die einem diese Stadt bereitet. Dabei erhält man Einblicke und Kontakte, die Touristen sonst wohl verschlossen bleiben. Und man lernt eine der vitalsten, diversesten und interkulturellsten Metropolen der Welt kennen, die inspirierend und faszinierend für jeden ist, der sich in sie hineinbegibt...“

 

„...Die Gelegenheit, vier Wochen im Zentrum von Moskau zu verbringen – den Kreml´, das Bol'šoj-Theater, den Arbat, die Tret´jakov-Galerie, den Staatszirkus, die Originalschauplätze aus dem Roman „Meister und Margarita“ und vieles mehr aufzusuchen – verdanke ich einer Einladung zu einem Sprachkurs des Alexander-Puškin-Instituts in Moskau. Diese außergewöhnliche Erfahrung, von deren Möglichkeit ich bis vor kurzer Zeit nichts wusste und die allgemein sicher zu wenig bekannt ist, wünsche ich auch vielen anderen – dafür hier einige Stichworte, wie es ging und was ich erlebt habe...“

 

„...Einige interessante und lehrreiche Wochen liegen in der russischen Hauptstadt Moskau hinter uns. Durch die kooperative Hilfe unserer Lehrkraft und des Russischen Hauses in Berlin haben wir die Möglichkeit bekommen, sowohl die Kultur des Landes als auch unsere Sprachkenntnisse zu verbessern. Das Puschkin-Institut in Moskau hat uns sehr gastfreundlich empfangen, die Lehrkräfte waren immer hilfsbereit und hatten ein hohes Maß an Fachwissen, das an uns weitergegeben wurde. Die Themengebiete waren unterschiedlich, hierbei wurden auch die Vorlieben der Kursteilnehmer berücksichtigt. Dieses Mitspracherecht hat das Interesse alle Schüler in meiner Gruppe geweckt. Außer dem vorgesehenen Sprachkurs gab es ein vielfältiges Freizeitangebot, bei dem man durch eine Begleitperson unterstützt wurde. Besonders gefallen hat mir die Exkursion ins Bol'šoj-Theater, wobei auch der Theaterbesuch im Satirikon („Čajka“ von Anton P. Čechov) ein empfehlenswertes Erlebnis bleibt. In diesem Sinne möchte ich mich bei allen unterstützenden Personen bedanken und allen Interessenten diesen vielseitigen Kurs empfehlen...“

„...Alles in allem war unser Aufenthalt eine absolut positive Erfahrung, sowohl sprachlich, kulturell, als auch menschlich. Wir können es nicht nur jedem anderen empfehlen, einen Sprachkurs am Puškin-Institut in Moskau zu besuchen, sondern spielen auch selbst schon mit dem Gedanken, uns im nächsten Jahr wieder zu bewerben...“